Geschäftsbericht 2011 - Benteler AG
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Jahresabschluss<br />
99<br />
29.4<br />
Ausfallrisiko<br />
Unter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht nachkommen kann. Ausfallrisiken resultieren in der <strong>Benteler</strong>-Gruppe im Wesentlichen<br />
aus Kundenforderungen. Darüber hinaus ergeben sich Ausfallsrisiken im Zusammenhang mit Finanztransaktionen,<br />
wie der Anlage liquider Mittel oder dem Erwerb von Wertpapieren.<br />
Dem Risiko des Forderungsausfalls im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit begegnet die<br />
<strong>Benteler</strong>-Gruppe durch ein professionelles Debitorenmanagement. Dem Vertragsschluss, insbesondere<br />
mit Großkunden, geht eine intensive Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse und unternehmerischen<br />
Kompetenz voraus. Sämtliche relevanten Debitorendaten werden zentral erfasst, analysiert und in einer<br />
individuellen Bonitätsklassifizierung gewürdigt. Darüber hinaus besteht eine Warenkreditversicherung,<br />
bei der ausgewählte Kunden mit guter Bonität ausgenommen sind. Im laufenden Geschäftsverkehr<br />
wird das Zahlungsverhalten regelmäßig auch unter Beobachtung von dynamischen Frühindikatoren<br />
bewertet und überwacht. Dem Forderungsausfallrisiko wird durch die hierfür gebildeten Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen Rechnung getragen.<br />
Im Konzern besteht aufgrund der Kundenstruktur auf Seiten der sogenannten „Original Equipment<br />
Manufacturer“ (OEM) keine signifikante Konzentration von Ausfallrisiken. Das maximale Ausfallrisiko aus<br />
finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls und daher in Höhe des Buchwertes<br />
der Forderung gegenüber dem jeweiligen Kunden.<br />
Bezüglich weiterer Angaben zum Ausfallrisiko vergleiche Abschnitt 20.<br />
29.5 Liquiditätsrisiko<br />
Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass die <strong>Benteler</strong>-Gruppe nicht genügend Finanzmittel<br />
besitzt, um ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Zahlungsverpflichtungen<br />
resultieren in besonderem Maße aus den Rohstoff- und Warenbezügen im Rahmen der operativen<br />
Geschäftstätigkeit.<br />
Dem Liquiditätsrisiko wird mit einem systematischen, tagesgenauen Liquiditätsmanagement<br />
begegnet, in dessen Rahmen die jederzeitige Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit die absolut notwendige<br />
Grundvoraussetzung darstellt. Eine auf einen festen Planungshorizont ausgerichtete Liquiditätsvorschau<br />
sowie im Konzern vorhandene, nicht ausgenutzte, schriftlich zugesagte Kreditlinien stellen<br />
die Liquiditätsversorgung bei planmäßiger Entwicklung sicher. Angestrebt ist eine komfortable und<br />
kosteneffiziente Liquiditätsausstattung, die zu einer angemessenen Reaktion auf ein dynamisches<br />
Marktumfeld befähigt und dabei chancenorientiertes Handeln erlaubt. Der Finanzplanungsprozess<br />
umfasst eine rollierende Dreimonatsplanung (direkte Methode) sowie eine Ein- bis Fünfjahresplanung<br />
(indirekte Methode). Zum Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2011</strong> standen dem Konzern Kreditlinien von insgesamt<br />
rund TEUR 393.410 (Vorjahr: TEUR 343.039) zur Verfügung.<br />
Konzernanhang | Sonstige Angaben