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connectHC_Einbecker BuergerSpital_Anzeige <strong>RegJo</strong>_105 x 285 mm_191213.indd 1 19.12.13 11:54<br />

Zentrum für ganzheitliche<br />

Schmerz- und Palliativmedizin<br />

im Einbecker BürgerSpital<br />

regjo südniedersachsen Gesundheit 45<br />

tet werden konnte, waren die Klinikmitarbeiter. „Normalerweise<br />

setzen sich aus nachvollziehbaren Gründen in<br />

einer solchen Insolvenzsituation Mitarbeiter ab. Infolge<br />

dessen können dann schließlich die Versorgungsstrukturen<br />

nicht mehr aufrecht erhalten werden“, so Städtler.<br />

Doch die Mitarbeiter blieben. Ab <strong>20</strong>14 soll das Bürgerspital<br />

wieder schwarze Zahlen schreiben können.<br />

Während das Modell überregionale Aufmerksamkeit<br />

und breiten Zuspruch bei den Bürgern und der Stadt<br />

gefunden hat, ist das Bürgerspital im eigenen Landkreis<br />

Northeim ein heikles Thema. „Dass sich die Bürger von<br />

Einbeck so sehr engagiert haben, um ihr Krankenhaus<br />

zu retten, dass sie dafür Geld spenden und gar ins<br />

Management eingreifen, um dem Krankenhaus zu einer<br />

wirtschaftlichen Stabilität zu verhelfen – das ist äußerst<br />

gewöhnungsbedürftig für die Kreispolitiker. Wir arbeiten<br />

verstärkt daran, die Politiker davon zu überzeugen,<br />

dass dies ein erstrebenswertes Modell für kleinere Krankenhäuser<br />

ist“, beschreibt Jochen Beyes, Treuhänder<br />

der Gesellschaft, die Situation. Mit so viel Engagement<br />

für den Erhalt eines Krankenhauses zu kämpfen, bringt<br />

exzentrische Vergleiche mit sich: Von der Landes- und<br />

Lokalpolitik wurden sie schon als unbeugsame Gallier<br />

bezeichnet.<br />

318.13.1704_Betreut_Wohnen_105x140_B_318.13.Betreut_Wohnen_105x140_B 28.08.13 12:13 Seite 1<br />

„<br />

NEU<br />

Was war Ihre persönliche Motivation hinter der<br />

Rettung?<br />

Städtler: Diese Frage bekomme ich häufig gestellt, aber<br />

ich kann sie auch jetzt nicht beantworten. Es entwickelte<br />

sich mit der Zeit eine Gruppendynamik und wenn man<br />

merkt, dass sich so viele Menschen für ihr Krankenhaus<br />

engagieren, dann ist man nicht der, der aufgibt. Vielleicht<br />

wäre es anders gekommen, wenn jemand tatsächlich<br />

gesagt hätte: „Ja, wir schließen das Krankenhaus.“ Aber<br />

dieser Satz ist nie gefallen.<br />

Sehen Sie das Land in der Pflicht, solche Modelle<br />

stärker finanziell zu unterstützen?<br />

Kuhlmann: Das Land ist grundsätzlich in der Verpflichtung,<br />

über die finanzielle Unterstützung von Krankenhäusern<br />

nachzudenken. Die ist in den letzten zehn Jahren in jedem<br />

Bundesland runtergefahren worden, das ist die Tendenz.<br />

Da leiden die Krankenhäuser drunter.<br />

Kuhlmann: Die Grenzen, die es zwischen stationär und<br />

ambulant gab, sind eigentlich auch überholt. Es gibt schon<br />

eine gute Vernetzung hier vor Ort mit ambulanten Versorgern.<br />

Die Bestrebung ist da, auch das weiter auszubauen.<br />

Das macht Sinn, denn alle stehen unter Druck und werden<br />

an der Leistung gemessen.<br />

Gibt es schon die Kooperation mit der Universitätsmedizin<br />

Göttingen?<br />

Städtler: Es gibt eine Absichtserklärung über die derzeit<br />

bestehenden und zukünftig möglichen Kooperationen<br />

mit der Universitätsmedizin Göttingen. Derzeit kooperieren<br />

wir besonders eng mit der kardiologischen Abteilung,<br />

der viszeralchirurgischen- sowie der urologischen Abteilung.<br />

Zum anderen haben wir mit der Universität Göttingen<br />

einen Wartungsvertrag für unsere Medizintechnik.<br />

DER GANZHEITLICHE ANSATZ VERBINDET<br />

SCHULMEDIZIN UND NATURHEILVERFAHREN<br />

MIT ELEMENTEN DER TRADITIONELLEN<br />

CHINESISCHEN MEDIZIN<br />

Guter<br />

Plan<br />

„<br />

Genau! Hier habe ich meine Freiheit:<br />

Städtler: Da besteht für mich gar keine Frage. Wir haben<br />

im Einbecker BürgerSpital 109 Planbetten – verortet im<br />

Bettenplan des Landes Niedersachen – versehen mit<br />

einem entsprechendem Versorgungsauftrag. In den letzten<br />

Jahren ist nie ein Fördermittelantrag beim Sozialministerium<br />

gestellt worden, während alle Krankenhäuser ringsum<br />

einen solchen gestellt haben und entsprechende Fördermittel<br />

bereitgestellt bekamen. Hier in Einbeck ist diese<br />

Förderantragsstellung verschlafen worden. Das ist der<br />

Vorwurf, den sich die vorherigen Betreiber gefallen lassen<br />

müssen. Für mich ist es kein Argument, dass ein kleineres<br />

Krankenhaus, das von Menschen geführt wird, die exzellentes<br />

betriebswirtschaftliches Know-how haben, aber<br />

nicht in der Krankenhausverwaltung groß geworden sind,<br />

weniger Erfolgsaussichten haben sollte als ein konzernbetriebenes<br />

Krankenhaus. Man muss es einfach im Sinne der<br />

Aufrechterhaltung medizinischer Versorgungsstrukturen im<br />

ländlichen Raum versuchen. Der Beweis steht noch aus.<br />

connectHealthcare<br />

Kontakt & Informationen<br />

Telefon Sekretariat (0 55 61) 940-866<br />

schmerz-tcm@einbecker-buergerspital.de<br />

Einbecker BürgerSpital GmbH<br />

Andershäuser Straße 8 | 37574 Einbeck<br />

www.einbecker-buergerspital.de<br />

GDA Betreut Wohnen – Aktiv leben<br />

Leistungen frei wählbar! Raum für Individualität!<br />

Fragen zu unserem neuen Angebot?<br />

Servicebüro: Tel. 0551-799<strong>20</strong>40<br />

Wie ist die zukünftige Ausrichtung des Bürgerspitals?<br />

Städtler: Wir werden ein Krankenhaus der Grund- und<br />

Regelversorgung bleiben und das auf so hohem Niveau<br />

wie möglich. Das ist unser Hauptanspruch. Mit der Universitätsmedizin<br />

in Göttingen wissen wir einen guten Kooperationspartner<br />

an unserer Seite. Wir werden uns wenn<br />

möglich in Richtung der Schmerz- und Palliativmedizin in<br />

Kombination mit der traditionellen chinesischen Medizin<br />

orientieren. Da haben wir ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Dr. Olaf Städtler und Hans-Martin Kuhlmann sind die<br />

Geschäftsführer der neuen Betreibergesellschaft.

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