20 MB - RegJo
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Zentrum für ganzheitliche<br />
Schmerz- und Palliativmedizin<br />
im Einbecker BürgerSpital<br />
regjo südniedersachsen Gesundheit 45<br />
tet werden konnte, waren die Klinikmitarbeiter. „Normalerweise<br />
setzen sich aus nachvollziehbaren Gründen in<br />
einer solchen Insolvenzsituation Mitarbeiter ab. Infolge<br />
dessen können dann schließlich die Versorgungsstrukturen<br />
nicht mehr aufrecht erhalten werden“, so Städtler.<br />
Doch die Mitarbeiter blieben. Ab <strong>20</strong>14 soll das Bürgerspital<br />
wieder schwarze Zahlen schreiben können.<br />
Während das Modell überregionale Aufmerksamkeit<br />
und breiten Zuspruch bei den Bürgern und der Stadt<br />
gefunden hat, ist das Bürgerspital im eigenen Landkreis<br />
Northeim ein heikles Thema. „Dass sich die Bürger von<br />
Einbeck so sehr engagiert haben, um ihr Krankenhaus<br />
zu retten, dass sie dafür Geld spenden und gar ins<br />
Management eingreifen, um dem Krankenhaus zu einer<br />
wirtschaftlichen Stabilität zu verhelfen – das ist äußerst<br />
gewöhnungsbedürftig für die Kreispolitiker. Wir arbeiten<br />
verstärkt daran, die Politiker davon zu überzeugen,<br />
dass dies ein erstrebenswertes Modell für kleinere Krankenhäuser<br />
ist“, beschreibt Jochen Beyes, Treuhänder<br />
der Gesellschaft, die Situation. Mit so viel Engagement<br />
für den Erhalt eines Krankenhauses zu kämpfen, bringt<br />
exzentrische Vergleiche mit sich: Von der Landes- und<br />
Lokalpolitik wurden sie schon als unbeugsame Gallier<br />
bezeichnet.<br />
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„<br />
NEU<br />
Was war Ihre persönliche Motivation hinter der<br />
Rettung?<br />
Städtler: Diese Frage bekomme ich häufig gestellt, aber<br />
ich kann sie auch jetzt nicht beantworten. Es entwickelte<br />
sich mit der Zeit eine Gruppendynamik und wenn man<br />
merkt, dass sich so viele Menschen für ihr Krankenhaus<br />
engagieren, dann ist man nicht der, der aufgibt. Vielleicht<br />
wäre es anders gekommen, wenn jemand tatsächlich<br />
gesagt hätte: „Ja, wir schließen das Krankenhaus.“ Aber<br />
dieser Satz ist nie gefallen.<br />
Sehen Sie das Land in der Pflicht, solche Modelle<br />
stärker finanziell zu unterstützen?<br />
Kuhlmann: Das Land ist grundsätzlich in der Verpflichtung,<br />
über die finanzielle Unterstützung von Krankenhäusern<br />
nachzudenken. Die ist in den letzten zehn Jahren in jedem<br />
Bundesland runtergefahren worden, das ist die Tendenz.<br />
Da leiden die Krankenhäuser drunter.<br />
Kuhlmann: Die Grenzen, die es zwischen stationär und<br />
ambulant gab, sind eigentlich auch überholt. Es gibt schon<br />
eine gute Vernetzung hier vor Ort mit ambulanten Versorgern.<br />
Die Bestrebung ist da, auch das weiter auszubauen.<br />
Das macht Sinn, denn alle stehen unter Druck und werden<br />
an der Leistung gemessen.<br />
Gibt es schon die Kooperation mit der Universitätsmedizin<br />
Göttingen?<br />
Städtler: Es gibt eine Absichtserklärung über die derzeit<br />
bestehenden und zukünftig möglichen Kooperationen<br />
mit der Universitätsmedizin Göttingen. Derzeit kooperieren<br />
wir besonders eng mit der kardiologischen Abteilung,<br />
der viszeralchirurgischen- sowie der urologischen Abteilung.<br />
Zum anderen haben wir mit der Universität Göttingen<br />
einen Wartungsvertrag für unsere Medizintechnik.<br />
DER GANZHEITLICHE ANSATZ VERBINDET<br />
SCHULMEDIZIN UND NATURHEILVERFAHREN<br />
MIT ELEMENTEN DER TRADITIONELLEN<br />
CHINESISCHEN MEDIZIN<br />
Guter<br />
Plan<br />
„<br />
Genau! Hier habe ich meine Freiheit:<br />
Städtler: Da besteht für mich gar keine Frage. Wir haben<br />
im Einbecker BürgerSpital 109 Planbetten – verortet im<br />
Bettenplan des Landes Niedersachen – versehen mit<br />
einem entsprechendem Versorgungsauftrag. In den letzten<br />
Jahren ist nie ein Fördermittelantrag beim Sozialministerium<br />
gestellt worden, während alle Krankenhäuser ringsum<br />
einen solchen gestellt haben und entsprechende Fördermittel<br />
bereitgestellt bekamen. Hier in Einbeck ist diese<br />
Förderantragsstellung verschlafen worden. Das ist der<br />
Vorwurf, den sich die vorherigen Betreiber gefallen lassen<br />
müssen. Für mich ist es kein Argument, dass ein kleineres<br />
Krankenhaus, das von Menschen geführt wird, die exzellentes<br />
betriebswirtschaftliches Know-how haben, aber<br />
nicht in der Krankenhausverwaltung groß geworden sind,<br />
weniger Erfolgsaussichten haben sollte als ein konzernbetriebenes<br />
Krankenhaus. Man muss es einfach im Sinne der<br />
Aufrechterhaltung medizinischer Versorgungsstrukturen im<br />
ländlichen Raum versuchen. Der Beweis steht noch aus.<br />
connectHealthcare<br />
Kontakt & Informationen<br />
Telefon Sekretariat (0 55 61) 940-866<br />
schmerz-tcm@einbecker-buergerspital.de<br />
Einbecker BürgerSpital GmbH<br />
Andershäuser Straße 8 | 37574 Einbeck<br />
www.einbecker-buergerspital.de<br />
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Fragen zu unserem neuen Angebot?<br />
Servicebüro: Tel. 0551-799<strong>20</strong>40<br />
Wie ist die zukünftige Ausrichtung des Bürgerspitals?<br />
Städtler: Wir werden ein Krankenhaus der Grund- und<br />
Regelversorgung bleiben und das auf so hohem Niveau<br />
wie möglich. Das ist unser Hauptanspruch. Mit der Universitätsmedizin<br />
in Göttingen wissen wir einen guten Kooperationspartner<br />
an unserer Seite. Wir werden uns wenn<br />
möglich in Richtung der Schmerz- und Palliativmedizin in<br />
Kombination mit der traditionellen chinesischen Medizin<br />
orientieren. Da haben wir ein Alleinstellungsmerkmal.<br />
Dr. Olaf Städtler und Hans-Martin Kuhlmann sind die<br />
Geschäftsführer der neuen Betreibergesellschaft.