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Masterplan Daseinsvorsorge - Kreis Nordfriesland

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Kinderbetreuung 51<br />

zu werben. Nicht nur die Anforderungen<br />

an die Qualifikation sind gestiegen. Problematisch<br />

ist vielmehr der bürokratische<br />

Aufwand, der in keinem Verhältnis zum<br />

erzielten Einkommen steht.<br />

Die nutzerorientierte Befragung zum<br />

heutigen Versorgungsangebot der Kindertagesstätten<br />

zeigte folgende Ergebnisse:<br />

Die Befragung wurde durch Zufallsauswahl<br />

in 20 Kitas im <strong>Kreis</strong> durchgeführt,<br />

jeweils 50 Fragebögen pro Kita wurden an<br />

die Eltern versandt. Der Rücklauf betrug<br />

etwa 40 %.<br />

Die Öffnungsdauer der Kitas schwankte<br />

zwischen 4 und 10 Stunden. Die befragten<br />

Kitas öffneten morgens überwiegend<br />

um 7 Uhr.<br />

Mit der Bring- und Abholzeit sind 75 %<br />

der Eltern zufrieden, 25 % unzufrieden.<br />

Diese Eltern haben also Probleme, ihre<br />

beruflichen Anforderungen mit den Öffnungszeiten<br />

der Kitas zu vereinbaren.<br />

Auch mit der Ferienregelung zeigen<br />

sich 75% der Eltern zufrieden, 12 % wünschen<br />

sich eine Not- oder Bedarfsgruppe,<br />

7 % eine ganzjährige Öffnung und 5 %<br />

kürzere Ferien in Kindertagesstätten.<br />

Um längere Öffnungszeiten bzw. eine<br />

verbesserte Ferienregelung zu bekommen,<br />

wären 50 % der Befragten mit einer finanziellen<br />

Mehrbeteiligung einverstanden,<br />

die anderen lehnen dieses mit der Begründung<br />

einer ganzjährigen Gebührenzahlung<br />

ab.<br />

Nur gut die Hälfte der Eltern ist mit der<br />

Mittagessenregelung in den Kindertagestätten<br />

zufrieden.<br />

Der überwiegende Teil, nämlich 70 %,<br />

der Eltern nutzen einen Pkw für die Beförderung<br />

zur Kita, 40 % benutzen das Fahrrad,<br />

25 % gehen zu Fuß und nur 8 %<br />

fahren mit dem Bus, Mehrfachnennungen<br />

waren möglich.<br />

3. Künftige Entwicklung<br />

der Versorgungssituation<br />

Für den <strong>Masterplan</strong> werden erstmals folgende<br />

Einflussfaktoren für die künftige<br />

Versorgungssituation/Kita-Planung berücksichtigt:<br />

■ Entwicklung der Bevölkerungszahlen in<br />

der relevanten Altersklasse<br />

■ Anteil der Kinder, die als Nachfrager<br />

nach Betreuungsleistung auftreten<br />

■ Kapazitäten der bestehenden Standorte,<br />

siehe Abb. 29<br />

■ räumliche Verteilung der bestehenden<br />

Standorte zeigt Abb. 30<br />

■ Suchverhalten der Eltern, in Bezug auf<br />

Fahrzeiten und Betreuungsqualitäten<br />

Die Zielsetzung ist ein kleinräumiger<br />

Abgleich von Versorgungsbedarf und<br />

Angebot. In den Szenariobetrachtungen<br />

sind kleinräumig differenziert bis 2025 die<br />

zukünftigen Betreuungsbedarfe sowie die<br />

Abb. 29: Räumliche Verteilung der Betreuungskapazitäten

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