8. PSI und die Menschen
8. PSI und die Menschen
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Kapitel8: <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong><br />
Im Interview gibt <strong>die</strong> VP an, dass <strong>PSI</strong> ihre Fehler ausgleichen kann. Sie scheint <strong>die</strong>s zu<br />
nutzen, um <strong>PSI</strong> in Situationen einzusetzen, in denen sie nicht mehr weiter weis, <strong>und</strong> um<br />
sich selbst weniger um <strong>die</strong> genauen Funktionen von <strong>PSI</strong>s Umwelt zu kümmern (siehe<br />
Ergebnisse gefährliche Objekte, ähnliche Objekte). Dies erlaubt es ihr, ihr generelles<br />
Vorgehen im Vergleich <strong>PSI</strong> / Roboter nicht zu ändern (daher <strong>die</strong> sehr ähnlichen Werte<br />
in den Verhalktensdaten), aber <strong>PSI</strong> als Zusatzversicherung zu betrachten.<br />
Sie verfolgt in beiden Simulationen ihre eigene Strategie ohne sich von ihrem<br />
„Mitarbeiter“darin maßgeblich beeinflussen zu lassen <strong>und</strong> exploriert viel. Sie gibt auch<br />
in Situationen hohen Bedürfnisdruckes Nein-Antworten <strong>und</strong> ist in der <strong>PSI</strong>-Simulation<br />
weniger aufmerksam. Vor allem gibt sie Nein-Antworten, wenn <strong>PSI</strong> gerade erfolgreich<br />
selbständig etwas tut oder sie keine Ideen mehr hat, <strong>und</strong> damit, um <strong>PSI</strong> Fehler<br />
ausgleichen zu lassen.<br />
VP13: <strong>PSI</strong> als Hilfe <strong>und</strong> Entlastung<br />
Diese Versuchsperson wurde ausgewählt, da sie an beiden Agenten Vor- <strong>und</strong> Nachteile<br />
sieht <strong>und</strong> unterschiedliche Schwerpunkte für den Einsatz beider Agenten sieht. So<br />
würde sie für ein echtes Kanalsystem zuerst den Roboter <strong>und</strong> dann erst <strong>PSI</strong> einsetzen,<br />
„weil man dann vielleicht, äh, schon <strong>die</strong>, <strong>die</strong> Plätze besser kennt <strong>und</strong> so was <strong>und</strong> da<br />
vielleicht irgendwie <strong>PSI</strong>, also dass man, wenn man jetzt sich selber besser auskennt,<br />
dann hat man auch nicht so das Problem, wenn <strong>PSI</strong> da so bissl freien Lauf hat so<br />
irgendwie“(VP13, Vergleichinterview, letzte Frage). Sie bearbeitete erst <strong>die</strong> <strong>PSI</strong>- <strong>und</strong><br />
dann <strong>die</strong> Roboter-Simulation.<br />
Die Leistungsdaten <strong>die</strong>ser Versuchsperson bewegen sich bei beiden Agenten im<br />
schwächeren Bereich. Sie hat mit dem <strong>PSI</strong> 17 Goldstücke gesammelt (der niedrigste<br />
Wert in <strong>die</strong>ser Gruppe) <strong>und</strong> mit dem Roboter 49, das ist ein mittlerer Wert. Dagegen hat<br />
sie mit 25 gestopften Löchern bei <strong>PSI</strong> den zweithöchsten Wert, mit 31 bei Roboter<br />
jedoch den zweitniedrigsten. Mit beiden Agenten hat sie wenige Exitusse (keinen mit<br />
dem Roboter <strong>und</strong> einen mit <strong>PSI</strong>) <strong>und</strong> hat nicht besonders viele Orte gesehen (37 mit<br />
<strong>PSI</strong>, ein mittlerer Wert, <strong>und</strong> 53 mit dem Roboter, das ist der zweitniedrigste Wert in<br />
<strong>die</strong>ser Gruppe).<br />
Bei der Betrachtung der Verhaltensdaten fällt der extrem geringe Prozentwert für<br />
Bedürfnisbefriedigung bei <strong>PSI</strong> auf. Große Unterschiede zwischen dem Verhalten der<br />
Versuchspersonen in den Simulationen mit <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> dem Roboter gibt es bei der Anzahl<br />
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