12. Ausgabe – Transparenz nach innen und außen, Dez. 2007

werden. Es muss klar werden, was möglich ist
und was nicht geht. Ich werde nie ein Leben ohne
Rollstuhl führen können. Das hindert mich aber
nicht daran, mein Leben selbst anzupacken und
Spaß am Leben zu haben.
Da ich immer sehr hart an mir gearbeitet habe,
ist es mir heute möglich ein weitgehend selbstständiges
Leben zu führen. Seit fast sechs
Jahren lebe ich in einer eigenen Wohnung und
führe meinen Haushalt bis auf wenige Ausnahmen
selbst. Diese Selbstständigkeit konnte ich
mir auch deshalb erarbeiten, weil ich viel Unterstützung
und Anregung von Menschen bekommen
habe, die mich immer wieder ermutigt
haben, weiter zu kämpfen - und weil ich mich niemals
aufgegeben habe.
Ich bin ich und das ist gut so!!!
Meike Trapmann, Bildungs-GmbH
Bindeglied zwischen Theorie und Praxis
PraxisanleiterInnen sichern die Qualität der praktischen Ausbildung
Am 31. August haben 12 berufserfahrene AltenpflegerInnen,
darunter vier MitarbeiterInnen der
Altenheime GmbH, ihre Qualifizierung zur PraxisanleiterIn
bei der Bildungs-GmbH erfolgreich
abgeschlossen.
Die TeilnehmerInnen des Kurses haben sich in
400 Unterrichtsstunden umfassend pädagogisch
weitergebildet und ihre Fachkenntnisse vertieft.
So gerüstet wollen sie in ihren jeweiligen
Einrichtungen den Auszubildenden kompetent zur
Seite stehen.
„Die PraxisanleiterInnen sind Ansprechpartner
für die Auszubildenden in den Einrichtungen“,
erläutert Evelin Pedarnig, Dozentin der Bildungs -
GmbH, „sie zeigen ihnen, wie die Pflege am und
mit alten Menschen in der Praxis funktioniert. Sie
leiten die Auszubildenden in konkreten Pflegesituationen
an und kontrollieren deren Arbeit. “Im
Rahmen der Lernortkooperation, mit der eine
enge Verzahnung zwischen der praktischen und
schulischen Ausbildung angestrebt wird, bilden
die PraxisanleiterInnen ein wichtiges Bindeglied.
„Bei Fragen und Unstimmigkeiten wird eng mit
dem Fachseminar zusammengearbeitet. Besonders
bei der praktischen Prüfung haben die PraxisanleiterInnen
eine wichtige Mitwirkungsfunktion“,
so Pedarnig. Auch bei der Umsetzung hoher
Qualitätsstandards in der Ausbildung kommt den
PraxisanleiterInnen eine große Bedeutung zu:
„Die Arbeit mit alten Menschen erfordert eine
hohe Kompetenz, die nur gewährleistet werden
kann, wenn theoretische und praktische Anteile
der Ausbildung auf qualitativ hohem Niveau vermittelt
werden“, erklärt Pedarnig. „Je besser die
Ausbildung, desto größer sind auch die Chancen
auf zukünftige qualifizierte Mitarbeiter.“ Die vielfältigen
Aufgaben der Praxisanleitung mit der alltäglichen
Arbeit in Einklang zu bringen, ist nicht
immer ganz einfach.
Nicht nur die stationären Träger qualifizieren
ihre Fachkräfte: „Allein vier TeilnehmerInnen
kamen aus dem ambulanten Bereich, was den
Stellenwert der Ausbildung auch für diesen
Bereich deutlich macht“, ergänzt Pedarnig.
Wir wünschen den neuen PraxisanleiterInnen bei
ihren neuen Aufgaben viel Erfolg!
Theo Berger
Bildungs-GmbH
Evelin Pedarning,
Bildungs-GmbH
EFQM
Prozesse
19 SO(HO) VIELSEITIG