31.10.2012 Aufrufe

Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum - Löschgruppe Urbach

Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum - Löschgruppe Urbach

Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum - Löschgruppe Urbach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Einsatzstelle befördert.<br />

Die jährlichen Ausgaben der <strong>Urbach</strong>er Wehr beliefen sich damals auf 150 Mark und<br />

gingen zu Lasten der Gemeinde Heumar.<br />

Bereits 1907 zählte die <strong>Urbach</strong>er Wehr 19 aktive Kameraden, von denen 10 Mann<br />

die Steigerabteilung unter Leitung des Zimmermeisters Matthias Krämer aus<br />

<strong>Urbach</strong> bildeten. Die restlichen 9 Kameraden waren in der Spritzenabteilung<br />

vereinigt, welche der Eisenbahngüterarbeiter Ludwig Röhrle führte. Zum<br />

Wehrführer bzw. Brandmeister hatten die <strong>Urbach</strong>er Kameraden inzwischen den 54<br />

Jahre alten Josef Derenbach gewählt, welcher zwar keine besondere<br />

Feuerwehrausbildung besaß, sich als Wegewärter der Gemeinde Heumar aber<br />

„allgemeiner Hochachtung" erfreute.<br />

Ein Wehrmann war <strong>zum</strong> Samariter ausgebildet worden. Die Alarmierung übernahmen<br />

2 Hornisten mit Rufhörnern.<br />

Im Verlaufe des Jahres 1907 erkannte der Regierungspräsident in Köln die<br />

Feuerwehr in <strong>Urbach</strong> schließlich an, machte jedoch zur Auflage, noch folgende<br />

Geräte zu beschaffen: 1 Gerätekarren, 1 Hydrantenkarren, 4 Hakenleitern, 1<br />

Standrohr, 1 Rettungsgerät (Gurt oder Sack) und eine Rauchmaske. Außerdem<br />

musste die Mannschaft noch um 6 Wehrmänner verstärkt werden. Diese<br />

Bedingungen wurden im Laufe des Sommers 1908 erfüllt.<br />

Die Führung der <strong>Urbach</strong>er Wehr bestand nun aus:<br />

Straßenmeister Josef Derenbach: Brandmeister<br />

Dachdeckermeister Peter Kurscheid: Stellvertreter<br />

Landwirt Peter Honrath: Ordnungsabteilungsführer<br />

Zimmermeister Matthias Krämer: Steigerabteilungsführer<br />

Güterbodenarbeiter Ludwig Röhrle: Spritzenabteilungsführer<br />

Ab dem Jahre 1908 regelte eine neue Kreispolizeiverordnung die Nachbarschaftshilfe<br />

der Feuerwehren aus der Bürgermeisterei Heumar bei Bränden in den<br />

benachbarten Bürgermeistereien Merheim und Wahn und umgekehrt.<br />

Am 3. Juni 1913 genehmigte der Gemeinderat in Porz den Bau eines neuen<br />

Spritzen- und Gerätehauses mit Steigeturm. Dieses wurde in der Kupfergasse<br />

neben der katholischen Volksschule errichtet. Etwa zur gleichen Zeit entstand die<br />

erste Fahne der „Freiwilligen Feuerwehr <strong>Urbach</strong>", welche heute die stadtkundliche<br />

Sammlung des Stadtmuseums Köln bereichert.<br />

Der Erste Weltkrieg mit seinen Folgen brachte auch der <strong>Urbach</strong>er Wehr Probleme,<br />

die gemeistert werden mussten. Dabei stand stets die Frage der „Schlagkraft" der<br />

Wehr bezüglich ihrer Ausstattung mit modernen Geräten im Vordergrund. In den<br />

ersten Nachkriegsjahren war die Gemeinde trotz großer Not bemüht, die<br />

Feuerlöschgeräte der Wehren zu ergänzen und instandsetzen zu lassen. Dafür<br />

wurden am 19.September 1919 insgesamt 4500 RM bewilligt.<br />

Im Einvernehmen mit der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Urbach</strong>/Elsdorf wählte der

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!