âVersprochen ist versprochen⦠!â Mit Theater die UN ...
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»Wir haben es geschafft!«<br />
Politik-<strong>Theater</strong>-Vision für das Jahr 2015<br />
Ein roter Teppich auf dem Spandauer<br />
Marktplatz, an seinem einen Ende ein<br />
verhülltes Straßenschild, am anderen ein<br />
Rednerpult, Mikrofon und Lautsprecher<br />
und ein riesiges Transparent »Spandau für<br />
eine gerechte Welt«.<br />
Eine größere Anzahl Passant/innen umringt<br />
<strong>die</strong> Szenerie, in der Kinder einer fünften<br />
Klasse als Erwachsene auftreten und in<br />
eleganten Kleidern Reden halten und Interviews<br />
geben. Sie sind Spandauer Abgeordnete<br />
im Bundestag, Manager von Hertha<br />
BSC, Vorstandsvorsitzender von Puma, weltbekannter<br />
Rapper, Fußballstar, pensionierte<br />
Lehrerin und Spandauer Bürger.<br />
Die musikalisch untermalte feierliche Umbenennung<br />
des Platzes wird jedoch jäh unterbrochen<br />
durch einen Jungen, der das Mikrofon<br />
an sich reißt und laut der Szene Einhalt<br />
gebietet:<br />
»Glauben Sie wirklich, wir sind im Jahr<br />
2015? Glauben Sie, <strong>die</strong>se Kinder sind Erwachsene?<br />
– Und genauso wenig sind <strong>die</strong><br />
Millenniumsziele erreicht! Alle drei Sekunden<br />
stirbt ein Kind an den Folgen von<br />
Armut – und das, obwohl <strong>die</strong> Welt in der<br />
Lage wäre, das Doppelte ihrer Bevölkerung<br />
zu ernähren! Und was tun wir dafür, dass<br />
<strong>die</strong> Welt gerechter wird? Was tut <strong>die</strong> Politik,<br />
um ihr Versprechen zu halten?«<br />
Wir befinden uns im Jahr 2015 und der<br />
Spandauer Markt wird zur Feier der vollständigen<br />
Umsetzung der <strong>UN</strong>-Millenniumentwicklungsziele<br />
umbenannt in den Platz<br />
der globalen Gerechtigkeit. Die Gäste berichten,<br />
wie sie sich persönlich engagiert<br />
haben, um ihren Beitrag für gerechte Verhältnisse<br />
auf der Welt zu le<strong>ist</strong>en. Aufgelockert<br />
wird <strong>die</strong> Veranstaltung durch kleine<br />
kulturelle Beiträge und bege<strong>ist</strong>ertes Rufen<br />
weiterer Kinder.<br />
Mehrere geladene Politiker – unter ihnen<br />
der amtierende Bürgerme<strong>ist</strong>er von Spandau<br />
und ein Bundestagsabgeordneter – sowie<br />
Vertreterinnen von entwicklungspolitischen<br />
Organisationen stehen den Kindern<br />
Rede und Antwort. Um im Jahr 2015 wirklich<br />
einen Grund zum Feiern zu haben,<br />
muss noch eine Menge getan werden!<br />
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