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Geschäftsbericht 2011 - Benteler AG

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Jahresabschluss<br />

65<br />

Umsatzerlöse aus Verträgen, die mehrere Vertragselemente (z. B. Warenverkäufe in Kombination mit<br />

Dienstleistungen) beinhalten, werden erfasst, wenn das jeweilige Vertragselement geliefert oder erbracht<br />

worden ist. Die Umsatzrealisierung erfolgt auf Basis objektiv nachvollziehbarer, relativer beizulegender<br />

Zeitwerte der einzelnen Vertragselemente.<br />

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. Gefahrenübergang<br />

der Waren ergebniswirksam erfasst.<br />

Bei langfristiger Auftragsfertigung werden die Umsätze nach der sog. „Percentage of Completion“-<br />

Methode ermittelt. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen<br />

Auftragskosten zu den insgesamt zum Stichtag geschätzten Auftragskosten. Ist für die Abwicklung<br />

eines Fertigungsauftrages ein Zeitraum von mehr als einem Jahr erforderlich, umfassen die Auftragskosten<br />

auch direkt zurechenbare Fremdkapitalkosten. Fertigungsaufträge werden entsprechend den<br />

zum Stichtag aufgelaufenen Auftragskosten zuzüglich des sich aus dem erreichten Fertigstellungsgrad<br />

ergebenden anteiligen Gewinns bewertet. In der Bilanz werden diese Umsatzerlöse abzüglich erhaltener<br />

Anzahlungen in den Forderungen aus Auftragsfertigung erfasst. Auftragsänderungen, Nachforderungen<br />

oder Leistungsprämien werden berücksichtigt, sofern sie wahrscheinlich zu Erlösen führen, deren Höhe<br />

verlässlich geschätzt werden kann. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich<br />

schätzbar ist, werden wahrscheinlich erzielbare Umsätze bis zur Höhe der angefallenen Kosten erfasst.<br />

Auftragskosten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand ausgewiesen. Ist absehbar,<br />

dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust unmittelbar<br />

als Aufwand ausgewiesen.<br />

Zinsen werden periodengerecht unter Anwendung der Effektivzinsmethode als Aufwand bzw. Ertrag<br />

erfasst. Dividendenerträge aus Kapitalanlagen werden erfasst, wenn der Anspruch auf Zahlung rechtlich<br />

entstanden ist.<br />

5.3 Zuwendungen der öffentlichen Hand<br />

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür<br />

besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden.<br />

Investitionszuwendungen werden als Reduzierung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten der betreffenden<br />

Vermögenswerte erfasst und führen zu einer entsprechenden Reduzierung der planmäßigen<br />

Abschreibungen in Folgeperioden. Zuwendungen, die nicht auf Investitionen bezogen sind, werden<br />

erfolgswirksam behandelt und in den Perioden verrechnet, in denen die Aufwendungen anfallen, die<br />

durch die Zuwendungen kompensiert werden sollen.<br />

5.4 Immaterielle Vermögenswerte<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die<br />

bei einem Erwerb oder der Herstellung eines Vermögenswertes direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten<br />

werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sofern für den Erwerb<br />

oder die Herstellung des Vermögenswertes ein Zeitraum von mehr als einem Jahr erforderlich ist, um<br />

ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Immaterielle<br />

Vermögenswerte werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.<br />

Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden in Höhe der Herstellungskosten aktiviert,<br />

soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist und sowohl die technische Realisierbarkeit als<br />

auch die erfolgreiche Vermarktung sichergestellt sind. Dabei wird bei der <strong>Benteler</strong>-Gruppe vor allem<br />

zwischen kundenbezogenen und nicht kundenbezogenen Entwicklungen unterschieden. Die Entwicklungstätigkeit<br />

muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit einen künftigen wirtschaftlichen<br />

Konzernanhang | Allgemeine Angaben

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