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Der Patient im Spannungsfeld diverser Informationsquellen

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Die Prostatakrebspatienten werden betreut: Klinik und<br />

Polyklinik für Urologie der Uni Regensburg am<br />

Caritaskrankenhaus St. Josef.<br />

Betreuender Arzt: Dr. S. Rogenhofer,<br />

Universitätskrankenhaus St. Josef<br />

Landshuter Straße 65<br />

93053 Regensburg<br />

Tel.: 0941/782-3510<br />

(Fr. Hermann, Vorz<strong>im</strong>mer Prof. Wieland)<br />

www.CaritasStJosef.de<br />

Angiostatische Therapie<br />

be<strong>im</strong> HRPC<br />

Die Überwachung der <strong>Patient</strong>en erfolgt <strong>im</strong> Abstand von<br />

drei Wochen.<br />

Die Studiendauer liegt momentan zwischen 7 und 9<br />

Monaten.<br />

Ansprechrate:<br />

• 100 % angesprochen auf die Therapie<br />

• bei 90 % der Pat. Vorübergehender PSA-Anstieg =<br />

„Signaleffekt“<br />

• bei 1 Pat. bisher nicht angesprochen<br />

– bei diesem erfolgt Umstellung auf Second-line-<br />

Therapie, d.h. Ersatz XELODA durch DOCETAXEL<br />

Bei <strong>Patient</strong>en, die auf XELODA nicht oder nur schwach<br />

ansprechen, kann XELODA durch DOCETAXEL ersetzt<br />

werden.<br />

Nachteil: DOCETAXEL kann <strong>im</strong> Gegensatz zu XELODA<br />

nur als Infusion gegeben werden; d.h. wöchentliche<br />

Infusion von 15 mg/m 2 Körperoberfläche.<br />

FRANZ STADLBAUER<br />

Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V.<br />

TAXAN-THERAPIE VERLÄNGERT DAS LEBEN VON<br />

MÄNNERN MIT PROSTATA-CA<br />

Überlebenszeit stieg mit Taxan-haltiger Chemotherapie <strong>im</strong><br />

Mittel um zwei Monate<br />

Bei der Therapie von Prostatakarzinom-<strong>Patient</strong>en<br />

machen Onkologen Fortschritte, speziell bei<br />

Metastasierung. Nachdem seit etwa 40 Jahren die antiandrogene<br />

Behandlung besonders in dieser<br />

Erkrankungsphase Standard ist, kommt jetzt eine<br />

Komponente hinzu, die – zumindest in Europa – bislang<br />

kaum genutzt wurde: die Chemotherapie. Warum das<br />

und warum erst jetzt?<br />

Es dauert <strong>im</strong> Durchschnitt 18 Monate, dann sind die bösartigen<br />

Prostatazellen Hormon-insensitiv. Als Ursache<br />

dafür wird die Therapie-bedingte Selektion Androgenunempfindlicher<br />

Tumorzellklone des zunächst heterogenen<br />

Tumors genannt. Ist dieser Zeitpunkt erreicht, ist die<br />

Prognose des <strong>Patient</strong>en äußerst schlecht: Nur noch<br />

sechs bis 15 Monate betrage dann die mediane Überlebensrate,<br />

so Professor Ronald de Wit vom Rotterdam<br />

Cancer Institute in den Niederlanden be<strong>im</strong> ASCO-<br />

Kongress in New Orleans.<br />

Bislang hat die Chemotherapie, etwa mit Mitoxantron<br />

und Prednison, daran nichts geändert, allenfalls die<br />

Schmerzen und andere Karzinom-bedingte Symptome<br />

wurden damit gelindert. Nun sind be<strong>im</strong> ASCO-Kongreß<br />

gleich zwei Studien vorgestellt worden, die neue<br />

Hoffnung für die <strong>Patient</strong>en bedeuten. Beidesmal handelt<br />

es sich um Taxan-haltige Reg<strong>im</strong>es.<br />

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