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Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum - Löschgruppe Urbach

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Einige <strong>Löschgruppe</strong>n, die noch nicht über ein Gerätehaus verfügten, mussten ihr<br />

Fahrzeug auf der Feuerwache 7 abstellen. Dieses wurde im Alarmfall jedoch nicht<br />

mehr wie früher von den hauptamtlichen Kollegen zur Einsatzstelle mitgenommen,<br />

so dass immer erst ein Mitglied der jeweiligen <strong>Löschgruppe</strong> das Fahrzeug holen<br />

musste. Oftmals trafen die <strong>Löschgruppe</strong>n deshalb so spät an der Einsatzstelle ein,<br />

dass sie nicht mehr benötigt wurden.<br />

Für die <strong>Urbach</strong>er Kameraden, welche auf der Feuer- und Rettungswache 7 untergebracht<br />

waren, traf dies allerdings nicht zu. Sie erhielten das kommunale LF 16-TS<br />

sowie den Rüstwagen 2. Allerdings konnten die Fahrzeuge häufig nicht durch die<br />

<strong>Löschgruppe</strong> selbst bewegt werden, da es an LKW-Fahrern mangelte. So musste<br />

ab 18 Uhr immer ein Beamter der Feuerwache 7 zurückbleiben, um die<br />

<strong>Löschgruppe</strong> mit ihrem Fahrzeug zur Einsatzstelle zu bringen.<br />

Alle diese Defizite führten dazu, dass die Porzer <strong>Löschgruppe</strong>n zunächst nur wenig<br />

oder gar nicht in das Einsatzgeschehen eingebunden waren. Viele Mitglieder der<br />

Freiwilligen Feuerwehr fühlten sich in dieser Zeit als „fünftes Rad am Wagen“ und<br />

trauerten den Porzer Zeiten nach.<br />

Schmerzlicher als alle Änderungen, welche die kommunale Gebietsreform mit sich<br />

brachte, war für die <strong>Löschgruppe</strong> <strong>Urbach</strong> aber die Tatsache, dass die Stadt Köln den<br />

Versicherungsschutz für den traditionellen Martinszug nicht mehr übernehmen<br />

wollte. Dieser wurde daraufhin aus eigenen Mitteln bestritten.<br />

Im Januar 1976 trat der bisherige <strong>Löschgruppe</strong>nführer, Oberbrandmeister Josef<br />

Beßlich krankheitsbedingt zurück. Seine Nachfolge trat Unterbrandmeister Manfred<br />

Schallenberg an.<br />

Im Verlauf des Jahres 1976 wurde der, noch zu Porzer Zeiten begonnene Anbau der<br />

Feuerwache 7 fertiggestellt. Die <strong>Löschgruppe</strong> <strong>Urbach</strong> zog in die ehemalige KTW-<br />

Halle um, so dass nach über 30 Jahren wieder ein eigenes Gerätehaus mit<br />

Lehrsaal, Büro und Fahrzeughalle zur Verfügung stand. Im gleichen Jahr feierte die<br />

<strong>Löschgruppe</strong> ihr 75-jähriges Bestehen mit großem Festkommers und Fahrzeugschau<br />

auf dem <strong>Urbach</strong>er Marktplatz.<br />

1977 erhielt die <strong>Löschgruppe</strong> von der Stadt ein neues LF 8. Dieses Fahrzeug war als<br />

Standard-Löschfahrzeug für die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Köln<br />

vorgesehen. Nach und nach wurden auch alle Porzer <strong>Löschgruppe</strong>n mit diesem<br />

Fahrzeug-Typ ausgestattet. Immerhin konnten die wenigen Einsätze nun ohne<br />

„Fahrer-Unterstützung“ durch die Feuerwache 7 erfolgen, da es sich um ein Klasse<br />

3-Fahrzeug handelte. Im Gegenzug mussten jedoch LF 16-TS und Rüstwagen 2<br />

abgegeben werden wobei das LF 16-TS verkauft wurde. Der Rüstwagen dagegen<br />

blieb noch einige Jahre im Bestand der Feuerwache 7. Langsam aber sicher ging es<br />

in den folgenden Jahren bergauf. Zwischenzeitlich hatte Josef Beßlich die Führung<br />

der <strong>Löschgruppe</strong> wieder übernommen.<br />

1979 wurden die ersten fünf Funkmeldeempfänger zur „stillen Alarmierung“<br />

ausgegeben. Die bis dahin übliche Alarmierung über Sirene wurde jedoch bis 1989<br />

beibehalten.

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