Regionale Netzwerke in München - Grüß Gott bei der Münchner ...
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Planung und Praxis <strong>der</strong> Netzwerkkooperation im Stadtteil<br />
1<br />
werk <strong>der</strong> Armutsbekämpfung verfügt. Es fehlen übergreifende<br />
koord<strong>in</strong>ierende Klammern, die diese Kooperationskontexte<br />
zu e<strong>in</strong>em Stadtteilnetzwerk <strong>in</strong>tegrieren.<br />
9. Schnittstellengestaltung<br />
Als wichtigstes Handwerkszeug <strong>der</strong> Netzwerkkooperation<br />
gelten die Methoden <strong>der</strong> Schnittstellengestaltung (vgl.<br />
Ab bildung 13). Danach wird zuerst die Logistik <strong>der</strong> Kooperation<br />
im Netzwerk geklärt; es s<strong>in</strong>d <strong>bei</strong>spielsweise<br />
Fragen zu beantworten wie: Welche Kontaktpunkte<br />
werden e<strong>in</strong>bezogen? Wie soll <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Integration<br />
verschiedener fachlicher Dienstleistungen ablaufen? Wie<br />
wird die Adressat<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Adressat <strong>in</strong>tegriert? Wer<br />
koord<strong>in</strong>iert? Welche Operationen greifen (sequenziell)<br />
wann/wie zusammen?<br />
Auf <strong>der</strong> Logistikebene spielt auch das Qualitätsmanagement<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Im Vor<strong>der</strong>grund steht da<strong>bei</strong><br />
die Frage, welche Qualitäten an den Schnittstellen <strong>der</strong><br />
Dienstleistungskette zu realisieren s<strong>in</strong>d. Von Bedeutung<br />
ist aber auch, über welche Kompetenzen (bzw. Qualifizierungen)<br />
die Kontaktpunkte verfügen müssen, damit<br />
die Kooperationen im Netzwerk bedarfsgerecht <strong>in</strong>itiiert<br />
werden können.<br />
Beson<strong>der</strong>e Beachtung verdienen die Informationsflüsse<br />
an den Schnittstellen des Netzwerks: Auf <strong>der</strong> organisationalen<br />
Informationsebene muss <strong>der</strong> Informationsaustausch<br />
zwischen den Kooperationspartner<strong>in</strong>nen und partnern<br />
def<strong>in</strong>iert werden. Zugleich muss aber auch e<strong>in</strong>e angemessene<br />
Informierung <strong>der</strong> Adressat<strong>in</strong>nen und Adressaten<br />
sichergestellt werden.<br />
Zum Erfolg e<strong>in</strong>er Netzwerkkooperation im Sozialraum<br />
trägt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er weiteren Dimension auch die kulturelle Vermittlung<br />
<strong>bei</strong>. Zwischen den Beteiligten aus verschiedenen<br />
Referaten und Professionen müssen geme<strong>in</strong>same Sprachregelungen<br />
gefunden und die „fremden Fachterm<strong>in</strong>i“<br />
<strong>in</strong>tegriert werden. E<strong>in</strong> kulturell relevanter Aspekt besteht<br />
auch dar<strong>in</strong>, dass sich die kooperierenden Akteur<strong>in</strong>nen und<br />
Akteure an den Schnittstellen gegenseitig befähigen und<br />
entlasten. Dazu gehört, dass e<strong>in</strong>e Balance von fachlicher<br />
und persönlicher Interaktion hergestellt wird.<br />
10. Netzwerkplanung<br />
Der Kooperationszusammenhang von <strong>Netzwerke</strong>n im Sozialraum<br />
muss systematisch und vorausschauend geplant<br />
werden. Zur Vorbereitung e<strong>in</strong>er Netzwerkkooperation ist<br />
die Aufgabenstellung zu analysieren, die Generierung <strong>der</strong><br />
Planung sozialräumlicher Infrastrukturnetze<br />
V. Evaluierungsphase<br />
8<br />
Indikatorenbasierte<br />
Netzwerkberichterstattung<br />
7<br />
9<br />
Realisierung<br />
Leistungstausch<br />
nach Kooperationskontraktweise<br />
Kooperationsprozess<br />
Fortschreibung<br />
Netzwerkkooperation<br />
6<br />
I. Impuls<br />
1<br />
Sozialbericht /<br />
Monitor<strong>in</strong>g:<br />
Darstellung<br />
des Bedarfs<br />
Bestandserhebung<br />
Mo<strong>der</strong>ation Vernetzung<br />
Integration von Leistungen<br />
Evaluation<br />
Entscheidung<br />
über Netzwerkkoord<strong>in</strong>ation<br />
II. Verhandlungsphase<br />
2<br />
Def<strong>in</strong>ition Vernetzungsachse<br />
als<br />
Primärprozess aus<br />
Adressatensicht<br />
Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong><br />
Qualitäten an den<br />
Schnittstellen<br />
Akquisition<br />
Kooperationspartner<br />
(nach<br />
Kompetenz)<br />
5<br />
3<br />
4<br />
IV. Handlungsphase<br />
III. Konstituierungsphase<br />
Abbildung 14<br />
21