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Integration von Kindern mit geistiger Behinderung

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Die Eltern wurden im Vorfeld über die Durchführung der Interviews informiert und ihr<br />

Einverständnis wurde eingeholt. Zur Befragung wurden zwei Bezugspersonen der<br />

betroffenen Kinder gebeten, bevorzugt Mutter und Vater des Kindes. Auf Wunsch konnten<br />

aber auch andere Bezugspersonen zum Interview gebeten werden.<br />

Die Eltern wurden getrennt <strong>von</strong>einander und nicht zu Hause, ohne Anwesenheit der Kinder<br />

befragt.<br />

3.3.2. ExpertInneninterviews<br />

Das abschließende Verfahren der ExpertInneninterviews wurde gewählt, um zusätzlich zu<br />

den Ergebnissen der teilnehmenden Beobachtung und der Interviews <strong>mit</strong> den Eltern einen<br />

breiteren Blickwinkel aus einer nicht persönlich betroffenen Perspektive zu erlangen.<br />

Es wurden ExpertInnen aus verschiedensten Disziplinen ausgewählt, die sich <strong>mit</strong> dem Thema<br />

der geistigen <strong>Behinderung</strong> in Theorie und Praxis professionell auseinandersetzen.<br />

Das ExpertInneninterview nimmt in der Interviewführung der qualitativen Sozialforschung<br />

eine Sonderstellung ein, da es primär in seiner Befragung nicht auf eine Person direkt<br />

abzielt, sondern den Fokus vor allem auf dessen Profession richtet (vgl. Flick 2002, S. 140).<br />

Zusätzlich äußert sich der/die Experte/in im Interview auch stellvertretend für seine<br />

Berufsgruppe, seine private Persönlichkeit tritt dabei eher in den Hintergrund (ausgenommen<br />

Interviews, die genau dieses Themengebiet befragen).<br />

Das heißt, Rückschlüsse, die in der Interpretation der Interviews gezogen werden, können<br />

sich in einem umfangreicheren Ausmaß als in anderen Interpretationen auf ganze Gruppen<br />

<strong>von</strong> Menschen beziehen (ebd.).<br />

Bei der Auswahl wurde im Besonderen darauf geachtet, dass die Professionen der<br />

potenziellen InterviewpartnerInnen in ihrem Kontakt zu Familien die Entwicklung eines<br />

Kindes vom Säuglingsalter bis hin zum Erwachsenenalter abdecken.<br />

Die Interviews sollen einen Einblick über ein möglichst breitgefächertes Spektrum an<br />

Thematiken erhalten und dies kann nur erreicht werden, wenn möglichst viele Facetten der<br />

Entwicklung eines Kindes abgefragt werden, da sich Problemlagen <strong>mit</strong> dem Heranwachsen<br />

massiv ändern können.<br />

Bei der Leitfadenerstellung für die Interviews wurde darauf geachtet, dass die einzelnen<br />

Fragen sowohl das Themengebiet der Studie, wie auch die fachlichen Bereiche der<br />

Professionisten umfassen.<br />

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