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„Versprochen ist versprochen… !“ Mit Theater die UN ...

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Wichtig <strong>ist</strong> u.U. <strong>die</strong> politisch/soziale Bedeutung des Ortes. Dieselbe<br />

Aktion bekommt auf einem Kirchhof schnell eine andere Aussage<br />

als vor einem Toilettenhäuschen.<br />

Auch <strong>die</strong> Akustik spielt bei den me<strong>ist</strong>en Aktionsformen eine wichtige<br />

Rolle. Nicht nur der Lärm von Autos oder Zügen kann stören,<br />

auch sehr windige Stellen sind zum Bespielen ungeeignet, weil dort<br />

der Ton verweht wird.<br />

Die Spielenden müssen unbedingt den Ort vorher erkunden und<br />

überlegen, ob und wie sich <strong>die</strong> vorhandenen Gegebenheiten als<br />

»<strong>Mit</strong>spieler« nutzen lassen. Ein Brunnen als Sockel? Ein Stromkasten?<br />

Denkmäler? Vielleicht kann man ein Fenster oder einen<br />

Balkon bespielen. Außerdem <strong>ist</strong> es ratsam, nach Schlechtwetteralternativen<br />

Ausschau zu halten.<br />

Beispiele für mögliche Spielorte*:<br />

3 Straße, Marktplatz, Verkehrsinsel<br />

3 Ämter, Rathaus etc.<br />

3 Öffentliche Einrichtungen (Schwimmbad …)<br />

3 Supermarkt, Geschäfte<br />

3 Verkehrsmittel (Bus, Straßenbahn, Parkplatz …)<br />

3 Schulen (Schulhof, Sportplatz, Klassenzimmer, Flure,<br />

Funktionsräume z. B. Chemielabor, Lehrerzimmer, unter oder<br />

auf Vordächern, Fahrradschuppen, Parkplatz, Schulbus …)<br />

Der richtige Zeitpunkt<br />

Auch der Zeitpunkt muss sorgfältig<br />

bedacht sein. Wann halten sich <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> erreicht werden<br />

sollen, an dem gewählten Ort auf? Wann <strong>ist</strong> es dort besonders laut?<br />

Gibt es »Stoßzeiten«, zu denen der Strom der Passant/innen ein<br />

Stehenbleiben verhindert? Wann steht <strong>die</strong> Sonne ungünstig, blendet<br />

oder lässt <strong>die</strong> Akteure im Schatten verschwinden?<br />

Optische und akustische Unterstützung<br />

Alles, was optisch<br />

oder akustisch auffällt, unterstützt und vergrößert <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />

für <strong>die</strong> Aktion. Dabei muss allerdings alles tragbar sein:<br />

schrille Kostüme, auffällige Requisiten, Großpuppen, Musikinstrumente,<br />

Trillerpfeifen und andere Krachmacher und zum<br />

Strukturieren des Raumes oder Umleiten von Passantenströmen<br />

Absperrband, Leitern u.ä. (siehe auch Theatrale Kurzformen im öffentlichen<br />

Raum).<br />

Papierkram<br />

Mobile Aktionen können me<strong>ist</strong> ohne Ankündigung<br />

durchgeführt werden. Wenn man etwas aufbauen möchte,<br />

braucht man in der Regel eine Genehmigung des Ordnungsamtes.<br />

Das <strong>ist</strong> unproblematisch und für Schulen kostenlos, allerdings<br />

muss man sich rechtzeitig – am besten mehrere Wochen vorher –<br />

darum kümmern. Die Bestimmungen variieren von Kommune zu<br />

Kommune, das Ordnungsamt weiß Bescheid.<br />

Gut vorbereitet können sich <strong>die</strong> Spielenden nun entspannt auf das<br />

Abenteuer Straßentheater freuen und sich auf <strong>die</strong> vielen Unwägbarkeiten<br />

einlassen, <strong>die</strong> ihnen bevorstehen.<br />

<strong>Theater</strong> auf der Straße | 29

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