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DAs isT neU <strong>in</strong> Civ!<br />
Beyond Earth spielt sich vertraut und<br />
doch anders. Auf diese <strong>in</strong>novationen<br />
können sich Civ-Veteranen e<strong>in</strong>stellen.<br />
1. Ungewisse Zukunft: Die Geschichte<br />
der Menschheit ist h<strong>in</strong>reichend<br />
bekannt, <strong>in</strong> Beyond Earth können wir<br />
ihre Zukunft bestimmen: Symbiose<br />
mit der neuen Welt? Evolution durch<br />
Hightech? Mit Waffengewalt verteidigte<br />
Integrierungsresistenz?<br />
Die Aff<strong>in</strong>ität wirkt sich auf das Aussehen der Städte aus. Hier e<strong>in</strong>e Supremacy-<br />
Metropole, auf deren Nachbarfeldern viele Upgrades entstanden s<strong>in</strong>d.<br />
2. Tech-Web: Die Forschung verliert<br />
viel von ihren l<strong>in</strong>earen Fesseln. Statt<br />
e<strong>in</strong>es Technologie-Baums gibt es e<strong>in</strong><br />
verzweigtes Netz, von dessen Mitte<br />
aus zu beliebigen Spezialisierungen<br />
geforscht wird.<br />
3. <strong>in</strong>dividuelle Armeen: Auf der Basis<br />
e<strong>in</strong>iger Grundmodelle lassen sich die<br />
Streitkräfte weitreichender upgraden<br />
und modifizieren.<br />
4. satelliten: Die künstlichen Trabanten<br />
bee<strong>in</strong>flussen die Bodenfelder<br />
durch Buffs und Boni. Da sich die<br />
Reichweite von Satelliten nicht überschneiden<br />
kann, ist die Gebietskontrolle<br />
im Orbit taktisch bedeutsam.<br />
Wie bei Civilization 5 gibt’s nur e<strong>in</strong>e Truppene<strong>in</strong>heit pro Hexfeld. Das<br />
Kampfgeschehen wird auch durch Satelliten aus dem Orbit bee<strong>in</strong>flusst.<br />
5. Quest-system: Neben verschiedenen<br />
Siegesbed<strong>in</strong>gungen gibt es auch<br />
e<strong>in</strong>e Fülle von Missionen, die mit Entscheidungen<br />
und Belohnungen verbunden<br />
s<strong>in</strong>d. Ganz nebenbei dienen<br />
die Beschreibungstexte zum Erzählen<br />
von Story-Elementen.<br />
Zunächst haben wir ohneh<strong>in</strong> mit<br />
den Ure<strong>in</strong>wohnern des Planeten<br />
alle Hände voll zu tun. Es ist ke<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>telligentes, aber recht bissiges<br />
Leben: E<strong>in</strong>heiten mit Namen wie<br />
Wolfe Beetle und Manticore s<strong>in</strong>d<br />
zahlreicher und lästiger als die Barbaren-Besucher<br />
der klassischen<br />
Civ-Titel. Von den starken Riesenwürmern<br />
mal ganz zu schweigen,<br />
die sich offensichtlich nicht nur auf<br />
Wüstenplaneten heimisch fühlen.<br />
Tückisches Terra<strong>in</strong><br />
Das Terra<strong>in</strong> ist ungemütlicher als<br />
auf der guten alten Erde. Nicht<br />
passierbare Magma- und Canyon-<br />
Felder müssen umgangen werden.<br />
Manches Gelände-Sechseck ist<br />
auch von e<strong>in</strong>em grünlichen Pilz<br />
namens Miasma befallen. Bewegen<br />
wir e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit auf e<strong>in</strong> solches<br />
Feld, verliert sie e<strong>in</strong>ige Lebenspunkte<br />
und kann <strong>in</strong> dieser Runde<br />
nicht weiter ziehen. Das ist vor<br />
allem e<strong>in</strong> Anfangsproblem, denn<br />
