PC Games Magazin XXL-Test in Extra-Beilage: Watch Dogs (Vorschau)

Magazin 06|14
Unreal
Engine 4:
Stand der
Dinge
Von: Frank Stöwer
Vor zwei Jahre debütierte Epics UE 4. Seither hat sich einiges getan. Zeit für ein Update!
Z
wei Jahre liegen zwischen
Debüt und Verfügbarkeit
der Unreal
Engine 4. Mittlerweile hat Epic nicht
nur die Version 4.1 veröffentlicht,
die jetzt auch Linux-Betriebssysteme
sowie die Next-Gen-Plattformen
unterstützt und sogar im
monatlichen Abo für 19 US-Dollar
zu haben ist. Es sind auch schon
vier Technologie-Demonstrationen
(Techdemos) im Internet gelandet,
die einen Ausblick auf die mit der
UE 4 mögliche Grafikqualität bieten.
PC Games hat sich einerseits
alle vier Demos – Elemental, Cave,
Reflections & Examples – angesehen,
um euch erste Analysen über
Qualität, Leistungshunger und Multithreading
zu liefern. Andererseits
möchten wir auch die Informationslage
zu möglichen Titeln mit Epics
modernstem Spielemotor sowie zur
Unterstützung von Plattformen und
Bertriebssystemen aktualisieren.
Demos laden und begeistern lassen
Anfang Mai fanden diverse Techdemos
der UE 4 den Weg ins Internet.
Obgleich die Quelle dieser Downloads
nicht Epic Games selbst ist,
handelt es sich um offizielle Demonstrationen,
die im neuesten
Unreal Development Kit, kurz UDK,
enthalten sind. Ein (oder mehrere)
Nutzer hat aus diesen Demos lauffähige
Programme generiert. Um
diese auf eurem PC auszuführen,
benötigt ihr neben Win 7/8.x und
einer DX11-fähigen Grafikkarte
das Visual C++ Redistributable Package
für Visual Studio 2013. Da
die Downloads nicht aus offiziellen
Quellen stammen, geschieht das
Herunterladen und Entpacken auf
eigene Gefahr!
UE 4: Der technische Hintergrund
In der Unreal Engine 4 spielen Partikel
eine große Rolle und gehören
definitiv zu den Hinguckern aller
vier Techdemos. Per Prozessor ist
die dargestellte Teilchenflut kaum
flüssig realisierbar, weshalb die Partikel
vom Grafikprozessor berechnet
werden. Die veröffentlichten Demos
sind jedoch nur als Vorschau
der Möglichkeiten anzusehen, Epic
geht hier nicht an den Rand des
Machbaren. Das bald anstehende
UDK-/Engine-Update auf Version
4.2 soll jedoch auch die ausführbaren
Demos erweitern. Neben den
Partikeln und dem exzessiven Post-
Processing verdient auch das neue,
in den Demos standardmäßig aktive
Anti-Aliasing Erwähnung: Die Epic-
Mannen gehen über MSAA und
FXAA hinaus und implementieren
ihr eigenes, auf allen Grafikchips
lauffähiges TXAA. Hierbei kommt
unter anderem eine temporale
Komponente zum Einsatz, welche
die Informationen aufeinander folgender
Frames vermengt und damit
in Bewegung Pixel- und Kantenflimmern
weitgehend eliminiert. Wie
Nvidias TXAA bleibt auch bei Epics
Eigenbau etwas Bildschärfe auf der
Strecke. Diesem Umstand begegnet
man am besten mit Downsampling,
was zusammen eine sehr gute Qualität
ergibt.
Die abgespeckte Elemental-Demo
Die derzeit bekannteste Demo,
Elemental, wurde der Öffentlichkeit
bereits vor zwei Jahren am
PC präsentiert und stellt das erste
bewegte Material der Unreal Engine
4 dar. Wer hoffte, diese Pracht
nun am eigenen PC zu bestaunen,
wird enttäuscht, denn bei der zum
Pfützen und Wasserlecks demonstrieren bei der Cave-Demo die Reflexionsfähigkeiten der Unreal Engine 4.
Der Elemental-Demo-Download ist eine der PS-4-Version ähnelnde Variante, bei der Rendertricks fehlen.
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