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Scan (15 MB) - Deutscher Rat für Landespflege

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eim Ausbau der Mosel 1957 - 1965<br />

über den zeitlichen Ablauf<br />

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und den jeweiligen Personalstand<br />

1962 1963<br />

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Abb. 3.<br />

ri cht oder Seggenried, Weidenbusch, Baumgruppen und<br />

Auensäumen bekämen, traf nicht zu. Die zu<br />

Anfang der Ausbauarbeiten angedeutete notwendige und<br />

großzügige Gesamtgestaltung der Stromufer entfiel damit.<br />

Als weitere rechtliche Grundlage neben dem Staatsvertrag<br />

und der Moseltalschutzverordnung ist das preußische<br />

Wassergesetz von 1913 zu nennen, nach dem bis zum Jahre<br />

1960 das wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren durchgeführt<br />

und in den Planfeststellungsbescheiden die nötigen<br />

Rechtsakte gesetzt wurden. 1960 trat das Landeswassergesetz<br />

Rheinland-Pfalz in Kraft, das gegenüber dem<br />

preußischen Wassergesetz erweiterte Bestimmungen über<br />

die Beachtung der Belange des Natur- und Landschaftsschutzes<br />

und der Landschaftspflege beim Ausbau eines<br />

Gewässers enthielt. Soweit zuiwoZeitpunkt des Genehmigungsverfahrens<br />

Klarheit über die landespflegerischen Forderungen<br />

bestand, konnten im wasserrechtlichen Planfeststellungsverfahren<br />

Auflagen für die landschaftliche Eingliederung<br />

der Bauten am Fluß und an seinen Ufern gemacht<br />

werden. Ein besonderes Verfahren auf Grund der<br />

Moseltalschutzverordnung durch die jeweils zuständige<br />

Naturschutzbehörde erübrigte sich somit.<br />

V. Z eitlicher Ablauf und jeweiliger Personalstand<br />

Aus Abb. 3 ist der Stand der landespflegerischen Arbeiten<br />

und des Personals der Landespfl ege zu einigen Maßnahmen<br />

während des Ausbaugeschehens zu ersehen.<br />

In den für die vorbereitenden Untersuchungen und Planungen<br />

wichtigen J ahren von 1957-1960 stand wenig Per-<br />

sonal zur Verfügung. In den beiden Höheren Naturschutzbehörden,<br />

den Bezirksregierungen Koblenz und Trier, gab<br />

es keine Fachkräfte. Dort mußten die Belange des Naturund<br />

Landschaftsschutzes jeweils von einem Dezernenten<br />

eines anderen Aufgabengebietes mehr oder weniger nebenbei<br />

wahrgenommen werden (in Koblenz vom Hochbaudezernenten,<br />

in Trier vom Kulturreferenten, später vom Baurechtsreferenten).<br />

In den 8 _Jahren des Moselausbaues wech selte<br />

in Trier der Natur- und Landschaftsschutz viermal den Referenten.<br />

Die beiden ehrenamtlich tätigen Bezirksbeauftragten<br />

für Naturschutz und Landschaftspflege konnten nur einen<br />

Teil ihrer Zeit den an der Mo:;el gestellten Aufgaben widmen.<br />

Neben ihren eigentlichen beruflichen Verpflichtungen (beide<br />

waren Lehrer an höheren Schulen) mußten sie sich den zahlreichen<br />

Probleme n des Natur- und Landschaftsschutzes in<br />

ihren Regierungsbezirken annehmen. Ohne fachkundige Mitarbeiter<br />

und Planungsbüros waren sie überfordert.<br />

Als vorteilhaft erwies sich, daß das Land Rheinland-Pfalz<br />

im Jahre 1954 in der Abteilung Wasserwirtschaft des Ministeriums<br />

für Landwi rtschaft, Weinbau und Forsten ein<br />

Referat Landschaftspflege (später mit dem Zusatz Grünordnung)<br />

eingerichtet hatte, das diese Aufgaben über den<br />

Bereich der Wasserwirtschaftsverwaltung hinaus wahrnahm.<br />

An jedem der 6 Wasserwirtschaftsämte r wurden entsprechende<br />

Sachgebiete eingerichtet und mit Fachkräften besetzt.<br />

Als der mit großen landespflege rischen Problemen<br />

verbundene Moselausbau begann, machte diese staatliche<br />

Organisation gerade ih re ersten Sch ritte. Aus A bb. 3 geht<br />

hervor, daß in den entscheidenden ersten Jahren des<br />

Moselausbaues im Ministerium und auf den beiden Wasser-<br />

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