Editorial - Attiswil

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40 >>Aus der Kommission Umwelt und Landschaft Sinnvolle ökologische Vernetzung in der Landwirtschaft Um die Artenvielfalt in der Natur zu erhalten und zu fördern, unterstützen Bund und Kantone die Qualitätsförderung sowie die Vernetzung von ökologischen Ausgleichsflächen in der Landwirtschaft. Attiswil gehört mit einem Anteil ökologischer Ausgleichsflächen von 13,8 Prozent an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche zu den Pioniergemeinden im Kanton Bern. Der Bund gewährt den Kantonen Finanzhilfen, damit diese die Bauern, welche ökologische Ausgleichsflächen bewirtschaften, mit Direktzahlungen unterstützen. So werden zum Beispiel Vernetzungsbeiträge ausgerichtet für extensiv genutzte Wiesen wie auch für wenig intensiv genutzte Wiesen, für Hecken, Feld- und Ufergehölze, für Hochstamm-Feldobstbäume, für extensiv genutzte Weiden und für Waldweiden. Festgehalten ist dies in der Öko-Qualitätsverordnung des Bundes, kurz ÖQV genannt. Ziel der ÖQV-Vernetzungsprojekte ist es, auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche Umwelt-Flash Frage: Frage: Gehört Glas in den Abfallsack? die Grundlagen für den Erhalt und die Weiterentwicklung einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Biologische Vielfalt fördern Eine ökologische Ausgleichsfläche für sich allein ist bereits gut, sie jedoch mit Antwort: Dass Glas gut ist für die Kehrichtverbrennungsanlage ist ein Ammenmärchen, das sich immer noch in vielen Köpfen festgesetzt hat. Glas brennt nicht und schmilzt erst bei rund 1500 Grad. Die Temperaturen bei der normalen Kehrichtverbrennung betragen ca. 850 Grad. Somit landen die Scherben schlussendlich einfach in der Kehrichtschlacke, werden gelagert und füllen die begrenzten Deponien unnötigerweise. Volkswirtschaftlich macht es keinen Sinn, Altglas mit dem Kehricht zu entsorgen. Sammlung, Verbrennung und Deponie von einer Tonne Haushaltkehricht kostet rund 300 Franken. Altglas, separat einer Verwertung zugeführt, ergibt einen Kostenaufwand bis 150 Franken. Jede Tonne Altglas, die dem Recycling zugeführt wird, generiert eine Rückvergütung aus der vorgezogenen Entsorgungsgebühr bis 100 Franken und somit sinken die Kosten erheblich. ➢ Das Recycling von Altglas ist also deutlich besser als die Entsorgung über den Hausmüll – für die Umwelt und fürs Portemonnaie. rf Naturnaher Lebensraum: Kirschbäume im Welschenmoos – mitten in der Wiese ein abgestorbener Baum und ein Asthaufen. Foto: ps anderen ökologischen Ausgleichsflächen zu vernetzen ist noch viel besser. Dieser Schritt ermöglicht es den bedrohten Pflanzen- und Tierarten, sich zu entwickeln und das ganze Jahr hindurch einen ihren Bedürfnissen angepassten Lebensraum vorzufinden. Der Kanton Bern fördert mit dem 2004 lancierten Aktionsprogramm «Stärkung der Biodiversität im Kanton Bern» die ökologische Landwirtschaft und die nachhaltige Waldentwicklung. Um zu verhindern, dass weitere Tier- und Pflanzenarten verschwinden, soll die biologische Vielfalt (die Biodiversität) vermehrt unterstützt und gefördert werden. Durch eine differenzierte Erhöhung der Beiträge für ökologische Ausgleichsflächen und der Beiträge zur Erhaltung von Trockenstandorten und Feuchtgebiete soll das Kulturland gestärkt werden. Wichtig ist die Förderung vor allem im Talgebiet, da im Berggebiet bereits genügend ökologische Ausgleichsflächen vorhanden sind. In Attiswil gut verankert Der Gemeinde Attiswil kommt bezüglich Biodiversität und Vernetzung die Rolle einer Vorreiterin zu. Der eigent- DR ATTISWILER
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