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Integration von Kindern mit geistiger Behinderung

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Verstärkung der öffentlichen Präsenz <strong>von</strong> Menschen <strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong> wird als<br />

wichtig erachtet.<br />

6.2. Ergebnisse der Interviews <strong>mit</strong> den ExpertInnen<br />

Folgende Personen wurden <strong>von</strong> uns über ihre Expertensicht befragt:<br />

• Wilhelm Schenker, Vorstandsvorsitzender und Leiter des Karl-Schubert Hauses,<br />

Mariensee,<br />

• Martina Seidl, dipl. Tanzpädagogin, Leiterin <strong>von</strong> Feriencamps für Kinder <strong>mit</strong><br />

besonderen Bedürfnissen bei den Wiener Kinderfreunden<br />

• Elisabeth Hafner, Sonderkindergartenpädagogin in einer Kindergartengruppe der<br />

Stadt Wien<br />

• Karin Praniess-Kastner, Behindertensprecherin der ÖVP Wien<br />

• Ingrid Teufel, Pädagogin an einer Schule <strong>mit</strong> Mehrstufen- und Inklusionskonzept,<br />

Autorin<br />

• Mag a . Elfriede Matysek, eh. Leiterin der Koordinationsstelle ARGE Frühförderung,<br />

Fonds Soziales Wien, systemische Psychotherapeutin<br />

Alle Befragten arbeiten bedingt durch ihre Tätigkeiten im direkten Kontakt <strong>mit</strong> <strong>Kindern</strong>,<br />

Jugendlichen und Eltern sowie auch <strong>mit</strong> Angehörigen und VertreterInnen anderer<br />

Professionen (PsychologInnen, SozialarbeiterInne, PolitikerInnen, SachwalterInnen,..).<br />

Der Kontakt zu Menschen, also auch zu Familien <strong>mit</strong> <strong>Kindern</strong> <strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

erfolgt bei allen Befragten direkt, durch konkreten pädagogischen Alltag oder durch<br />

diagnostische Prozesse und Beratung im diagnostischen Bereich. Weiters sind die befragten<br />

ExpertInnen im organisatorischen, konzeptionellen und leitenden (Institution und/oder<br />

Team), sowie im administrativen Bereich tätig und treffen in dieser Funktion durch<br />

Beratungsgespräche und Klärung <strong>von</strong> pädagogisch inhaltlichen Fragen auf betroffene<br />

Familien.<br />

Fünf der ExpertInnen geben an, auch in ihrem weiteren organisatorischen Umfeld (außen<br />

stehende Behörden, Öffentlichkeitsarbeit) <strong>mit</strong> der Thematik der geistigen <strong>Behinderung</strong><br />

konfrontiert zu sein.<br />

Befragt wurden die ExpertInnen zu folgenden Themengebieten:<br />

‣ Erreichbarkeit der ExpertInnen für betroffene Familien<br />

‣ Problematiken aus dem sozialräumlichen Umfeld <strong>von</strong> betroffenen Familien<br />

‣ Unterstützungsmöglichkeiten der ExpertInnen<br />

‣ <strong>Integration</strong>sverständnis<br />

‣ Anliegen und Wünsche in Bezug auf die eigene Tätigkeit<br />

6.2.1. Erreichbarkeit der ExpertInnen für betroffene Familien<br />

Betroffene Eltern erreichen die ExpertInnen auf der einen Seite durch direkten Kontakt vor,<br />

nach oder während der pädagogischen oder therapeutischen Arbeit <strong>mit</strong> den <strong>Kindern</strong> und<br />

Jugendlichen („Tür-und Angel-Gespräche im Kindergarten, Elternabende vor den<br />

Ferienaktionen, Gespräche <strong>mit</strong> der Haus- oder Gruppenleitung,...).Der Kontakt zu<br />

betroffenen Familien entsteht aber auch durch ärztliche Zuweisung oder „Mundpropaganda“<br />

anderer Familien.<br />

Andererseits stehen die ExpertInnen auch im schriftlichen (e-mail) oder telefonischen<br />

Austausch für Beratungsgespräche, Weitergabe <strong>von</strong> Informationen an VertreterInnen<br />

anderer Professionen oder Austausch über Themen, die das Kind betreffen zu Verfügung.<br />

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