Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum - Löschgruppe Urbach

Der Neuorganisation in der Großstadt Köln ( 1975 -1985 )
Aus der Hauptfeuerwache der Feuerwehr der Stadt Porz am Rhein wurde 1975 die
Feuer- und Rettungswache 7 der Berufsfeuerwehr Köln. Der langjährige Leiter der
Feuerwehr Porz, Ernst Weiss, übernahm das Amt des Wachvorstehers.
Ernst Weiss
Leiter der Feuerwehr der Stadt Porz am Rhein
1956 - 1975
Kreisbrandmeister des Rheinisch Bergischen Kreises
1962 - 1975
Die Eingemeindung nach Köln machte sich schnell nachteilig bemerkbar. Infolge
eines gesetzlichen Verbots mussten 10 Mitglieder der Löschgruppe Urbach ausscheiden,
weil sie hauptberuflich bei der Berufsfeuerwehr Köln beschäftigt waren.
In allen Bereichen gab es zunächst Engpässe bei der Versorgung. Seitens der
Feuerwehr Köln konnte man nicht sofort alle Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr
vollständig mit persönlicher Schutzausrüstung ausstatten. Jeder Löschgruppe
wurde nur eine bestimmte Anzahl an Lederjacken und Hakengurten zugeteilt. Im
Alarmfall konnte deshalb nur ein Teil der Löschgruppe zur Einsatzstelle ausrücken.
Bei der Versorgung mit Fahrzeugen sah es nicht anders aus. Das seit Ende des 2.
Weltkrieges bewährte System der zentralen Stationierung aller Feuerwehrfahrzeuge
auf der Hauptfeuerwache passte nicht mehr in das Kölner Konzept. Dieses
sah vor, das jede Löschgruppe in ihrem Ortsteil ein Gerätehaus sowie ein eigenes
Fahrzeug erhält. Jedoch war man zunächst nicht in der Lage, für alle 10
Löschgruppen ein Fahrzeug, geschweige denn ein Gerätehaus zu beschaffen. Man
begnügte sich damit, die Fahrzeuge der bisherigen hauptamtlichen Wache Porz auf
die einzelnen Löschgruppen zu verteilen. Andere Porzer Löschgruppen erhielten
Bundesfahrzeuge zugeteilt.