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„Versprochen ist versprochen… !“ Mit Theater die UN ...

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»Bleibt weiter so wachsam!« – Bildungsziele umsetzen!<br />

<strong>Theater</strong> als politisches Medium: Ziele und Effekte<br />

Die Millenniumentwicklungsziele der<br />

<strong>UN</strong>O sind nicht nur erklärte Regierungsversprechen<br />

– sie gehen jede/n von uns an,<br />

insbesondere Kinder und Jugendliche.<br />

Denn ihre Zukunft hängt von einer fairen<br />

Kooperation zwischen Staaten, Wirtschaft<br />

und Menschen ab. Ohne <strong>die</strong> gerechte Verteilung<br />

von Ressourcen wie Wasser, Nahrung<br />

und Rohstoffen, eine gesundheitliche<br />

Grundversorgung und Zugang zu Bildung<br />

sind Krieg und Terror vorprogrammiert.<br />

Unser eigenes Verhalten bestimmt <strong>die</strong> Zukunft,<br />

sei es durch ein verantwortungsbewusstes<br />

Konsumverhalten, sei es durch ein<br />

mündiges Zivilverhalten, das »spricht«,<br />

d.h. sich politisch äußert und handelt. Ein<br />

solches »Sprechendes Zivilverhalten«* anzuregen,<br />

<strong>ist</strong> erklärtes Ziel von Bildung und<br />

Unterricht.<br />

Die Rolle der Schule<br />

Der folgende Auszug aus dem Bildungsplan*<br />

für <strong>die</strong> Berliner Grundschule stützt<br />

<strong>die</strong> Intention, <strong>Theater</strong> als Medium zu nutzen,<br />

um <strong>die</strong> Millenniumsziele ins öffentliche<br />

Bewusstsein zu rücken und dabei <strong>die</strong><br />

notwendigen Fertigkeiten des mündigen<br />

Sprechens und Handelns zu erlernen. Er <strong>ist</strong><br />

auf politische Bildung im Unterricht ganz<br />

allgemein übertragbar:<br />

»Demokratie darf den Schülerinnen und<br />

Schülern nicht nur als Lerngegenstand<br />

erscheinen, sie müssen sie auch als Lebensform<br />

erfahren. Gerade <strong>die</strong>se letzte<br />

Forderung kann das Unterrichtsfach Politische<br />

Bildung allein nicht erfüllen. Es <strong>ist</strong><br />

dabei auf alle Fächer und <strong>die</strong> Schule insgesamt<br />

angewiesen. Um Demokratie im<br />

schulischen Alltag erleben zu können,<br />

sind eine Schulkultur und ein Schulklima<br />

erforderlich, in denen sich möglichst viele<br />

und vielseitige Kommunikations-, Kooperations-<br />

und Beteiligungsstrukturen entwickeln<br />

können. […] [Die Grundschule] öffnet<br />

sich nach außen und sucht <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit außerschulischen gesellschaftlichen<br />

und politischen Institutionen. […]<br />

Über einen handlungsorientierten Unterricht<br />

gewinnen Schülerinnen und Schüler<br />

Einsichten in zentrale Prinzipien und Funktionsbedingungen<br />

der Demokratie. Sie<br />

erwerben <strong>die</strong> Fähigkeit, sich unterschiedliche<br />

Lern- und Wirklichkeitsbereiche<br />

(z.B. Schule und Kommune) zu erschließen,<br />

<strong>die</strong> Differenzen zu erkennen und zu beurteilen.«<br />

<strong>Theater</strong> arbeitet im Sinne <strong>die</strong>ser Bildungsrichtlinie:<br />

Handlungsorientiert, fächerübergreifend<br />

und bereit zur Kooperation<br />

mit außerschulischen Institutionen der<br />

Gemeinde. Es <strong>ist</strong> direkt; es muss sachkundig<br />

sein, weil es sonst keiner Veröffentlichung<br />

standhält, und es bezieht Körper,<br />

Gefühl und Verstand gleichermaßen in <strong>die</strong><br />

Inszenierung ein. Darüber hinaus <strong>ist</strong> es ein<br />

kollektives Medium, bei dem <strong>die</strong> Einzelnen<br />

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