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WORTE ZUM GELEIT - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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Inhalte:<br />

Die SchülerInnen untersuchen Mimik und Gestik der Portraitierten<br />

als Ausdrucksträger. Sie entschlüsseln die Bedeutung von Gegenständen<br />

und beurteilen die Wirkung von Bildraum, Farbgebung und<br />

Komposition. Die SchülerInnen beziehen Hintergrundwissen wie den<br />

Lebenslauf der Künstler, Kunststil und historischen Kontext in die<br />

empathische Beurteilung der dargestellten Personen ein und setzen<br />

sich selbst dazu in Beziehung. Am Ende steht die bildnerische Auseinandersetzung<br />

mit dem eigenen Portrait.<br />

Ziele:<br />

▪▪<br />

Sensibilisierung für Lebenssituationen und Gefühle des Gegenüber<br />

▪▪<br />

Befähigung zur Empathie<br />

▪▪<br />

Verbalisierung von Gefühlen<br />

▪▪<br />

Hinterfragen des Selbstbildes<br />

Carl Lohse (1895–1965)<br />

Junge (Blauer Junge). um 1920 (Detail)<br />

Öl auf Pappe<br />

Methoden:<br />

▪▪<br />

individuelle und gemeinsame Bildbetrachtung<br />

▪▪<br />

Analyse mimischer Gesichtsbewegungen<br />

▪▪<br />

Nachstellen von Gestik und Mimik<br />

▪▪<br />

Selbstbeobachtung<br />

Lehrplananbindung:<br />

▪▪<br />

Sich positionieren zum Zusammenleben in der Gemeinschaft<br />

▪▪<br />

Sich zu eigenen Gefühlen positionieren<br />

▪▪<br />

begriffliches Arbeiten zu Gefühlen: Sortieren, Gegensätze finden<br />

(Fröhlichkeit, Traurigkeit, Wut, Angst …)<br />

▪▪<br />

Bildworte/Redewendungen umsetzen<br />

▪▪<br />

Gefühle mit Musik und Farben ausdrücken<br />

▪▪<br />

Sich positionieren zu eigenen Stärken und Schwächen<br />

▪▪<br />

Sich positionieren zu Geschlechterstereotypen<br />

Aufgaben:<br />

▪▪<br />

Empathische Beschreibungen der Dargestellten werden allein oder<br />

in Gruppenarbeit erarbeitet und im Klassenverband präsentiert. Dies<br />

kann z. B. als Steckbrief, fiktiver Tagebucheintrag oder durch die<br />

Dokumentation von Besucher-Statements initiiert werden.<br />

▪▪<br />

Die Analyse von Mimik, Gestik, Kleidung, Frisuren, Gegenstandsoder<br />

Farbsymbolik wird durch gelenkte Gruppengespräche oder<br />

Bildvergleiche unterstützt.<br />

▪▪<br />

Die Sensibilisierung für das Minenspiel kann durch Selbst- und<br />

Fremdbeobachtung oder den Vergleich mit Comic-Zeichnungen<br />

vertieft werden.<br />

(links) Walter Womacka (1925–2010)<br />

Am Strand. 1962, Öl auf Leinwand<br />

(rechts) Harald Hakenbeck (geb. 1926)<br />

Peter im Tierpark. 1960, Öl auf Leinwand<br />

▪▪<br />

Durch Selbstbeobachtung kommen die SchülerInnen zur künstlerischen<br />

Darstellung eines Gesichtsausdruckes. Das als bedeutsam<br />

erachtete Gefühl wird in der abschließenden Reflexion eingeordnet<br />

und zu den Gefühlen der anderen Kinder in Beziehung gesetzt.<br />

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