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PC Games Magazin XXL-Test in Extra-Beilage: Watch Dogs (Vorschau)

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TRANSISTOR<br />

Ca. € 19,-<br />

20. Mai 2014<br />

Wenn e<strong>in</strong> Kampf zu hektisch wird, kann man die Zeit stoppen und dann <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Taktikmodus wohlüberlegt die Reihenfolge der Attacken festlegen.<br />

Die Kämpfe s<strong>in</strong>d erst im zweiten Durchgang richtig<br />

herausfordernd.<br />

Ende nicht überzeugt, versprüht<br />

die Art und Weise der Erzählung<br />

e<strong>in</strong>e wunderbar melancholische<br />

Atmosphäre und passt zum dystopischen<br />

Cyberpunk-Sett<strong>in</strong>g<br />

des Spiels. Obendre<strong>in</strong> gehört die<br />

dynamische Musikuntermalung<br />

mit leichtem Trip-Hop- und Drumand-Bass-E<strong>in</strong>schlag<br />

zu den besten<br />

Soundtracks, die es jemals <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Indie-Spiel gegeben hat. Was<br />

die Atmosphäre angeht, ist Transistor<br />

über jeden Zweifel erhaben –<br />

zumal die handgezeichnete Grafik<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art Jugendstil wieder das<br />

Prädikat „künstlerisch wertvoll“<br />

mehr als verdient hat.<br />

Gutes Gameplay<br />

E<strong>in</strong> gutes Spiel lebt natürlich nicht<br />

nur von se<strong>in</strong>er wunderbar dichten<br />

Atmosphäre, viel wichtiger ist da<br />

das Gameplay. Auch hier kann Transistor<br />

punkten, denn h<strong>in</strong>ter den auf<br />

den ersten Blick chaotisch wirkenden<br />

Kämpfen gegen Programmrout<strong>in</strong>en<br />

steckt e<strong>in</strong> gut durchdachtes<br />

System: Eure mächtige Waffe ist mit<br />

unterschiedlichen Attacken – die<br />

Funktionen genannt werden – ausgestattet,<br />

die wiederum mehr oder<br />

weniger effektiv gegen bestimmte<br />

06 | 2014<br />

Gegner wirken. An sogenannten Zugangspunkten<br />

könnt ihr aus bereits<br />

freigeschalteten Funktionen nach<br />

Belieben vier aktive und weitere<br />

passive aussuchen. Außerdem habt<br />

ihr die Möglichkeit, noch e<strong>in</strong>zelne<br />

Funktionen mite<strong>in</strong>ander komb<strong>in</strong>ieren<br />

und so etwa e<strong>in</strong>e Attacke kreieren,<br />

die nicht nur Flächenschaden<br />

macht, sondern zudem e<strong>in</strong>en<br />

kle<strong>in</strong>en Teil der Lebensenergie des<br />

Gegners auf euch überträgt – auf<br />

diese Weise lassen sich Hunderte<br />

e<strong>in</strong>zigartiger Attacken selbst herstellen!<br />

Obendre<strong>in</strong> könnt ihr die<br />

Kämpfe auch taktisch angehen,<br />

<strong>in</strong>dem ihr die Zeit auf Tastendruck<br />

stoppt und bestimmte Angriffe <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er von euch festgelegten Reihenfolge<br />

