Regionale Netzwerke in München - Grüß Gott bei der Münchner ...
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Planung und Praxis <strong>der</strong> Netzwerkkooperation im Stadtteil<br />
Netzwerk-Landkarte aus sozialer Perspektive<br />
Basisnetzwerke<br />
Natürliche <strong>Netzwerke</strong><br />
Soziale Ressourcen<br />
Informelle <strong>Netzwerke</strong><br />
Persönliche Beziehungen<br />
Professionelle <strong>Netzwerke</strong><br />
Fachliche Ressourcen<br />
Formelle <strong>Netzwerke</strong><br />
Organisationale Kooperation<br />
Nicht<br />
organisiert<br />
Ger<strong>in</strong>g<br />
organisiert<br />
Stark<br />
organisiert<br />
Geme<strong>in</strong>nütziger<br />
Sektor<br />
Märkte<br />
Enge Nahbeziehungen<br />
Kle<strong>in</strong>e Netze<br />
Größere Netze<br />
Interessenbezug<br />
Institutionelle<br />
Kooperation<br />
Marktbezogene<br />
Kooperation<br />
z.B. Familie,<br />
Verwandte,<br />
Freunde/<strong>in</strong>nen<br />
z.B. Selbsthilfekreise,<br />
Nachbarschaftsnetze,<br />
Kollegencliquen<br />
z.B. Vere<strong>in</strong>e,<br />
Parteien, Organisationen<br />
z.B. Informations /<br />
Hilfenetz im Sozialraum<br />
(Ressorts<br />
übergreifend: Soziales,<br />
Jugend, Schule,<br />
Gesundheit...)<br />
z.B. Produktionsnetze,<br />
Industrie,<br />
Händlerverbund,<br />
Freiberuflernetz<br />
<strong>Netzwerke</strong> <strong>der</strong> Wohlfahrtsproduktion<br />
Produktionsnetzwerke<br />
Persönliches Sozialkapital<br />
Professionelles Sozialkapital<br />
Anschlussfähigkeit <strong>in</strong> Sozialraumnetzwerken<br />
Abbildung 1<br />
netzen sowie ihren Zulieferern zur Anwendung kommen<br />
(Marktnetzwerke). An<strong>der</strong>erseits handelt es sich<br />
um Vernetzungen von öffentlichen, freigeme<strong>in</strong>nützigen<br />
und zivilgesellschaftlichen Akteur<strong>in</strong>nen und Akteuren <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> sozialen Dase<strong>in</strong>svorsorge (Governance<strong>Netzwerke</strong>).<br />
Dieser zuletzt genannte Netzwerktyp stellt beson<strong>der</strong>s<br />
hohe Anfor<strong>der</strong>ungen, weil <strong>der</strong> Erfolg <strong>der</strong> professionellen<br />
Vernetzung von gelungenen Verb<strong>in</strong>dungen mit den natürlichen<br />
<strong>Netzwerke</strong>n <strong>der</strong> Adressat<strong>in</strong>nen und Adressaten im<br />
Sozialraum abhängt.<br />
In <strong>Netzwerke</strong>n wird „Sozialkapital“ erzeugt und getauscht.<br />
Im Unterschied zu physischem Kapital und zu<br />
Humankapital ist Sozialkapital nicht an E<strong>in</strong>zelne gebunden,<br />
son<strong>der</strong>n resultiert aus den Beziehungen zwischen<br />
den Akteur<strong>in</strong>nen und Akteuren. Deren Kapital bzw.<br />
Vermögenscharakter besteht dar<strong>in</strong>, dass bestimmte Handlungen<br />
<strong>in</strong>teraktiv erleichtert und soziale Strukturen<br />
genutzt werden können, um <strong>in</strong>dividuelle Interessen und<br />
Ziele zu verwirklichen. Das Sozialkapital fungiert als<br />
„Brücke“, <strong>in</strong>dem verschiedene Akteur<strong>in</strong>nen und Akteure<br />
mit e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> – z.B. referats bzw. ressortübergreifend – <strong>in</strong><br />
Verb<strong>in</strong>dung gebracht werden können. Die Grundlage (quasi<br />
als „Tauschwährung“) bildet das gegenseitige Vertrauen,<br />
dass <strong>der</strong> eigene Vorteil nicht auf Kosten an<strong>der</strong>er realisiert<br />
wird. Der Umfang des Sozialkapitals, auf das Bezug genommen<br />
werden kann, hängt von <strong>der</strong> Ausdehnung des<br />
Netzes <strong>der</strong> Beziehungen ab, die mobilisierbar s<strong>in</strong>d. Das<br />
Beziehungssystem muss von den Akteur<strong>in</strong>nen und Akteuren<br />
<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher Beziehungsar<strong>bei</strong>t gefestigt werden,<br />
um nachhaltig Sozialkapital abschöpfen und <strong>in</strong> materiellen<br />
sowie symbolischen Nutzen umwandeln zu können.<br />
3. Eignung für die Lösung komplexer<br />
Probleme und für die partizipative<br />
Orientierung<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> 90er Jahre wurde vor allem die „Effizienz“<br />
thematisiert; aber <strong>bei</strong>m schlanken Management erhöhte<br />
sich das Risiko Fehler zu machen, die Adressat<strong>in</strong>nen und<br />
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