Scan (15 MB) - Deutscher Rat für Landespflege
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j) Die Moselabschnitte zwischen Treis und Cochem sowie<br />
zwischen Senheim und Neef sollten in ihrem rechten<br />
Uferbereich auf jeden Fall von Verkehrsstraßen freigehalten<br />
und nur durch Wanderwege für Fußgänger<br />
erschlossen werden.<br />
k) Die Gestaltung der Uferränder (Vorländer) in den Siedlungsbereichen<br />
ist aus Gründen der Naherholung erwünscht.<br />
Hierbei sollten jedoch keine aufdringlichen und<br />
mit großem Pflegeaufwand zu erhaltenden Zieranlagen<br />
entstehen, auch hier ist eine Anpassung an den Charakter<br />
des Moseltales erforderlich. Das könnte am besten<br />
durch Grünordnungspläne, die von qualifizierten Fachkräften<br />
aufgestellt werden müßten, erreicht werden.<br />
1) Der landschaftsgerechten Ausbildung der Weinbergsmauern<br />
sollte, besonders im Zuge der Flurbereinigung.<br />
besondere Beachtung geschenkt werden {dem befriedigenden<br />
Beispiel in Kenn stehen die Weinbergsmauern<br />
in Minheim gegenüber, wo übermäßig lange Betonmauern<br />
in unterschiedlicher Höhe und aufdringlicher<br />
Form angelegt worden sind).<br />
Die in dieser Stellungnahme dargelegten kritischen Betrachtungen<br />
sollen den anfänglich herausgestellten positiven<br />
Eindruck des Moselausbaues keinesfalls entwerten.<br />
Wenn der Deutsche Ral für <strong>Landespflege</strong> zu einer Anzahl<br />
von Punkten kritisch Stellung nimmt, so hat dies ausschließlich<br />
den Zweck. aus den Maßnahmen der Vergangenheit<br />
Vorschläge für Ausbaumaßnahmen der Zukunft abzuleiten.<br />
Der <strong>Rat</strong> bittet alle beteiligten Behörden des Bundes, der<br />
Länder und die Gemeinden, die vorstehenden Anregungen<br />
zu prüfen und im Rahmen ihrer Zuständigkeit zu verwirklichen.<br />
Der Deutsche <strong>Rat</strong> für <strong>Landespflege</strong> wäre Ihnen, sehr geehrter<br />
Herr Bundesminister Leber, sehr dankbar, wenn Sie<br />
zu unseren Vorschlägen und Anregungen Stellung nehmen<br />
würden. Der Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz,<br />
Herr Dr. h. c. Peter Altmeier, hat ein Schreiben gleichen<br />
Inhalts erhalten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Der Sprecher des<br />
DEUTSCHEN RATES FÜR LANDESPFLEGE<br />
(Graf Lennart Bernadotte)<br />
DER<br />
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