Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum - Löschgruppe Urbach
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gestellt. Zusammen mit den Fahrzeugen der <strong>Löschgruppe</strong>n Porz-Zündorf und Porz-<br />
Langel wurde der 2. Löschzug „Wasser“ des Katastrophenschutzes gebildet.<br />
<strong>Löschgruppe</strong>nführer Hans Gerhards übernahm das Amt des stellvertretenden<br />
Verbandsführers des 5. Brandschutzverbandes.<br />
Obwohl erst 2/3 der <strong>Urbach</strong>er Kameraden durch Ausgabe weiterer Funkmeldeempfängern<br />
1989 in den Genuss der „stillen Alarmierung“ kamen, liefen die Sirenen<br />
im Stadtgebiet 1989 das letzte Mal. Bis zur Vollausstattung 1991 verlief die<br />
Alarmierung der Kameraden ohne Piepser mittels Telefonkette, welche jedoch<br />
häufig nicht funktionierte und zu Unmut in der Mannschaft führte. Häufig wurden die<br />
Mitglieder der <strong>Löschgruppe</strong> in dieser Zeit von Porzer Bürgern angesprochen, ob<br />
denn „die Feuerwehr nichts mehr zu tun hätte; die Sirene würde ja gar nicht mehr<br />
heulen“. Auch für die Einwohner war die Abschaltung der Sirenen zunächst<br />
ungewohnt.<br />
1991 konnte erneut ein Zuwachs an Fahrzeugen verzeichnet werden. Der<br />
Schlauchwagen aus Porz-Langel wurde aus Platzgründen nach <strong>Urbach</strong> verlegt.<br />
Nach einer gründlichen Aufarbeitung wurde das Fahrzeug in einer der rückwärtigen<br />
Hallen der Feuerwache 7 untergestellt. Da nur wenige Schlauchwagen über das<br />
Stadtgebiet verteilt waren, wurde die <strong>Löschgruppe</strong> ab sofort auch häufiger zu<br />
Einsätzen außerhalb des <strong>Urbach</strong>er Gebietes alarmiert. Weitere Einsatzstunden<br />
kamen in dieser Zeit durch Personalengpässe bei den Kollegen der Berufsfeuerwehr<br />
zustande; etliche Kameraden versahen an Wochenenden 24-Std.<br />
Dienste auf der Feuerwache 7. Die Einführung einer neuen strapazierfähigeren<br />
Einsatzuniform sowie der ersten beiden Handfunkgeräte rundete das Jahr 1991 ab.<br />
Am 19. September 1993 feierten die Wachabteilungen der Feuerwache 7 gemeinsam<br />
mit der <strong>Löschgruppe</strong> <strong>Urbach</strong> das 40-jährige Bestehen der Feuer- und Rettungswache<br />
Porz am jetzigen Standort, Kaiserstraße 69. Ein Tag der offenen Tür<br />
sollte den Porzer Bürgern einen Einblick in die Arbeit der Berufs- und Freiwilligen<br />
Feuerwehr geben. Schönstes Spätsommerwetter sorgte für einen Besucheransturm,<br />
welcher sämtliche Planungen der vorangegangenen Wochen über den<br />
Haufen zu werfen drohte. Ca. 7000 Gäste, Bürgerinnen und Bürger nutzten die Ge-<br />
legenheit, sich über die Arbeit der Feuerwehr in Porz zu informieren. Neben Führungen<br />
durch die Räumlichkeiten der Feuerwache, Demonstration der Atemschutzstrecke<br />
sowie diversen Schauübungen und Vorführungen auf dem Hof, kam<br />
auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Allerdings sorgte die große Besucherzahl<br />
recht bald für Engpässe am Grill sowie bei Kaffee & Kuchen. Trotzdem wurde der<br />
Tag ein voller Erfolg.<br />
Im gleichen Jahr wurde das erste Mal eine Silvesterbereitschaft durchgeführt. 9<br />
Kameraden erklärten sich bereit, den Jahreswechsel auf der Wache zu verbringen<br />
um einerseits bei den zu erwartenden Alarmierungen die Ausrückezeit zu verkürzen,<br />
andererseits den übrigen Kameraden den Besuch einer Feier zu ermöglichen.<br />
Dieses System bewährte sich und wird bis <strong>zum</strong> heutigen Tage fortgeführt.