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Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum - Löschgruppe Urbach

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Die Zeit in der Stadt Porz am Rhein ( 1945 - 1975 )<br />

Nach dem Zusammenbruch des 3. Reiches löste der Einsatz- und Übungsleiter<br />

Franz Clemens den bisherigen Wehrführer Ludwig Röhrle ab.<br />

Seine Aufgabe bestand in erster Linie darin, die durch Kriegseinwirkung<br />

entstandenen Schäden an Material und Geräten zu beseitigen und insbesondere<br />

den Personalbestand wieder aufzubauen. In <strong>Urbach</strong> und Elsdorf zählte man damals<br />

gerade noch 14 Feuerwehrmänner. Auch in den anderen Ortswehren sah es nicht<br />

besser aus, so dass praktisch keine Porzer Ortswehr einsatzbereit war. Aus diesem<br />

Grund wurden 47 Aktive aus den Feuerwehren der Rheinorte Langel, Zündorf, Porz<br />

und Ensen/Westhoven zu einer sogenannten „Rheingruppe“ zusammengefasst.<br />

Das Pendant bildeten 49 Mitglieder aus den Ortswehren Libur, Wahn, <strong>Urbach</strong>, Eil<br />

und Heumar, welche die „Waldgruppe“ bildeten. Im Laufe der Jahre wurde dann in<br />

den einzelnen Ortswehren bald wieder die ursprüngliche Sollstärke erreicht, so<br />

dass auf diese Übergangslösung verzichtet werden konnte.<br />

Laut einem Bericht vom 29. Mai 1945 befanden sich fast alle Spritzenhäuser der<br />

Gemeinde Porz in einem beschädigten Zustand. Allein an Material und<br />

Gerätschaften verzeichnete die Feuerwehr der Gemeinde Porz folgende Kriegsverluste:<br />

3 Tragkraftspritzen TS 8 ( 800l/min )<br />

2 Tragkraftspritzen TS 4 ( 400l/min )<br />

1 PKW<br />

<strong>100</strong>0m B-Schlauch sowie 700m C-Schlauch<br />

Das durch einen Bombentreffer 1942 schwer beschädigte <strong>Urbach</strong>er Gerätehaus in<br />

der Kupfergasse wurde zunächst nicht repariert, da das schwere, 1943 beschaffte<br />

<strong>Löschgruppe</strong>nfahrzeug LF15 dort nicht untergebracht werden konnte. Das<br />

Fahrzeug wurde wieder, wie bereits 1944 geschehen, in der Remise des<br />

Kraftfahrers Theo Offermann, Frankfurter Str. 52 (heute Nr. 502 ggü. der<br />

Einmündung Zündorfer Str.) abgestellt. 1947 benötigte dieser die Räumlichkeiten<br />

jedoch wieder selber.<br />

Am 26. September 1947 beschloss der Porzer Gemeinderat die Gründung einer<br />

hauptamtlichen Feuerwache für Porz, d.h. der bisher ausschließlich durch freiwillige<br />

Feuerwehrleute sichergestellte Brandschutz wurde durch eine ständig besetzte<br />

Feuerwache mit „Berufsfeuerwehrleuten“ ergänzt. In Ermangelung eines<br />

Feuerwehr-Gerätehauses bzw. einer Feuerwache wurde kurzerhand das<br />

Gründungs- und Vereinslokal der <strong>Urbach</strong>er Wehr, die Gaststätte Demmer in der<br />

Frankfurter Str. 497, <strong>zum</strong> Standort erklärt. Das Gesellschaftszimmer wurde zur<br />

Wachstube umfunktioniert. Die Einsatzfahrzeuge stellte man der Einfachheit halber<br />

im Hof des Anwesens ab.

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