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Regionale Netzwerke in München - Grüß Gott bei der Münchner ...

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Vorwort<br />

Gülseren Demirel<br />

Ehrenamtliche Stadträt<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Vertretung des Oberbürgermeisters<br />

Me<strong>in</strong>e sehr geehrten Damen und Herren,<br />

liebe Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer,<br />

herzlich Willkommen <strong>bei</strong>m Fachtag „<strong>Regionale</strong> <strong>Netzwerke</strong><br />

<strong>in</strong> München“ im Kulturhaus Milbertshofen. Es ist mir e<strong>in</strong>e<br />

große Freude, heute <strong>in</strong> diesem Rahmen den Oberbürgermeister,<br />

Herrn Ude, zu vertreten und se<strong>in</strong>e Grüße zu<br />

übermitteln. Auch von <strong>der</strong> zweiten Bürgermeister<strong>in</strong>, Frau<br />

Strobl, welche für das Sozialreferat zuständig ist und<br />

somit von <strong>der</strong> Thematik <strong>der</strong> sozialen <strong>Netzwerke</strong> direkt<br />

betroffen ist, darf ich Grüße ausrichten.<br />

Da <strong>in</strong> <strong>der</strong> heutigen Veranstaltung geballt Fachleute zum<br />

Thema soziale <strong>Netzwerke</strong> vertreten s<strong>in</strong>d, ist es naheliegend,<br />

dass ich beson<strong>der</strong>s me<strong>in</strong>en politischen Blick auf<br />

das Thema erläutere und ausführe, welche Bedeutung die<br />

Netzwerkstrukturen für die Politik und das Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Stadt haben.<br />

Wir haben sehr starke gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

zu verzeichnen, die sich für viele Menschen nicht gerade<br />

positiv auswirken. Die Politik versucht unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> sozialen Infrastruktur Angebote anzudocken, aufzubauen<br />

und anzubieten, um den betroffenen Menschen<br />

e<strong>in</strong>e Unterstützung zu geben, damit sie ihren Alltag, ihre<br />

Probleme bewältigen können.<br />

Jedoch ist es, gerade <strong>in</strong> so e<strong>in</strong>er großen Stadt wie<br />

München, oft schwierig, sich <strong>in</strong> dieser ausdifferenzierten<br />

sozialen Infrastruktur zu bewegen und die richtigen Angebote<br />

zu erhalten. In manchen Bereichen werden deshalb<br />

Lotsen-Projekte <strong>in</strong>stalliert, um die Betroffenen <strong>bei</strong>m<br />

Navigieren <strong>in</strong> dieser Infrastruktur zu unterstützen. Doch<br />

manchmal sche<strong>in</strong>en sogar die Profis, die tagtäglich mit<br />

diesen Strukturen ar<strong>bei</strong>ten, den Überblick zu verlieren.<br />

Diese zum Teil sehr problematische Komplexität mag<br />

für e<strong>in</strong>e so große Stadt wie München etwas Natürliches<br />

se<strong>in</strong>, wir haben dennoch versucht ihr entgegenzuwirken:<br />

Die Dezentralisierung und Regionalisierung gewährleistet<br />

Bürger<strong>in</strong>nen- und Bürgernähe. Dennoch stehen wir alle –<br />

Politik, Verwaltung und freie Träger – immer wie<strong>der</strong> vor<br />

neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Bei <strong>der</strong>en Bewältigung können soziale Netzwerkstrukturen<br />

e<strong>in</strong>e große Unterstützungsmaßnahme se<strong>in</strong>. Dies<br />

bedeutet nicht nur die Bündelung vorhandener Angebote<br />

und Strukturen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region, son<strong>der</strong>n auch das geme<strong>in</strong>same<br />

Agieren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region, mit dem die Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürger lebensnah erreicht werden.<br />

Damit dienen <strong>Netzwerke</strong> <strong>der</strong> Beteiligung und geben so<br />

wichtige Steuerungsimpulse, die alle<strong>in</strong> durch Verwaltung<br />

o<strong>der</strong> Politik nicht erkannt werden würden. Beteiligung ist<br />

im Moment <strong>in</strong> aller Munde und Partizipation ist gerade<br />

im Feld <strong>der</strong> sozialen Ar<strong>bei</strong>t wichtig, nötig und politisch<br />

gewollt. <strong>Netzwerke</strong> können da<strong>bei</strong> e<strong>in</strong> ganz wichtiges<br />

Instrument se<strong>in</strong>, um Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger zu aktivieren,<br />

ihnen die Möglichkeit zu bieten für Ihre Interessen<br />

e<strong>in</strong>zutreten und For<strong>der</strong>ungen zu stellen. Durch Vernetzung<br />

ist es möglich, Bedarfe festzustellen und diese <strong>in</strong><br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Verwaltung im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger zu bear<strong>bei</strong>ten. So kann flexibler auf Bedarfe<br />

vor Ort reagiert werden. Gleichzeitig bündeln <strong>Netzwerke</strong><br />

Ressourcen und verknüpfen Kapazitäten so, dass das<br />

lokale Leistungsspektrum erweitert wird.<br />

Seit Jahren wird diese Ar<strong>bei</strong>t unter an<strong>der</strong>em durch<br />

REGSAM geleistet und hat mittlerweile auch endlich <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Kommunalpolitik die Legitimation erhalten. Noch vor<br />

zwei Jahren wurde REGSAM als Luxusprojekt diskutiert,<br />

weil man sich nicht vorstellen konnte, dass diese regionalen<br />

Strukturen nicht nur bedeuten „sich an e<strong>in</strong>en Tisch<br />

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