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Masterplan Daseinsvorsorge - Kreis Nordfriesland

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Bürgerschaftliches Engagement 91<br />

Im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> wurde die Gewinnung,<br />

Qualifizierung und Begleitung Freiwilliger<br />

je nach Tätigkeitsfeld individuell<br />

ausgestaltet und unterstützt. Die Anerkennung<br />

Freiwilliger erfolgte ebenso fachbezogen<br />

mit einzelnen Anerkennungsformen.<br />

Anerkennung ist jedoch eine komplexe<br />

gesellschaftliche Aufgabe. Bürgerschaftliches<br />

Engagement braucht immer Anerkennung<br />

und Wertschätzung. Die Anerkennung<br />

muss sich an den Adressaten<br />

orientieren und der Zielgruppe entsprechen,<br />

um wirksam und nachhaltig zu sein.<br />

Eine im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> bereits vorhandene<br />

Form der Anerkennung ist der Nachweis<br />

»Engagiert im Ehrenamt« (www.nachweis-nf.de).<br />

Dieser Nachweis richtet sich<br />

vorrangig an engagierte Menschen, die im<br />

Berufsleben stehen und mit dem Kompetenznachweis<br />

ihre im Engagement erworbenen<br />

Fähigkeiten belegen können.<br />

Eine umfassende Anerkennungskultur<br />

muss jedoch traditionelle und neue Formen<br />

der Wertschätzung beinhalten.<br />

Bundesweite Erfahrungen belegen, dass<br />

die Bereitschaft zu einem Engagement<br />

steigt, wenn Engagement fördernde Strukturen<br />

vorhanden sind. Solche professionellen<br />

Unterstützungsstrukturen sind bisher im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> nicht vorhanden. Mit<br />

dem Leuchtturmprojekt » Freiwilligendienste<br />

aller Generationen«, einem Modellprogramm<br />

des Bundesministeriums für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ),<br />

hat der <strong>Kreis</strong> die Chance ergriffen, erste<br />

Strukturen aufzubauen. In den drei Modellregionen<br />

Amt Föhr/Amrum, Amt Südtondern,<br />

Amt Mittleres <strong>Nordfriesland</strong> wurden<br />

Anlaufstellen, das »Bürgernetzwerk Nord-<br />

friesland«, die mit Freiwillenkoordinatoren<br />

besetzt sind, geschaffen. Die Freiwilligenkoordinatoren<br />

wurden für ihre Aufgabe qualifiziert<br />

und werden regelmäßig von der<br />

Stabstelle Integrierte Sozialplanung in ihrer<br />

Arbeit begleitet.<br />

3. Künftige Entwicklung<br />

der Versorgungssituation<br />

Das Modellprogramm des BMFSFJ endet<br />

am 31.12.2011. Bisher unterstützen die<br />

drei Regionen die Arbeit des »Bürgernetzwerks<br />

<strong>Nordfriesland</strong>«. Da interessierte<br />

Menschen sich in der Regel vorrangig vor<br />

Ort engagieren, sollte es möglichst flächendeckend<br />

und bürgernah Anlaufstellen<br />

geben, die in einem Netzwerk agieren und<br />

bürgerschaftliches Engagement unterstützen.<br />

Die Förderung bürgerschaftlichen<br />

Engagements ist eine zentrale Antwort auf<br />

den demografischen Wandel. Frühe Engagementbereitschaft<br />

und -erfahrung fördert<br />

das Demokratieverständnis, die Solidarität<br />

und die Verantwortung für andere.

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