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„Versprochen ist versprochen… !“ Mit Theater die UN ...

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Bildern an verschiedenen Orten des Schulhofs<br />

aufzuführen, erzählt sich am besten<br />

an Ort und Stelle. Die nächste Stunde beginnt<br />

daher auf dem Schulhof: Angeführt<br />

von der Projektleitung wandert <strong>die</strong> ganze<br />

Gruppe von Nische zu Nische, lernt den Hof<br />

aus ganz neuen Perspektiven kennen und<br />

probiert dabei schon erste Möglichkeiten<br />

der Darstellung aus. Chorisches Sprechen<br />

zum Beispiel – denn für den Anfang oder<br />

das Ende der Aufführung bieten sich im<br />

Chor gesprochene Sätze an. Doch das <strong>ist</strong><br />

leichter gesagt als getan: »Wir probieren das<br />

mal kurz aus«, ruft der <strong>Theater</strong>pädagoge.<br />

»Da gibt es doch irgend so einen Spruch mit<br />

Versprechen …« – »Versprochen <strong>ist</strong> versprochen<br />

und wird nicht gebrochen«, piepst es<br />

von hinten. »Ja, gut, den nehmen wir – alle<br />

mal den Spruch, aber ganz laut und alle<br />

gemeinsam!« – Die Gruppe steht da und<br />

murmelt vor sich hin. Er geht drei Schritte<br />

zurück: »Okay, noch mal – versucht mal<br />

ganz laut – ich verstehe euch gar nicht!« –<br />

Besser, schon etwas lauter, aber noch nicht<br />

so recht gemeinsam … noch drei Schritte<br />

zurück … »Und noch mal – alle zusammen!«<br />

In kürzester Zeit findet <strong>die</strong> Gruppe ihren<br />

Spaß am lauten, gemeinsamen und verständlichen<br />

Sprechen – und damit einen<br />

Anfang für <strong>die</strong> erste Szene.<br />

Ein Grundkonzept mit Inhalt füllen<br />

Angesichts der knappen Zeit für das große<br />

Projekt wird der Weg des Stationentheaters<br />

von vornherein so weit vorgegeben, dass <strong>die</strong><br />

Arbeitsgruppen gleich nach dem Rundgang<br />

auf dem Schulhof mit der Konzeptentwicklung<br />

für <strong>die</strong> einzelnen Szenen beginnen<br />

können. Ein Team übernimmt <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />

des »Prologs«, der Einleitung<br />

des Stückes. Da gibt es eine Menge über den<br />

Hintergrund der gesamten Kampagne zu<br />

recherchieren. Es entsteht eine Szene mit<br />

hüstelnden Politikern, <strong>die</strong> den Chor einbezieht.<br />

Als Bild im Hintergrund könnte ein<br />

riesengroßes T-Shirt hängen – gehäkelt aus<br />

Plastiktüten, als Symbol für Zusammenarbeit<br />

und den gleichberechtigten Austausch<br />

in globalen Netzwerken.<br />

Für das Ende des Stückes, das noch einen<br />

gemeinsamen Abschluss benötigt, erklärt<br />

sich eine Gruppe bereit, ein Lied zu schreiben<br />

und vorzutragen. Außerdem soll ein<br />

Brief an den Bundespräsidenten verfasst<br />

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