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test 06|14<br />
Typisch Tex: tollpatschig mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schlamassel.<br />
Diesmal dreht sich alles um se<strong>in</strong>en Gedächtnisverlust<br />
und e<strong>in</strong>e Verschwörung um das Erbe des Physikers<br />
Nikola Tesla. Gegen Ende wird die Story arg abgedreht.<br />
Tesla Effect: A Tex Murphy Adventure<br />
Von: Marc Brehme<br />
Der Möchtegern-<br />
Bad-Ass-Cop ist<br />
zurück – und mit<br />
ihm e<strong>in</strong>e Hommage<br />
an den<br />
<strong>in</strong>teraktiven Film.<br />
S<br />
e<strong>in</strong>e Abenteuer gehörten<br />
ohne Zweifel zu den besten<br />
Vertretern der Kategorie<br />
Interaktiver Film. Damals, zur<br />
Blütezeit des Genres. Sechzehn<br />
Jahre ist der letzte Auftritt von Tex<br />
Murphy mittlerweile her, nun erlebt<br />
der charismatische Privatdetektiv<br />
mit dem obligatorischen Schlapphut<br />
und Trenchcoat e<strong>in</strong>en neuen Frühl<strong>in</strong>g.<br />
Chris Jones, Designer der Spiele<br />
und gleichzeitig auch Darsteller<br />
von Tex, wollte es noch e<strong>in</strong>mal wissen<br />
und schickt das sympathische<br />
Raube<strong>in</strong> noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues<br />
Abenteuer – Kickstarter sei Dank.<br />
Gute Grafik, schlechte Grafik<br />
Am Spielpr<strong>in</strong>zip hat sich <strong>in</strong> Tesla<br />
Effect nichts geändert. Ihr bewegt<br />
euch mit Tex <strong>in</strong> Ego-Sicht durch<br />
3D-Gebiete, untersucht die Umgebung,<br />
sackt Gegenstände e<strong>in</strong> und<br />
quatscht mit anderen Spielfiguren.<br />
Diese s<strong>in</strong>d allesamt von Realfilm-<br />
Sequenzen e<strong>in</strong>gefangen, die vor<br />
Green Screen aufgezeichnet und<br />
dann mit den 3D-Umgebungsgrafiken<br />
verschmolzen wurden. Und da<br />
liegt auch bereits der erste Hase im<br />
Pfeffer. Während die Videos hochmodern<br />
<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>ster 2k-Auflösung gefilmt<br />
wurden, hat Big F<strong>in</strong>ish <strong>Games</strong><br />
die restliche Grafik offenbar direkt<br />
aus den Neunzigern importiert. Selten<br />
haben wir so grobe Texturen <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Spiel gesehen. Wirken die<br />
meisten Schauplätze aus der Ferne<br />
noch ganz ansehnlich, verschwimmen<br />
Böden, Wände, Säulen und<br />
überhaupt alles, was größer ist als<br />
e<strong>in</strong> Feuerzeug, bei genauerer Betrachtung<br />
zu Pixelmatsch.<br />
Alte Bekannte<br />
Der Vorteil: Das Spiel läuft auch<br />
auf schwächeren Rechnern flüssig,<br />
es gibt kaum Ladezeiten und der<br />
Wechsel zwischen Filmsequenzen<br />
Die Befragung anderer Charaktere läuft <strong>in</strong> Videosequenzen<br />
ab. Themen werden aus der Liste gewählt.<br />
Das Hilfesystem kostet Punkte und ist nicht mehrstufig,<br />
sondern enthüllt gleich das komplette Rätsel.<br />
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