Masterplan Daseinsvorsorge - Kreis Nordfriesland
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Menschen mit Behinderung 65<br />
Test- und Übergangsphase könnte ggfs.<br />
einer unabhängigen Wohnform zugestimmt<br />
werden.<br />
Aus Sicht der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in den Einrichtungen kann<br />
auch in einer vollstationären Einrichtung<br />
ein hoher Grad an Selbstständigkeit erreicht<br />
werden.<br />
Die jüngeren Menschen mit Behinderung<br />
äußerten den Wunsch nach »eigenständigem,<br />
ungestörten Wohnen« mit<br />
einem höheren Maß an Privatsphäre.<br />
Aus ihrer Sicht sollte der Übergang durch<br />
Trainingswohnen gestützt werden.<br />
4. Handlungsempfehlungen<br />
Menschen mit Behinderung<br />
Die Arbeitsgruppe empfiehlt, den Leitgedanken<br />
der Inklusion auf allen Ebenen<br />
umzusetzen:<br />
■ durch Öffentlichkeitsarbeit,<br />
■ durch Projekte, die beispielhaft Inklusion<br />
realisieren (im Bereich Wohnen, Beschäftigung<br />
und Freizeit),<br />
■ durch Kooperationen mit Pflegeeinrichtungen.<br />
Mitarbeiterinnen in stationären<br />
Einrichtungen müssen für Inklusion (inklusionsgerechtes<br />
Denken und Handeln)<br />
sensibilisiert und qualifiziert werden,<br />
■ durch die Schaffung von barrierefreien<br />
Wohn- und Lebensräumen.<br />
Ein Ziel des Wohnens in stationären<br />
Einrichtungen muss, wo es möglich ist, die<br />
Verselbstständigung und die Überleitung<br />
in ambulante Wohnformen der Bewohner<br />
und Bewohnerinnen sein. Die jüngeren<br />
Menschen mit Behinderung sollten grundsätzlich<br />
auf diesem Weg ermutigt und<br />
unterstützt werden.<br />
Abb. 43: Bevölkerungsmodellierung: Menschen mit Behinderung in <strong>Nordfriesland</strong>