durch die Entdeckung bestimmter<br />
Technologien kann Miasma von<br />
Geländefeldern geschrubbt werden.<br />
Oder wir forschen munter <strong>in</strong><br />
Richtung Umwelt-Anpassung, um<br />
später E<strong>in</strong>heiten zu produzieren,<br />
die gegen Miasma immun s<strong>in</strong>d oder<br />
sogar geheilt werden, wenn sie e<strong>in</strong><br />
solches Pilzfeld betreten.<br />
Umgang mit der Alien-Tierwelt<br />
Der liebe Fortschritt erleichtert<br />
auch die Viehzeug-Beziehungen.<br />
Bald können wir e<strong>in</strong>en Ultraschall-<br />
Zaun bauen, der die heimische Fauna<br />
zwei Felder von der Stadtgrenze<br />
entfernt hält. Gut so, denn unsere<br />
„Ach, die beißen doch nicht”-E<strong>in</strong>stellung<br />
hatte zur tragischen Folge,<br />
dass mancher Arbeiter als zweites<br />
Frühstück endete. Erste Soldatene<strong>in</strong>heiten<br />
tilgen nahe Alien-Nester<br />
von der Landkarte, aber übertreiben<br />
sollte man es mit der Ausrottung<br />
der e<strong>in</strong>heimischen Lebensformen<br />
nicht: „Die Aliens s<strong>in</strong>d nicht<br />
immer aggressiv. Aber wenn du ihnen<br />
ständig zusetzt, kommen sie zu<br />
dem Entschluss, dass du nicht ihr<br />
Freund bist, und reagieren entsprechend“,<br />
me<strong>in</strong>t Lead Designer Will<br />
Miller. Dass uns die ersten Runden<br />
weniger gemütlich vorkommen als<br />
<strong>in</strong> Civ 5 ist ke<strong>in</strong> Zufall: „Es steht am<br />
Anfang mehr auf dem Spiel als bei<br />
den historischen Civ-Titeln. Es geht<br />
zunächst ums Überleben und darum,<br />
e<strong>in</strong>en sicheren Ort zu f<strong>in</strong>den.“<br />
Runden und Ressourcen<br />
So fremdartig die Umgebung auch<br />
se<strong>in</strong> mag, <strong>in</strong> vielerlei H<strong>in</strong>sicht merkt<br />
man dem neuen Spiel se<strong>in</strong>e Verwandtschaft<br />
zu Civilization 5 an:<br />
Der gemächliche Rundenablauf,<br />
die Ansicht der zoombaren Weltkarte<br />
und die clevere Verzahnung<br />
verschiedener Komponenten –<br />
das ist schon alles typisch Civ. Die<br />
Deutsche Lena Brenk, die Beyond<br />
Earth als Producer<strong>in</strong> bei Firaxis betreut,<br />
analysiert die leicht zugängliche<br />
Tiefgründigkeit treffend: „Die<br />
e<strong>in</strong>zelnen Spielsysteme für sich<br />
s<strong>in</strong>d gar nicht so komplex. Die Komplexität<br />
kommt dadurch zustande,<br />
wie diese Systeme verbunden s<strong>in</strong>d<br />
und zusammenarbeiten.“<br />
Umfang und Spieldauer sollen<br />
laut Entwickleraussage etwa auf<br />
dem Level der Civ 5-Veröffentlichungen<br />
liegen. Im Stadtmenü legen<br />
wir wie gewohnt fest, was hier<br />
als Nächstes produziert werden soll,<br />
e<strong>in</strong>e mobile E<strong>in</strong>heit oder e<strong>in</strong>e Infrastruktur-Verbesserung.<br />
Stets schielen<br />
wir auf den Output an Kultur<br />
(zwecks Stadtgrenzen-Expansion),<br />
Nahrung (Bevölkerungswachstum),<br />
Produktion (Bautempo), Wissenschaft<br />
(Forschungsfortschritt) und<br />
Energie (der Gold-Ersatz, mit dem<br />
man E<strong>in</strong>heiten kaufen und Nachbarn<br />
bestechen kann).<br />
06 | 2014<br />
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