Geschäftsbericht 2011 - Benteler AG
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Jahresabschluss<br />
84<br />
Saldierungen von aktiven und passiven Steuerlatenzen werden vorgenommen, wenn ein Rechtsanspruch<br />
auf Aufrechnung besteht und die Absicht besteht, einen Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> wurden, wie in der Vergleichsperiode 2010, latente Steuerpositionen im sonstigen<br />
Ergebnis erfasst (vgl. Abschnitt 22 „Eigenkapital“).<br />
Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 427.866 (Vorjahr:<br />
TEUR 348.504). Es wird davon ausgegangen, dass eine Nutzung der Verlustvorträge in Höhe von<br />
TEUR 152.953 (Vorjahr: TEUR 140.342) wahrscheinlich ist. Auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 274.913<br />
(Vorjahr TEUR 208.162) wurden keine latenten Steuern angesetzt.<br />
Die nicht angesetzten Verlustvorträge sind wie folgt vortragsfähig:<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
[T-€]<br />
31.12.2010<br />
[T-€]<br />
Verfall in den nächsten 10 Jahren 47.671 45.931<br />
Verfall in mehr als 10 Jahren 82.641 56.117<br />
Unbegrenzt vortragsfähig 144.601 106.114<br />
Gesamt 274.913 208.162<br />
Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> bestehen steuerliche Zinsvorträge für deutsche Konzerngesellschaften in Höhe<br />
von TEUR 0 (im Vorjahr: TEUR 42.208). Aufgrund einer gesetzlichen Möglichkeit in Deutschland konnte<br />
der Zinsvortrag bereits mit steuerlicher Wirkung 2010 verwertet werden und geht nunmehr im Wesentlichen<br />
in einen Verlustvortrag über.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> hat der Konzern für Gesellschaften, die einen Verlust in der Vorperiode<br />
erlitten haben, latente Steuerforderungen ausgewiesen, die die latenten Steuerverbindlichkeiten<br />
überstiegen. Grundlage für die Bildung latenter Steuern ist die Einschätzung des Managements, dass<br />
es wahrscheinlich ist, dass die jeweiligen Gesellschaften zu versteuernde Ergebnisse erzielen werden,<br />
mit denen noch nicht genutzte steuerliche Verluste und abzugsfähige temporäre Differenzen verrechnet<br />
werden können.<br />
Sofern die Voraussetzungen des IAS 12.39 vorliegen, wurden auf temporäre Differenzen in Zusammenhang<br />
mit Anteilen an Tochterunternehmen keine latenten Steuerschulden gebildet.<br />
Potenzielle Ausschüttungen an die Anteilseigner der <strong>Benteler</strong> International <strong>AG</strong> haben für den<br />
Konzern keine steuerliche Konsequenz. Auf die absehbaren zukünftigen konzerninternen Dividendenausschüttungen<br />
und Unternehmensverkäufe wurden aufgrund der teilweisen Nichtabzugsfähigkeit in<br />
Deutschland und der Quellensteuern passive Steuerlatenzen gebildet.<br />
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