8. PSI und die Menschen
8. PSI und die Menschen
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Kapitel8: <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong><br />
Zweiter Versuchsdurchgang <strong>und</strong> Vergleich beider Durchgänge<br />
Unter der neuen Bedingung blieben nur einige der vorherigen Signifikanzen erhalten.<br />
Zusätzlich ist N=6 sehr klein für <strong>die</strong> Berechnung von Mittelwertsunterschieden, so dass<br />
<strong>die</strong> hier erhaltenen Werte höchstens als Tendenzen interpretiert werden dürfen.<br />
Es findet sich hier keine signifikanten Unterschiede bei den Exitussen mehr (Mittelwert<br />
1,2 bei <strong>PSI</strong>, 1,5 beim Roboter). Damit lassen sich <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Exitushäufigkeiten, <strong>die</strong> sich in der ersten Versuchsreihe zeigten, auf <strong>die</strong><br />
unterschiedliche Schwierigkeit von <strong>PSI</strong> / dem Roboter zurückführen.<br />
Auch der Unterschied in der Anzahl der gesammelten Goldstücke wird hier nicht mehr<br />
signifikant (Mittelwert 41,5 bei <strong>PSI</strong>, 51,5 beim Roboter). Der Unterschied ist kleiner als<br />
in der ersten Versuchsgruppe, aber immer noch in derselben Richtung vorhanden, <strong>die</strong><br />
Probanden sammeln mehr Goldstücke mit dem Roboter als mit <strong>PSI</strong>. Dabei sammeln sie<br />
unter <strong>die</strong>ser Versuchbedingung vor allem viel mehr Goldstücke zusammen mit <strong>PSI</strong> (im<br />
Durchschnitt 29,1 in der ersten Gruppe, nun 41,5), während sie mit dem Roboter nur<br />
unwesentlich mehr Goldstücke sammeln (47,9 im ersten Durchgang, nun 51,5). Eine<br />
Erklärung für <strong>die</strong>sen Effekt steht aus, da <strong>die</strong> <strong>PSI</strong>-Simulation für beide<br />
Versuchsbedingungen identisch war. Aufgr<strong>und</strong> der geringen Gruppengröße ist es<br />
allerdings möglich, dass es sich um einen zufälligen Effekt handelt. Es handelt sich<br />
auch nicht um einen Effekt der Reihenfolge, in der <strong>die</strong> Probanden beide Simulationen<br />
bearbeiteten, da <strong>die</strong> Verschiebung bei beiden Reihenfolgen auftrat.<br />
Die „Aufholjagd“der Probanden zusammen mit <strong>PSI</strong> in <strong>die</strong>ser Versuchsbedingung zeigt,<br />
dass <strong>die</strong> Probanden auch mit <strong>PSI</strong> in der Lage sind, relativ viele Goldstücke zu sammeln.<br />
Zudem spricht das Ergebnis gegen <strong>die</strong> Hypothese, dass <strong>die</strong> Probanden nur deshalb im<br />
ersten Versuchsdurchgang so viele Goldstücke zusammen mit dem Roboter gesammelt<br />
haben, um ihn ständig wieder reparieren zu können. Allerdings ist immer noch ein<br />
relativ großer Unterschied zwischen der Anzahl der gesammelten Goldstücke<br />
zusammen mit <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> zusammen mit dem Roboter vorhanden.<br />
Immer noch signifikant ist der Unterschied in der Anzahl der gestopften Löcher (Mann-<br />
Whitney-U Test, z=-2,882, α=0,01), auch unter <strong>die</strong>ser Bedingung stopfen <strong>die</strong><br />
Probanden zusammen mit dem Roboter erheblich mehr Löcher als zusammen mit <strong>PSI</strong><br />
(17 bei <strong>PSI</strong>, 38 beim Roboter). Durch <strong>die</strong>ses Ergebnis (<strong>und</strong> <strong>die</strong> immer noch höhere<br />
Anzahl gesammelter Goldstücke zusammen mit dem Roboter) werden wiederum <strong>die</strong> 2.<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> 3. Hypothese aus dem ersten Versuchsdurchgang unterstützt, d.h. <strong>die</strong> Probanden<br />
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