Integration von Kindern mit geistiger Behinderung

Teil E: ANHANG
Beobachtungsschema
Lamnek (2005) empfiehlt ein partiell strukturiertes Beobachtungsschema, wenn
ForscherInnen und BeobachterInnen nicht identisch sind. Ein vorgefertigter
Beobachtungskatalog verhindert Unsicherheiten in der Beobachtung und Aufzeichnung.
Zudem werden die Beobachtungen gleich unter dem Aspekt notiert, der für die Auswertung
der Daten und Überprüfung der Hypothesen relevant ist.
1. WOHNSITUATION
a) Größe der Wohnung
‣ Wie groß ist die Wohnung (in Quadratmetern)?
‣ Ist die Wohnung in Relation zu den Familienmitgliedern groß genug?
‣ Hat das Kind genügend Bewegungsfreiheit?
‣ Hat das Kind ein eigenes Zimmer bzw. eine Rückzugsmöglichkeit?
‣ Hat das Kind Zugang zu allen Räumen? Was sind die Gründe, wenn das Kind nicht Zugang zu
allen Räumen hat?
‣ SONSTIGE BEOBACHTUNGEN
b) Lift
‣ Ist ein Lift vorhanden?
‣ Wenn nicht, wäre ein Lift notwendig (bezogen auf die Behinderung des Kindes)?
‣ SONSTIGE BEOBACHTUNGEN
c) Hof
‣ Ist ein Hof vorhanden?
‣ Wenn ja: Beschreibung des Hofs (was ist vorhanden: Spielmöglichkeiten, Sandkiste, Sitzplätze
etc.).
‣ Darf der Hof von den Mietern benutzt werden?
‣ Wird der Hof von der Familie genutzt? Wenn nein, warum wird der Hof nicht genutzt? Gibt es
alternative Angebote (z.B. Spielzimmer im Haus?).
‣ Wenn der Hof von der Familie genutzt wird: Wird das von den Nachbarn akzeptiert? Ist die
Anwesenheit der Familie im Hof erwünscht? Gibt es Beschwerden (Lautstärke etc.)?
‣ SONSTIGE BEOBACHTUNGEN
d) Nachbarschaft
‣ Gibt es von Seiten der Nachbarn Beschwerden über die Familie (z.B. Lautstärke)?
‣ Wenn es Beschwerden gibt, wie erfährt die Familie davon (von den Nachbarn selbst, Hausmeister
etc.)?
‣ Wie wird mit Beschwerden von Seiten der Nachbarn umgegangen (Gespräch, ignoriert etc.)?
‣ Traut sich die Familie bei den Nachbarn klopfen, wenn Hilfe benötigt wird? Wenn ja, wird dann
geholfen?
‣ Wird von den Nachbarn Hilfe auch ohne Nachfrage angeboten?
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