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Regionale Netzwerke in München - Grüß Gott bei der Münchner ...

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Abschlusspodium<br />

<strong>Regionale</strong> <strong>Netzwerke</strong> <strong>in</strong> München.<br />

Wie sieht die Zukunft aus?<br />

Wolfgang Brehmer<br />

Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und<br />

Sport, Leiter Kommunales Bildungsmanagement<br />

Mart<strong>in</strong>a Hartmann<br />

REGSAM Geschäftsführung<br />

Norbert J. Huber<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Caritas-Zentren<br />

München Stadt/Land<br />

Werner Nüßle<br />

Landeshauptstadt München,<br />

Sozialreferat, Leiter <strong>der</strong> Sozialplanung<br />

Petra Stockdreher<br />

zweiplus Beratung | Entwicklung | Evaluation<br />

Mo<strong>der</strong>ation<br />

Anja F<strong>in</strong>deiß<br />

Landeshauptstadt München,<br />

Sozialreferat, Sozialplanung<br />

Markus Schön<br />

Landeshauptstadt München,<br />

Sozialreferat, Büro <strong>der</strong> Referatsleitung<br />

Auf dem Abschlusspodium des Fachtags wurde, unter<br />

<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ation von Anja F<strong>in</strong>deiß (Sozialreferat) und<br />

Markus Schön (Sozialreferat) die Frage nach <strong>der</strong> Zukunft<br />

bzw. nach möglichen Zukunftsszenarien regionaler <strong>Netzwerke</strong><br />

<strong>in</strong> München diskutiert.<br />

Im Gesprächsverlauf zeichneten sich vier große Themen<br />

ab, die von <strong>der</strong> Diskussionsrunde immer wie<strong>der</strong> aufgezeigt<br />

wurden:<br />

• Koord<strong>in</strong>ation und Kooperation im Sozialraum bzw.<br />

<strong>in</strong> Handlungsräumen können von <strong>der</strong> Verwaltung,<br />

mit ihrer formal hierarchischen Struktur, nicht mehr<br />

alle<strong>in</strong>e bewältigt werden.<br />

• Die Versäulung <strong>der</strong> Verwaltung ist für die Vernetzung<br />

und das Handeln im Sozialraum oft kontraproduktiv.<br />

Das Gleiche zeichnet sich auch für die großen Wohlfahrtsverbände<br />

ab.<br />

• Vernetzung bezieht sich nicht nur auf regionale<br />

<strong>Netzwerke</strong>, son<strong>der</strong>n auch auf die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Verwaltung sowie auf die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit Verbänden und Trägern o<strong>der</strong> sonstigen<br />

Organisationen. Es muss bzw. müsste geme<strong>in</strong>sam<br />

gehandelt werden.<br />

• Mit allen Überlegungen verbunden war auch immer<br />

wie<strong>der</strong> die Frage nach den vorhandenen und notwendige<br />

Ressourcen.<br />

Synergieeffekte und abgestimmte, bedarfsbezogene Angebote<br />

werden als Vorteile von Vernetzungen beschrieben.<br />

Für die beteiligten Akteur<strong>in</strong>nen und Akteure bedeutet<br />

Vernetzung die Möglichkeit, Ressourcen zu bündeln,<br />

Kapazitäten zu verknüpfen und das Leistungsspektrum<br />

erweitern zu können. Dies gilt auch für die Kommunalverwaltung,<br />

die sich immer schon mit e<strong>in</strong>er komplexen<br />

Umwelt ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> setzen musste, diese aber bisher<br />

oftmals mit Rout<strong>in</strong>ehandlungen bewältigt bzw. bear<strong>bei</strong>tet<br />

hat. Angesichts rasanter gesellschaftlicher Entwicklungen,<br />

die zunehmend komplexere Konstellationen, Lebenslagen<br />

und Adressaten zur Folge haben, kann die Verwaltung<br />

nicht mehr das immer gleiche, standardisierte und rout<strong>in</strong>ierte<br />

Bear<strong>bei</strong>tungsschema verwenden 10 .<br />

Werner Nüßle br<strong>in</strong>gt das folgen<strong>der</strong>maßen auf den Punkt:<br />

„Es gibt viele sehr komplexe Themenstellungen, Problemstellungen,<br />

die man alle<strong>in</strong> nicht lösen kann; vor allem<br />

auch nicht mit unseren hierarchischen Verwaltungsstrukturen.<br />

Also wir s<strong>in</strong>d da auf die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

angewiesen. Sowohl <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Verwaltung, wo sich<br />

e<strong>in</strong>iges verbessern lässt, als auch nach außen mit freien<br />

Trägern und sonstigen Organisationen. Wir müssen<br />

eben immer schauen und def<strong>in</strong>ieren: Worum geht es uns<br />

im E<strong>in</strong>zelnen und was ist die richtige Struktur dafür.<br />

Und zentral ist, jemand muss den Hut aufsetzen und<br />

sagen: Ok, ich seh das als e<strong>in</strong>e Problematik und muss<br />

dann schauen, wer muss dafür zusammengerufen<br />

werden und wie kriegen wir das geregelt. Und nicht<br />

immer gleich zu fragen: Wie ist die Hierarchie und<br />

10 Vgl. Schubert, Herbert (2008): Netzwerkmanagement. Koord<strong>in</strong>ation von professionellen Vernetzungen – Grundlagen und<br />

Beispiele, S. 10f.<br />

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