20 MB - RegJo
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egjo südniedersachsen einzelhandel 37<br />
TILCH Verwaltungsgesellschaft mbH • Sultmerberg 2 • 37154 Northeim • Tel. 05551 - 609030 • info@tilch-pflege.de www.tilch-pflege.de<br />
Mehrgenerationenhaus Behinderten - Einrichtungen Pflegeheime / Seniorenheime<br />
Ambulante Pflege<br />
Das Netz<br />
der kompetenten<br />
Hilfe<br />
„Wer keine Werte in<br />
sich trägt, wird in<br />
der Wirtschaft auf<br />
Dauer verlieren.“<br />
– oft unterschätzt – Braunschweig. In diesem Umfeld sich<br />
weiter als attraktives Ziel für den Tages- und Shoppingtourismus<br />
zu profilieren, funktioniert längerfristig allerdings<br />
nur, wenn sich die Stadt als Einkaufsstandort in ihrer Gänze<br />
vermarktet – also Innenstadt, Kaufpark und Lutteranger<br />
gemeinsam mit dem Göttingen Tourismus. Andere Städte<br />
zeigen uns mit ihren Zeitungsbeilagen was da möglich ist.<br />
„Wünschen würde ich mir ein gesamtstädtisches, verzahntes<br />
Marketing. Wenn man in anderen Städten Werbung machen<br />
will, dann sind die Marketingkosten eine echte Hausnummer,<br />
die keiner alleine stemmen kann“, sagt Angelika Daamen.<br />
„Die Bewegung dahin, sich stärker abzustimmen, sehe<br />
ich, es gibt mehr Austausch. Das muss weitergehen.“<br />
Forciertes Stadtmarketing als Lösung? Höhere Etats<br />
machen den Kaufkraftkuchen kaum größer.<br />
So gut und sinnvoll und notwendig ein aktives Stadtmarketing<br />
auch sein mag, es gleicht im Wettbewerb der Nachbarballungsräume<br />
aber auch dem berühmten Sichtproblem im<br />
Theater. Wenn die Person vor einem zu sehr störend im Weg<br />
sitzt, dann steht man auf und sieht plötzlich besser. Nur sieht<br />
der hinter einem dann gar nichts mehr und steht ebenfalls<br />
auf und der vorne fühlt sich vom Beispiel animiert, auch<br />
aufzustehen, um besser zu sehen. Am Ende sieht jeder so<br />
gut wie vorher, nur dass jetzt alle stehen müssen. Im Zweifel<br />
klaut die eine Stadt der anderen die Kunden oder man<br />
schafft es immerhin, die eigenen zu behalten. Gelingt es<br />
etwa, mehr Kasseler nach Göttingen zu ziehen, ist das schön<br />
für Göttingen und Pech für Kassel. Nur für die Einzelhandelswelt<br />
in Gesamtdeutschland bringt es gar nichts, ist es<br />
doch ein Nullsummenspiel, denn die Leute kaufen durch das<br />
Marketing nicht mehr, sie verdienen nicht mehr, sie vermehren<br />
sich nicht fleißiger und die Abwanderung in das Internet<br />
hat das Marketing bisher auch nicht gestoppt. Überspitzt<br />
gesagt trägt diese Strategie zu einer gewissen Selbstkannibalisierung<br />
der Städte bei, weil immer mehr Mittel ins Marketing<br />
fließen müssten, um im Endeffekt nur den Bestand zu<br />
sichern. Aber zumindest steigert der Aktionismus die Lebendigkeit<br />
der Innenstadt und damit auch die Lebensqualität.<br />
Ecke Rote Straße/Wendenstraße in Göttingen.<br />
Mit dem Bücherflohmarkt haben die Händler<br />
im Albani-Viertel kreativ Besucher angezogen.<br />
In der Brillen Galerie fand eine Lesung zu Lichtenbergs<br />
Geliebter statt. Und nebenan die omnipräsenten<br />
Baustellen.<br />
Betreutes Wohnen<br />
Karola Schefft, Brillen Galerie<br />
„Die große Herausforderung heute besteht darin, den Kunden ins Geschäft zu bekommen. Der Leerstand<br />
in der Roten Straße nimmt zu, es klaffen große Lücken zwischen den Geschäften. Wenn wir Geschäftsleute<br />
in der Roten Straße uns nicht jedes Jahr selbst um die Weihnachtsbeleuchtung kümmerten, wäre es<br />
ab der Kreuzung Jüdenstraße dunkel. Wir bemühen uns um gleichbleibend gute Beratungsqualität und<br />
besten Service. Ich baue darauf, dass meine Kunden das zu schätzen wissen und bereit sind,<br />
dafür einen etwas höheren Preis zu zahlen als beim Discounter.“