Regionale Netzwerke in München - Grüß Gott bei der Münchner ...
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Forum 4<br />
4<br />
„Die Verwaltung“ – Hemmschuh o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>er<br />
für den Sozialraum und se<strong>in</strong>e <strong>Netzwerke</strong>?<br />
Was bedeutet die thematische Versäulung <strong>der</strong> Produkte <strong>in</strong> den städtischen Referaten für die Bear<strong>bei</strong>tung <strong>der</strong> vielschichtigen<br />
Themen und Problematiken im Sozialraum? Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t diese Gegebenheit <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres und <strong>in</strong>tegratives<br />
Handeln und was för<strong>der</strong>t die Zusammenar<strong>bei</strong>t und die Entstehung e<strong>in</strong>er guten Infrastruktur im Quartier?<br />
Input<br />
Doris Schüle-Wolfsfellner<br />
Landeshauptstadt München,<br />
Sozialreferat, Sozialplanung<br />
Grit Schnei<strong>der</strong><br />
REGSAM-Mo<strong>der</strong>ator<strong>in</strong><br />
Mo<strong>der</strong>ation<br />
Petra F<strong>in</strong>deiß<br />
Landeshauptstadt München,<br />
Sozialreferat, Stadtjugendamt<br />
Folgende Thesen wurden als Diskussionsgrundlage<br />
vorgestellt:<br />
1. Hemmende Faktoren<br />
Die Produktlogik ist zu e<strong>in</strong>dimensional<br />
• x Die Produktlogik för<strong>der</strong>t durch ihre Versäulung e<strong>in</strong>en<br />
ausschnitthaften Blick auf die oft vielschichtigen<br />
Themen und Problemlagen e<strong>in</strong>es Stadtteils.<br />
Verwaltung kann damit <strong>der</strong> Realität nicht gerecht<br />
werden.<br />
• x Die produktbezogene Ressourcenverteilung<br />
(„Jedes Produkt wirtschaftet mit se<strong>in</strong>em Topf“)<br />
för<strong>der</strong>t zwar betriebswirtschaftliches aber nicht<br />
volkswirtschaftliches Denken.<br />
• x Zur Realisierung von Sozialraumprojekten braucht<br />
es momentan e<strong>in</strong> eher kompliziertes bzw. kreati ves<br />
F<strong>in</strong>anzierungsmanagement <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong><br />
Produkte. In <strong>der</strong> Folge s<strong>in</strong>d Sozialraumprojekte<br />
eher vom persönlichen E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>zelner Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
und Kollegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verwaltung abhängig als<br />
das Ergebnis e<strong>in</strong>er strategischen Planung.<br />
Zwischen den Referaten bestehen Kooperationsdefizite<br />
Integriertes Handeln ist die Grundlage für erfolgreiche<br />
Stadtteilentwicklung. Komplexere Stadtteilprojekte<br />
lassen sich schwerer realisieren,<br />
wenn mehrere Referate, Steuerungsbereiche<br />
bzw. Produkte tangiert s<strong>in</strong>d. Die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t auf operativer Ebene ist verwaltungs<strong>in</strong>tern<br />
kaum vorgesehen. Referatsübergreifende<br />
Kooperationsformen müssen daher meist<br />
auf Stadtteilebene organisiert werden (<strong>in</strong> Form<br />
von Stadtteilgremien o<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tskreisen). Aber<br />
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