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„Versprochen ist versprochen… !“ Mit Theater die UN ...

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Der Schluss bietet beste Gelegenheit, noch einmal »alle zusammen«<br />

zu zeigen. Ein gut gebautes Schlussbild, das sich aus einer Szene,<br />

einem Tanz oder auch einem entsprechend arrangierten Lied heraus<br />

ergibt, <strong>ist</strong> immer eindrucksvoll – z.B. als letztes Standbild der<br />

Spieler/innen, das aus der Bewegung heraus entstanden <strong>ist</strong>. So<br />

können während eines Songs immer mehr Spieler/innen auf <strong>die</strong><br />

Bühne kommen, zu tanzen beginnen und beim letzten Ton der<br />

Musik – <strong>die</strong> Hände in <strong>die</strong> Höhe gestreckt – erstarren. Wichtig <strong>ist</strong><br />

dabei, <strong>die</strong> Spannung für einige Sekunden zu halten. (Lächeln und<br />

Strahlen nicht vergessen!) Das setzt ein klares Ende und das Publikum<br />

beginnt zu klatschen.<br />

Von Ort zu Ort und Szene zu Szene –<br />

Ausstattung und Übergänge<br />

Gern vergessen und doch<br />

(fast) das Wichtigste: Die Wechsel von einer Szene zur anderen.<br />

Auch Übergänge brauchen Rhythmus und Variation. Doch wie<br />

lassen sich z.B. Ortswechsel etablieren, und zwar ohne rumpelnde<br />

Umbauten hinter geschlossenen Vorhängen? Wenige und möglichst<br />

multifunktional einsetzbare Gegenstände bilden <strong>die</strong> Ausstattung<br />

für Szenencollagen: Schultische können beispielsweise in alle Richtungen<br />

gekippt und zusammengestellt werden, um unterschiedliche<br />

Spielsituationen – vom Laufsteg bis zur Berliner Mauer – herzustellen.<br />

<strong>Mit</strong> wenigen Griffen – vielleicht noch während der laufenden<br />

oder einer schon beginnenden neuen Szene – können sie<br />

von den Spieler/innen selbst umarrangiert werden und ergeben ein<br />

nächstes Bild. Umbauten können auch von Liedern begleitet sein<br />

oder als »Zwischen-Jonglage« art<strong>ist</strong>isch inszeniert werden. Und<br />

manchmal lassen sie sich auch komplett vermeiden, indem eben<br />

ein neuer Ort gespielt und damit <strong>die</strong> neue Situation behauptet wird.<br />

Lieder machen: Spaß<br />

Lieder schreiben sich wie Gedichte,<br />

nur mit Musik. Die einfachste Art, ein Lied zu machen, <strong>ist</strong> <strong>die</strong><br />

Nachahmung: Man nehme eine bekannte Melo<strong>die</strong> und setze einen<br />

neuen Text darauf. Dazu <strong>ist</strong> es nützlich, zunächst den Rhythmus<br />

der Musik in Versen, Strophen und Refrain zu erkunden. Die »Message«<br />

kommt in den Refrain, denn der wird mehrfach wiederholt.<br />

Kurze, griffige Sätze, <strong>die</strong> dem Rhythmus der Melo<strong>die</strong> entsprechen<br />

oder ihm angepasst werden, bestimmen den Liedtext. In den Strophen<br />

können Einzelaspekte der Botschaft, Situationen oder Teile<br />

einer Geschichte untergebracht werden – ebenfalls immer in den<br />

Versen, <strong>die</strong> vom Takt und Rhythmus der Melo<strong>die</strong> vorgegeben sind.<br />

Lieder können allein, zu zweit, im Chor oder auch mit dem Publikum<br />

zusammen gesungen werden. Sie sind Eckpunkte im dramaturgischen<br />

Verlauf des Stückes, gliedern es und setzen Akzente.<br />

Und: Lieder machen Lust auf mehr.<br />

<strong>Theater</strong> hier und dort | 61

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