12. Ausgabe â Transparenz nach innen und auÃen, Dez. 2007

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Ein Italiener aus der Eifel Karl Josef Pennazzato erledigt Tischlerarbeiten für die Sozial-Holding EFQM Mitarbeiter Egal ob alte Schränke oder eine Musikbox aus den 50er Jahren, Karl Josef Pennazzato prüft die ihm angelieferten Stücke gewissenhaft. „Es darf kein alter Schrott sein. Man muss als Fachmann sehen, dass es sich lohnt, zu reparieren“, erklärt der 70-jährige Tischlermeister. Seit sechs Jahren erledigt Pennazzato Schreinerarbeiten für die Altenheime der Sozial-Holding. Zuvor war er 30 Jahre lang für das Landesjugendamt Düsseldorf tätig. Dort half er als Werkanleiter mit, Jugendliche ohne Ausbildung für das Berufsleben zu qualifizieren. „Wir haben die Jugendlichen fit gemacht fürs Leben“, erzählt Pennazzato, „90 Prozent haben es dann auch geschafft.“ Der Kontakt zur Sozial-Holding ist über sein Hobby zustande gekommen: Die Musik. Pennazzato spielt Akkordeon auf semiprofessionellem Niveau und ist in zwei Seniorenchören in Rheydt und Jüchen aktiv. Nach einem Konzert im evangelischen Altenheim Odenkirchen wurde er vom Leiter des Heimes auf die Service GmbH der Sozial-Holding aufmerksam gemacht. „Ich habe mich dort vorgestellt und so ist dann mein Vertrag zustande gekommen“, berichtet er. Seitdem erledigt er in seiner Werkstatt auf dem Gelände des Altenheims Am Pixbusch Arbeiten wie Restaurationen oder passgenaue Anfertigungen von Regalen und Schränken für die Altenheime. Aber auch Sonderanfertigungen stehen auf dem Programm. Zum Beispiel 40 Staffeleien, auf denen die alten Menschen in den Altenheimen ihre Bilder in den Wohnbereichen ausstellen können. Nur eines darf bei Pennazzato, der großen Wert darauf legt, dass er den gewerblichen Schreinern keine Arbeit wegnimmt, nicht aufkommen: Langeweile. „Das wäre tödlich“, meint er. Deshalb will er auch seine Arbeit für die Altenheime weitermachen, solange es gesundheitlich geht. „Und solange die Arbeit Freude macht“, fügt er hinzu, denn nur was Freude macht gelingt auch“. Eine abschließende Frage bleibt aber noch. Pennazzato, der Name hört sich doch italienisch an? „Ja“, lacht Pennazzato, „der Name ist auch italienisch. Mein Großvater war Gastarbeiter. Er hat um die Jahrhundertwende am Bau der Rurtalbahn mitgearbeitet und ist dann da geblieben. Das war damals eine Sensation: ein Italiener in der Eifel.“ Fabian Müller-Lutz 34
35 SO(HO) LEBEN & ARBEITEN Schützenfest im Altenheim Windberg Am 16. September war der Bürgerschützenverein Windberg-Großheide im Altenheim Windberg zu Gast. „Wir kommen auf dem Weg zum Vogelschuss hier vorbei seit dem das Altenheim an der Marienburger Straße ist“, berichtet Axel Nürnberg, erster Vorsitzender des Bürgerschützenvereins. Die Windberger Schützen und der Gastverein, das Tambourkorps Mönchengladbach-Lürrip, nutzten die Rast im Altenheim dazu, sich mit Bewohnern und MitarbeiterInnen zu unterhalten und sich an der für diesen Tag bereitgestellten Theke zu erfrischen. Danach zogen die Schützen, begleitet von einer Delegation des Altenheims, weiter zum Vogelschießen im Festzelt auf der Lindenstraße. Dort holte Sascha Diersche mit dem 98. Schuss den Vogel von der Stange. Im nächsten Jahr werden er und seine Schützen wieder gern gesehene Gäste im Altenheim Windberg sein. EFQM Partnerschaften und Ressourcen Raymond Nießen
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