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Abfallwirtschaftskonzept - Landkreis Schaumburg

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2.3 Geplante Entwicklung der Entsorgungsstruktur<br />

2.3.1 Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) im<br />

EZS<br />

Die technische Anleitung Siedlungsabfall (TASi) vom 14.05.1993 sah bisher<br />

spätestens ab 2005 Zuordnungswerte für die Ablagerung von Abfällen auf<br />

Siedlungsabfalldeponien vor, die insgesamt nur durch eine vorherige Verbrennung<br />

der Abfälle zu erzielen waren. Insbesondere die Beschränkung der organischen<br />

Anteile über die Parameter Glühverlust bzw. TOC ist hier zu erwähnen.<br />

Inzwischen ist die Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) vom 20.02.2001 in<br />

Kraft getreten. Sie lässt als gleichwertige Vorbehandlungsvarianten neben der<br />

Verbrennung nunmehr auch die mechanisch-biologische Behandlung der Abfälle<br />

vor der Ablagerung auf Siedlungsabfalldeponien zu. Das Ablagern unvorbehandelter<br />

Abfälle ist auf diesen Deponien längstens bis zum 31.05.2005 zulässig.<br />

Am 31.05.2001 fassten daher der Aufsichtsrat der AWS und am 26.06.2001 der<br />

Kreistag jeweils einstimmig den Beschluss, die Zentraldeponie im EZS über das<br />

Jahr 2005 hinaus weiterzubetreiben sowie die vorhandene, mechanische Restabfallbehandlungsanlage<br />

um eine biologische Behandlungsstufe zu erweitern.<br />

Ferner sollen notwendige Komponenten zur Aufbereitung der heizwertreichen<br />

Fraktion ergänzt werden.<br />

Die Gesamtkosten für die Errichtung werden sich auf ca. 9 Mio. € belaufen.<br />

Im Frühjahr 2004 ist die Aufnahme des Probebetriebes für die Gesamtanlage<br />

vorgesehen. So kann sichergestellt werden, dass sie spätestens ab 01.06.2005<br />

konform der Abfallablagerungsverordnung betrieben werden kann.<br />

Die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb der biologischen Abfallbehandlungsanlage<br />

nach dem BImSchG wurde mit Bescheid vom 18.12.2002 erteilt.<br />

Der vorgesehene Stofffluss in der MBA kann Abbildung 7 entnommen werden.<br />

Rund 48.500 Mg stellen die von AWS und <strong>Landkreis</strong> aktuell insgesamt vor einer<br />

Ablagerung zu behandelnde Abfalljahresmenge dar.<br />

Die separierte heizwertreiche Fraktion wird in geeigneten, zugelassenen Anlagen<br />

energetisch verwertet.<br />

Zur Ablagerung verbleiben nach Durchlaufen der MBA weniger als<br />

40 Gewichtsprozent.<br />

Der Abfallwirtschaftsplan für den Regierungsbezirk Hannover – Teilplan Siedlungsabfallwirtschaft<br />

– ist bei nächster Gelegenheit entsprechend zu ändern, da<br />

er derzeit noch für die <strong>Schaumburg</strong>er Restabfälle eine thermische Behandlung<br />

ausweist.<br />

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