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hardware 06|14<br />
Was kostet <strong>PC</strong>-Gam<strong>in</strong>g?<br />
Von: Re<strong>in</strong>hard Staudacher<br />
Als Spieler orientieren<br />
wir uns bei der<br />
Hardware meist an<br />
der oberen Preisgrenze.<br />
Was aber,<br />
wenn e<strong>in</strong> möglichst<br />
günstiges Spielesystem<br />
gefragt ist? Wir<br />
f<strong>in</strong>den heraus, was<br />
preislich möglich ist.<br />
W<br />
enn ihr euch die im Hardware-Teil<br />
der <strong>PC</strong> <strong>Games</strong><br />
bereits getesteten und mit<br />
e<strong>in</strong>er sehr guten Bewertung, teils<br />
auch mit e<strong>in</strong>er Auszeichnung prämierten<br />
Komponenten anschaut,<br />
f<strong>in</strong>det ihr Grafikkarten weit jenseits<br />
der 500-Euro-Marke, Prozessoren,<br />
die 300 und mehr Euro kosten, und<br />
Hauptplat<strong>in</strong>en, für die dieser Betrag<br />
abermals fällig wird. Aus solchen<br />
Komponenten lässt sich zweifelsfrei<br />
e<strong>in</strong> System bauen, das jedem aktuellen<br />
Spiel <strong>in</strong> Full-HD-Auflösung ohne<br />
Probleme gewachsen ist. Wie sieht<br />
es aber aus, wenn ihr euch nicht<br />
die beste Performance, sondern das<br />
günstigste und noch s<strong>in</strong>nvoll nutzbare<br />
Gam<strong>in</strong>g-System als Ziel setzt?<br />
Damit wird die Auswahl der<br />
passenden Komponenten schon<br />
schwerer. Normalerweise verh<strong>in</strong>dert<br />
euer Budget, dass ihr zu viel ausgebt.<br />
Wollt ihr jedoch e<strong>in</strong> möglichst<br />
günstiges System kon struieren, besteht<br />
die Gefahr, dass ihr zu wenig<br />
ausgebt und auf Hardware setzt, die<br />
ihren eigentlich angedachten Zweck<br />
gar nicht erfüllt.<br />
Woher die <strong>in</strong>formationen?<br />
Zudem besteht kaum e<strong>in</strong>e Möglichkeit,<br />
euch über dieses Hardware-<br />
Segment zu <strong>in</strong>formieren. Marktübersichten<br />
für CPUs unter 100<br />
Euro s<strong>in</strong>d rar gesät, genauso f<strong>in</strong>det<br />
ihr auf unseren Hardware-Seiten<br />
kaum <strong>Test</strong>s von Grafikkarten mit e<strong>in</strong>em<br />
Preis um 100 Euro.<br />
Trotzdem <strong>in</strong>teressieren sich<br />
viele <strong>PC</strong>-Spieler, vor allem solche<br />
mit schmalem Geldbeutel, für dieses<br />
Thema. Das nimmt <strong>PC</strong> <strong>Games</strong><br />
zum Anlass, um zur Abwechslung<br />
mal e<strong>in</strong> Gam<strong>in</strong>g-System unter der<br />
Prämisse „So billig wie möglich,<br />
aber so teuer wie nötig“ zusammenzusetzen.<br />
High-End-Komponenten<br />
s<strong>in</strong>d für diese Aufgabe also<br />
tabu.<br />
Budgetrechner im eigenBau<br />
Auf den folgenden Seiten stellen<br />
wir e<strong>in</strong> oder mehrere Produkte vor<br />
und unterziehen sie e<strong>in</strong>em <strong>Test</strong>,<br />
damit ihr e<strong>in</strong>schätzen könnt, welche<br />
Leistung ihr erwarten dürft. Dabei<br />
decken wir fast alle <strong>PC</strong>-Komponenten<br />
ab und lassen auch Peripherie<br />
wie Monitore und E<strong>in</strong>gabegeräte<br />
nicht aus. Wir versuchen, die Grenze<br />
auszuloten, wie viel e<strong>in</strong> System kosten<br />
muss, das noch e<strong>in</strong>e akzeptable<br />
Spieleperformance bietet. Die Grenze<br />
hierfür ist natürlich fließend und<br />
kann von jedem anders gezogen<br />
werden, weshalb wir bei den performancekritischen<br />
CPUs und Grafikkarten<br />
e<strong>in</strong>e breitere Produktpalette<br />
testen. So habt ihr beim Eigenbau<br />
e<strong>in</strong>es günstigen Rechenknechts<br />
selbst die Möglichkeit, die Leistung<br />
des Systems besser an eure Erfordernisse<br />
anzupassen.<br />
Wir gehen zusätzlich auf optionale<br />
Bauteile wie SSDs e<strong>in</strong>, die für<br />
den Betrieb e<strong>in</strong>es Rechners zwar<br />
nicht zw<strong>in</strong>gend notwendig s<strong>in</strong>d, den<br />
<strong>PC</strong> aber deutlich flotter arbeiten<br />
lassen. Ob euch das den Aufpreis<br />
von m<strong>in</strong>destens 50 Euro wert ist,<br />
ist eure Entscheidung. Als Ziel setzen<br />
wir uns e<strong>in</strong> System, das <strong>in</strong>sgesamt<br />
weniger als 400 Euro kostet,<br />
jedoch noch e<strong>in</strong>e verhältnismäßig<br />
gute Leistung bietet. E<strong>in</strong>en Bauvorschlag<br />
mit Benchmark f<strong>in</strong>det ihr auf<br />
der letzten Seite dieses Artikels.<br />
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