8. PSI und die Menschen
8. PSI und die Menschen
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Kapitel8: <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong><br />
worden war, versucht <strong>die</strong> VP zuerst, den Befehl zu wiederholen. Als <strong>die</strong>s nicht<br />
erfolgreich ist, lässt sie <strong>PSI</strong> erst <strong>die</strong> Situation explorieren (d.h. klickt auf „nein“), <strong>und</strong><br />
schickt es weg, nachdem es damit fertig ist. Sie verwendet verkoppelte Anweisungen<br />
wenn <strong>PSI</strong> „ungehorsam“ist (d.h. wieder zurück läuft), nach <strong>PSI</strong>s Extratouren <strong>und</strong> als<br />
<strong>PSI</strong> aus einer Sackgasse nicht mehr herausfindet. Dies bedeutet, sie setzt <strong>die</strong><br />
verkoppelten Anweisungen in Situationen ein, in denen <strong>PSI</strong> macht, was es will, <strong>und</strong> sich<br />
nicht beherrschen lässt. Im Interview gab sie später an, dass sie <strong>PSI</strong>s Extratouren eher<br />
als störend <strong>und</strong> gefährlich empfand. Diese Aussage ergänzt inhaltlich sowohl <strong>die</strong> sehr<br />
geringen Anzahl an Nein-Antworten als auch <strong>die</strong> u ihrer Verwendung verkoppelter<br />
Anweisungen.<br />
Die VP glaubt nicht, dass <strong>PSI</strong> alleine zurecht kommen könnte, kann <strong>die</strong>s aber nicht<br />
begründen. <strong>PSI</strong>s Vorteile sieht <strong>die</strong> VP darin, dass <strong>PSI</strong> sich Dinge merken kann <strong>und</strong><br />
damit ihre eigene Merkfähigkeit unterstützen kann. Sie findet aber, dass man beim<br />
Roboter besser planen kann. Hierin könnte ein Gr<strong>und</strong> dafür liegen, dass sie beim<br />
Roboter experimentierfreudiger ist, auch glaubt sie, hier Bedürfnisse besser/schneller<br />
befriedigen zu können. Der Roboter lässt sich ihrer Meinung nach besser <strong>und</strong><br />
vorhersagbarer beherrschen, <strong>die</strong>s ist eine Vorbedingung für das Ausprobieren neuer<br />
Aktionen, da eventuelle negative Folgen <strong>die</strong>ser Aktionen dann auch schnell wieder<br />
behoben werden können.<br />
Diese VP sieht <strong>PSI</strong> als Hilfe <strong>und</strong> Entlastung (v.a. bei Bedürfnissen) an, <strong>die</strong> man aber<br />
nicht unbedingt beachten muß. Man kann auf <strong>die</strong>se Hilfe allerdings zurückgreifen, wenn<br />
man selbst keine Lust oder keine Ideen mehr hat. Sie sieht <strong>PSI</strong> jedoch nicht als<br />
gleichwertigen Partner. Sie meint, dass <strong>PSI</strong> auch Fehler macht <strong>und</strong> somit genau<br />
überwacht werden sollte, während der Roboter nur macht, was <strong>die</strong> VP möchte. Sie hat<br />
„Angst“vor <strong>PSI</strong>s Extratouren zu unpassenden Zeitpunkten, nutzt <strong>PSI</strong> vor allem als eine<br />
Art „laufendes Notizbuch“<strong>und</strong> zur Bewältigung von Routinefällen.<br />
VP014: „Persönlichkeit“im Wandel<br />
Diese VP wurde ausgewählt, da sie als einzige nicht nur <strong>PSI</strong>s Fragen beantwortet,<br />
sondern auch <strong>PSI</strong> Fragen stellt. Diese VP bearbeitete zuerst <strong>die</strong> <strong>PSI</strong>-Simulation.<br />
Ihre Leistungswerte sind mit <strong>PSI</strong> im mittleren Bereich, mit dem Roboter dagegen sehr<br />
gut. Sie hat mit <strong>PSI</strong> 47 Goldstücke gef<strong>und</strong>en, mit dem Roboter dagegen 71, was der<br />
zweithöchste Wert in <strong>die</strong>ser Versuchsgruppe ist. Ebenso ist <strong>die</strong> Aufteilung der<br />
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