ausführt. Hierbei müsst ihr<br />

aber bedenken, dass ihr nach e<strong>in</strong>er<br />

solchen Aktion für e<strong>in</strong>ige Sekunden<br />

ke<strong>in</strong>e Attacken ausführen könnt.<br />

E<strong>in</strong> wenig schade ist, dass der<br />

Schwierigkeitsgrad erst nach dem<br />

ersten Durchspielen deutlich ansteigt<br />

und somit das taktische<br />

Kampfsystem und das Komb<strong>in</strong>ieren<br />

der Funktionen richtig zur Geltung<br />

kommen. E<strong>in</strong> weiteres kle<strong>in</strong>es<br />

Manko von Transistor besteht dar<strong>in</strong>,<br />

dass es <strong>in</strong>nerhalb der Spielzeit<br />

An sogenannten Zugangspunkten wird das Spiel gespeichert und<br />

ihr könnt zudem festlegen, welche Funktionen euer Schwert hat.<br />

von rund fünf Stunden eigentlich<br />

nur die kurzweiligen Kämpfe gibt<br />

– dabei hätte zum Beispiel das<br />

Zeitstopp-System viel Potenzial für<br />

<strong>in</strong>teressante Puzzles geboten.<br />

Me<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>unG |<br />

Matti Sandqvist<br />

„Fast e<strong>in</strong> digitales<br />

Kunstwerk!“<br />

Auch wenn ich mit der Handlung nicht<br />

zufrieden b<strong>in</strong>, gefällt mir das zweite<br />

Spiel der Bastion-Macher ungeme<strong>in</strong><br />

gut. Zum e<strong>in</strong>en versprüht das Spiel<br />

von Anfang bis Ende e<strong>in</strong>e wunderbar<br />

melancholische Atmosphäre, die sehr<br />

gut zum Cyberpunk-Sett<strong>in</strong>g passt,<br />

und zum anderen hatte ich richtig viel<br />

Spaß mit den Kämpfen. Ansche<strong>in</strong>end<br />

wollten die Entwickler aber Action-<br />

Neul<strong>in</strong>ge nicht überfordern, da die<br />

Gefechte erst nach dem ersten Durchspielen<br />

so taff werden, dass man auch<br />

taktisch vorgehen muss. Bei e<strong>in</strong>er<br />

Spielzeit von fünf Stunden stört das<br />

kaum – so hat das kurze Spiel e<strong>in</strong>en<br />

echten Wiederspielwert.<br />

ZAHLEN uND FAKTEN<br />

Genre: Action<br />

Entwickler: Supergiant <strong>Games</strong><br />

Publisher: Supergiant <strong>Games</strong><br />

Sprache: Englische Sprecher, deutsche<br />

Texte<br />

Kopierschutz: Das Spiel ist nur als<br />

Download über Steam erhältlich<br />

GRAFIK, SOuND uND STEuERuNG<br />

Grafik: Wunderschöne H<strong>in</strong>tergründe<br />

und fe<strong>in</strong>e Animation. Insgesamt<br />

wirkt Transistor wegen des Sett<strong>in</strong>gs<br />

etwas steriler als Bastion.<br />

Sound: Sehr gute englische Sprecher,<br />

erstklassige dynamische H<strong>in</strong>tergrundmusik<br />

mit leichtem Trip-Hop-<br />

E<strong>in</strong>schlag<br />

Steuerung: Mit Tastatur und Maus<br />

etwas hakelig, wir empfehlen e<strong>in</strong><br />

Gamepad<br />

HARDWARE-ANFORDERuNGEN<br />

M<strong>in</strong>imum (Herstellerangabe): W<strong>in</strong>dows<br />

7 (32-bit), Dual Core CPu mit 2,6<br />

Ghz, 4 GB RAM, Grafikkarte mit 1<br />

GB VRAM<br />

JuGENDEIGNuNG<br />

USK: Nicht geprüft<br />

Der Spieler kämpft gegen Programmierrout<strong>in</strong>en.<br />

Nur <strong>in</strong> wenigen<br />

Szenen ist Blut zu sehen.<br />

DIE TEST-ABRECHNuNG<br />

<strong>Test</strong>version: Steam-Review-Fassung<br />

Spielzeit (Std.:M<strong>in</strong>.): 8:00<br />

um die Story des Spiels e<strong>in</strong>mal abzuschließen,<br />

braucht man maximal<br />

sechs Stunden. Danach kann man<br />

aber im „Rekursionsmodus“ das<br />

Spiel mit härteren Gegnern nochmals<br />

durchspielen.<br />

PRO uND CONTRA<br />

Großartige handgezeichnete<br />

Grafik<br />

Stimmungsvoller Soundtrack und<br />

sehr guter (englischer) Erzähler<br />

Motivierendes Kampfsystem, das<br />

taktisches Geschick verlangt<br />

Spieler können selbst Attacken<br />

zusammenstellen<br />

Hoher Wiederspielwert, da die<br />

Kämpfe erst nach dem ersten Mal<br />

durchspielen richtig taff werden<br />

undurchsichtige Story, die zudem<br />

ziemlich belanglos endet<br />

Erster Durchgang für genreerfahrene<br />

Spieler zu leicht<br />

Steuerung mit Maus und Tastatur<br />

etwas hakelig<br />

Etwas zu wenig Abwechslung im<br />

Gameplay, da es kaum Puzzles<br />

oder Ähnliches gibt<br />

EINZELSPIELER-TESTuRTEIL<br />

<strong>PC</strong> GAMES<br />

SPIELSPASS<br />

WertunG80<br />

59

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