31.10.2012 Aufrufe

Editorial - Attiswil

Editorial - Attiswil

Editorial - Attiswil

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4<br />

>><strong>Attiswil</strong> intim<br />

Sandra Rupp Fischer: «Musik ist mein Lebensatem»<br />

Vom Aufstehen bis zum<br />

Schlafengehen dreht sich im Leben<br />

von Sandra Rupp Fischer viel um<br />

Musik. In einem Gespräch erzählt<br />

die <strong>Attiswil</strong>erin von ihrem Weg zur<br />

Schul- und Kirchenmusik, beantwortet<br />

Fragen zum Kirchenklangfest<br />

«cantars» und berichtet von ihren<br />

Erfahrungen mit der «MühliKultur».<br />

Nach den Kinderliedern zu Hause<br />

folgten schon im Kindergarten erste<br />

Unterrichtsstunden auf der Blockflöte.<br />

«Das Flötenspiel hat mich sofort<br />

begeistert», schwärmt Sandra. Nie war<br />

das Üben ein «Müssen» sondern ein<br />

«Dürfen» oder gar ein «Wollen». Bald<br />

wurde der Musikunterricht auf die Alt- und<br />

die Querflöte erweitert. Viel profitierte<br />

Sandra auch vom Musikunterricht an der<br />

Schule Matzendorf, der stets von einer<br />

ausgebildeten Musikerin mit Engagement<br />

und Eifer erteilt wurde.<br />

Mit 20 am Dirigentenpult<br />

Neben der Musik galt ihre Leidenschaft<br />

dem Blauring. «Freunde finden, Gruppe<br />

erleben, sich austoben und erste<br />

Erfahrungen im Leiten einer Gruppe<br />

sammeln waren für mich als Teenie<br />

sehr wichtig», erzählt Sandra. Just aus<br />

dem Kreise der Jugendarbeit wurde ihr<br />

bereits mit zwanzig die Chorleitung des<br />

Kirchenchors Laupersdorf übertragen.<br />

«Eigentlich wusste ich da noch gar nicht,<br />

wie man dirigiert», verrät sie schmunzelnd,<br />

«so habe ich vor der ersten Chorübung zu<br />

Hause still für mich ab Buch die richtigen<br />

Bewegungen einstudiert».<br />

Entscheid nie bereut<br />

Welche Ausbildung sollte auf die Matur<br />

folgen? Querflötistin, Heilpädagogin oder<br />

doch lieber eine Ausbildung in Schul- und<br />

Chormusik? «Die Eintrittsprüfung für die<br />

Akademie für Schul- und Kirchenmusik<br />

in Luzern war die erste von drei vorgesehenen<br />

Prüfungen. Nachdem ich die<br />

geschafft hatte, verzichtete ich auf die<br />

anderen. Ein Entscheid, den ich nie bereute»,<br />

erklärt Sandra ihre Wahl.<br />

Schul- und Chormusik sind ihr tägliches Brot:<br />

Sandra Rupp Fischer. Foto: zvg<br />

Mit Beginn der Ausbildung in Luzern<br />

erhielt sie eine Teilzeitstelle als<br />

Musiklehrerin an der Ausbildungsstätte<br />

Hohenlinden in Solothurn, wo sie junge<br />

«cantars» – Kirchenmusik<br />

in aller Mund und Ohr<br />

Klassische Kirchenmusik gemischt<br />

mit Jazz, Rock, Rap oder Gospel: Das<br />

Kirchenklangfest «cantars» verbindet<br />

verschiedene Stilrichtungen miteinander<br />

und will Jung und Alt mit<br />

rund 240 Konzerten für die Vielfalt<br />

der sakralen Musik begeistern. Fünf<br />

Fragen an die Projektleiterin Sandra<br />

Rupp Fischer.<br />

Dr <strong>Attiswil</strong>er: Du bist seit 2003<br />

Gesamtdirektorin des Kirchen musikverbands<br />

Bistum Basel und hast in<br />

dieser Funktion die Projektleitung des<br />

Kirchenklangfestes «cantars» inne. Warum<br />

wird gefeiert?<br />

Sandra Rupp Fischer: Der Kirchenmusikverband<br />

Bistum Basel feiert 2011<br />

sein 125-jähriges Bestehen. Er begeht<br />

Frauen mit einer Lernbehinderung<br />

unterrichtet. Die Verknüpfung der Musik<br />

mit heilpädagogischen Grundsätzen<br />

entspricht ihr sehr. Wohl deshalb wird<br />

sie im August dort ihr 20-jähriges<br />

Arbeitsjubiläum feiern.<br />

Klingendes und singendes 2011<br />

Nach Abschluss des Studiums engagierte<br />

sich Sandra Rupp Fischer intensiv im<br />

Bereich Chorleitung. Nach dem Kirchenchor<br />

im Thal führt sie nun seit 1994 den<br />

Kirchenchor St. Marien in Olten. Zwischen<br />

2001 und 2008 widmete sie sich dem<br />

Aufbau und der Leitung eines kirchlichen<br />

Kinder- und Jugendchors in Olten. Mit<br />

der Wahl zur Verbandsdirektorin des<br />

Kirchenmusikverbands Bistum Basel 2003<br />

hat Sandra auch in der Verbandstätigkeit<br />

eine führende Rolle übernommen. Dank<br />

dem Projekt «cantars», das unter ihrer<br />

Projektleitung entsteht, wird es in diesem<br />

Jahr klingen und singen von Bern bis<br />

an den Bodensee, von Basel bis in die<br />

Innerschweiz. rz<br />

den Geburtstag mit einem grossen<br />

Kirchenklangfest, das am 30. April<br />

in Luzern eröffnet wurde und in den<br />

Monaten Mai und Juni an verschiedenen<br />

Orten im ganzen Bistum, d.h. in den<br />

Kantonen Aargau, Bern, Basel-Land und<br />

-Stadt, Luzern, Schaffhausen, Solothurn,<br />

Thurgau und Zug fortgeführt wird.<br />

Die Bezeichnung «cantars» ist eine<br />

Wortspielerei – was bedeutet sie genau?<br />

«cantars» ist der Name des Festes und ist<br />

aus den lateinischen Wörtern «cantare» –<br />

singen – und «ars» – Kunst – abgeleitet.<br />

Was dürfen wir von den Konzerten<br />

erwarten?<br />

In verschiedenen Städten und regionalen<br />

Zentren des Bistums werden zwanzig<br />

Kirchenklangfeste mit jeweils zwölf<br />

DR ATTISWILER

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!