12. Ausgabe â Transparenz nach innen und auÃen, Dez. 2007

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Leben nicht beim Einzug aufhört. Dass die Bewohner und ihre Angehörigen oft viel mehr Freiheit und Gestaltungsspielräume haben, als die meisten annehmen würden. Dass in vielen Häusern viel mehr gelebt als gepflegt wird. Das Ziel ist eine neue Art von Qualitätsberichten, die beim Leben in den Einrichtungen beginnen, bei den Wünschen und Sorgen der Menschen, bei den kleinen, großen Dingen wie der Sitzordnung beim Essen oder großen, kleinen Dingen zu denen zum Beispiel das Klopfen an der Zimmertür gehört. Bei den Qualitätsberichten geht es in erster Linie darum, dass es den Einrichtungen besser gelingt, den Kunden zu vermitteln, dass sie gut und kompetent im „Lebensraum Altenheim“ aufgehoben sind, dass ihre Fragen, ihre Sorgen und Ängste, sowie ihre Sichtweisen ernst genommen werden. Mit dem Projekt Kundenorientierter Qualitätsbericht schwimmt die Sozial-Holding bewusst gegen den Strom der politischen Diskussion, wo die Stimmung eher in die Richtung von noch mehr Kontrolle und Regelung geht. Mit ihren Qualitätsberichten können die beteiligten Pflegeprofis beweisen, dass sie tatsächlich mehr Vertrauen und eine gewichtigere Stimme in der Qualitätsdebatte verdient haben. Begleitet wird das Projekt von: Konkret Consult Ruhr GmbH Ansprechpartner: Roland Weigel Munscheidstr. 14 45886 Gelsenkirchen Tel. 0209 / 1671250 Fax 0209 / 1671251 Weigel@kcr-net.de wwsc Märkte und Medien GmbH Ansprechpartner: Carsten Tesch Eduard-Rosenthal-Str. 30 99423 Weimar Tel. 03643 / 900 5-0 Fax 03643 / 900 5-20 Contact@wwsc.de 10
Wohnbereichsleitungen wollen es genau wissen Selbstbewusster Umgang mit den Ergebnissen der Benchmarkingbefragung Bereits seit Jahren werden die Bewohner, Angehörigen und die Mitarbeiter in den Altenheimen schriftlich befragt. Die Befragungsergebnisse werden anschließend im Benchmarkingkreis mit rund 20 anderen Altenhilfeeinrichtungen aus NRW verglichen. In 2007 wurden diese Befragungen erstmalig wohnbereichsbezogen durchgeführt. Das heißt: Die Rückmeldungen konnten nicht nur dem jeweiligen Haus, sondern unmittelbar den einzelnen Bereichen zugeordnet werden. Dies führt auch dazu, dass die Wohnbereiche direkt miteinander verglichen werden können. Aufgrund der kleinen Zahl an Fragebögen, die in den jeweiligen Gruppen ausgewertet wurden, war klar, dass mit den statistischen Ergebnissen vorsichtig umgegangen werden muss. Deshalb wurde bereits im Vorfeld mit den Betriebsräten überlegt, wie in jedem Fall die Anonymität des oder der Einzelnen gewahrt werden könnte. Dennoch blieben Bedenken, ob der direkte Vergleich zwischen den Wohnbereichen nicht auch mit Befürchtungen oder Konkurrenzgefühlen bei den jeweiligen Verantwortlichen verbunden sein könnte. Grund genug, mit Hilfe eines Briefinterviews bei den Wohnbereichsleiterinnen und –leitern einmal nachzufragen: Wie bewerten Sie diese Form der Befragung im Nachhinein? Positiv, weil: „Es kann individuell auf einen Bereich geschaut und dann dort gezielt an Verbesserungen gearbeitet werden.“ „..für jeden Wohnbereich eine individuell angepasste Aktionsplanung erstellt werden konnte.“ „..ich dadurch erkennen konnte, wo auf meinem Wohnbereich Defizite sind, die geklärt bzw. besei- tigt werden müssen.“ „…auch seitens der Angehörigen und Betreuer neue Anregungen für die Wohnbereiche kamen.“ „Da die Befragung wohnbereichsweise durchgeführt wurde, ist die Transparenz größer.“ „Die Fragen waren gezielter, diese Rückmeldung kam auch von Mitarbeitern.“ Negativ, weil: „..die Bedingungen auf den jeweiligen Bereichen nicht identisch waren.“ „Es könnte daraus eine negative Konkurrenz zwischen den Wohnbereichen entstehen. Die Befürchtung hat sich nicht bestätigt.“ Gab es auch Ängste und Befürchtungen und wenn ja, wie sehen Sie es jetzt? „Ängste im Vorfeld: Aufkommen von Kon-kurrenzgedanken. Im Nachhinein: Es wurde festgestellt, dass diese Gedanken unbegründet waren.“ „Befürchtung, dass von den Mitarbeitern nicht der gesamte Zeitraum, sondern vorwiegend die letzten Monate beurteilt werden.“ „Befürchtungen in den Teams bestanden, da nach dem Empfinden der Mitarbeiter- Innen die Befragungsteilnehmer überschaubarer wurden“ Was haben Sie konkret für Ihren Wohnbereich aus der EFQM Führung 11 SO(HO) NAH DRAN
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