Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum - Löschgruppe Urbach

Ostern 1980 - Feuer auf der Müllkippe in Erftstadt-Liblar
In Erftstadt-Liblar brennt die Müllkippe der Stadt Köln. Fast alle Löschgruppen der
Freiwilligen Feuerwehr Köln und viele Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr sind
tagelang im Einsatz. Tagsüber wird gelöscht, nachts steht nur eine größere
Brandwache bereit. Die Löschgruppe Urbach pumpt aus einem nahgelegen See
Löschwasser zur Einsatzstelle.
28.08.1988 - Explosion in Zündorf
Eine laute Explosion zerreißt die sonntägliche Stille. Im Zündorfer Irisweg bringt
eine Gasexplosion ein ganzes Haus zum Einstürzen. Weit über 100 Feuerwehrleute
suchen in den Trümmern nach Vermissten und Verletzten. Von der Löschgruppe
Urbach wird über viele Stunden die Feuerwache Porz und erstmals auch das
TroTLF 16 der Berufsfeuerwehr besetzt.
29.03 - 01.04.1989 - Ölunfall am Rhein
Bei einer Havarie eines Schubleichters bei Linz/Rhein treten große Mengen
teerähnlichem Schweröl aus. Die Teerklumpen lagern sich am Rheinufer ab.
Während einer dreitätigen schweißtreibenden Aktion werden diese Klumpen mittels
Maurerkellen und Schaufeln entfernt. Sogar die Mitglieder der Jugendfeuerwehr
werden eingesetzt.
23.09.1989 - Großfeuer Welserstraße
In der Welserstraße brennt die Lagerhalle der Fa. Kolbe. Die Löschgruppe Urbach
besetzt über 16 Stunden die Feuerwache Porz. Die Nachlöscharbeiten in der
Lagerhalle ziehen sich über Wochen hin, hierbei werden die Urbacher ebenfalls
mehrfach eingesetzt.
21.10.1989 - Feuer in einer Schulbaracke
Für diesen Morgen war eine Großübung am Flughafen geplant: Ein neues Konzept
zur Versorgung von Verletzten (MANV) sollte erprobt werden, die Löschgruppe
Urbach hierbei eine Sonderaufgabe übernehmen. Doch die Praxis löste die Theorie
ab. In der Konrad-Adenauer-Str. brennt eine provisorische Schulbaracke in voller
Ausdehnung. Unter Vornahme von sieben C-Rohren wird das Feuer gelöscht. Die
Großübung muss ohne die Löschgruppe Urbach stattfinden.
Januar, Februar, März 1990 - Grossalarm für das „Fichtenmoped"
Mehrere heftige Orkane ziehen über das Stadtgebiet Köln und richten dort eine Spur
der Verwüstung an. Die ungewöhnliche Sturmserie beginnt am 25. Januar, setzt
sich im Februar fort, verdirbt den Mitgliedern der Löschgruppe den arbeitsfreien
Rosenmontag und gipfelt im Sturm Wibke in der Nacht zum 01. März. Allein nach
dieser Sturmnacht werden in einer siebzehnstündigen Aktion von beiden Urbacher
Löschfahrzeugen 38 Einsatzstellen abgearbeitet.