Anlagen zur gemeinsamen Sitzung des Haupt- und ... - Stadt Butzbach

Abweichend von dieser Kalkulation sind für die Bestattung eines Kindes bis zum
vollendeten 5. Lebensjahr nur zwei Träger notwendig. Die Gebühr reduziert sich in
diesem Fall auf EUR 140,00.
Werden weitere Träger benötigt, so ist für jeden Träger zusätzlich eine Gebühr von
EUR 35,00 pro Stunde zu erheben. Gleiches gilt auch, wenn ein Träger für eine
Urnenbestattung in Anspruch genommen wird.
Die Trägergebühren können unverändert übernommen werden
Die Gebühren für die Antragsbearbeitung bei einer Umbettung (pro Fall 80,-- €) und
die Gebühren für die Genehmigung der Errichtung und Veränderung von Grabmalen
(pro Fall 20,-- €) bleiben ebenfalls unverändert.
Bestattungsgebühren
13. Die Bestattungsgebühren (§ 6 der Gebührenordnung) umfassen die
Verwaltungskosten, welche bei der Aufnahme und Bearbeitung eines Todesfalls
anfallen und die Aufwendungen für die Arbeiten am Grab (Öffnen und Schließen des
Grabes, Ausschlagen des offenen Grabes mit Matten/Naturgrün sowie notwendige
Nebentätigkeiten). Bei den Urnengräbern ist das Schließen des Grabes nicht in der
Gebühr enthalten, da dies in der Regel vom Bestatter übernommen wird.
Da bei Bestattungen in die Urnenwände keine Arbeiten am Grab anfallen, werden bei
dieser Grabart nur die Verwaltungsgebühren in Rechnung gestellt.
14. Die Verwaltungskosten ermitteln sich aus dem Gehalt der zuständigen
Sachbearbeiter (Gehaltsstufe E8) zzgl. eines Gemeinkostenaufschlags von 20 %.
sowie einem Sachkostenanteil und betragen EUR 40,86 pro Stunde. Der Zeitaufwand
für die Aufnahme und Bearbeitung eines Todesfalls beträgt 2 Stunden, somit wird pro
Bestattung eine (gerundete) Verwaltungsgebühr von EUR 80,00 berechnet.
15. Als Aufwendungen für die Arbeiten am Grab werden Personalkosten,
Fahrzeugkosten und sonstige Betriebskosten zu Grunde gelegt, welche im
Wesentlichen beim Baubetriebshof der Stadt Butzbach anfallen. Die Höhe dieser
Aufwendungen wird über eine Kostenstellenauswertung ermittelt.
Aus den Personalkosten werden dabei die Kosten für die Sargträger
herausgerechnet, da diese einen eigenen Gebührentatbestand darstellen.
16. Die Berechnung der Gebühr für die Arbeiten am Grab erfolgt über eine
Äquivalenzziffernkalkulation. Hierbei wird ein Einheitswert (die Kosten pro cbm
Aushub) ermittelt, welcher die Grundlage für die Bestattungsgebühren jeder einzelnen
Grabart bildet. Vereinfacht gilt die Formel:
Gebühr für Arbeiten am Grab = Aushubvolumen der Grabart x Einheitswert
Diese Kalkulation ermöglicht eine Vergleichbarkeit der in Anspruch genommenen
Leistungen und trägt somit dem Gleichheitsgrundsatz Rechnung.