8. PSI und die Menschen
8. PSI und die Menschen
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Kapitel8: <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong><br />
kümmerten sich nicht so sehr um den Roboter wie um <strong>PSI</strong>, sondern versuchten, so viele<br />
Goldstücke wie möglich zu sammeln, oder <strong>die</strong> Probanden haben mit <strong>PSI</strong> weniger Zeit<br />
für eigene Aktionen, da <strong>PSI</strong>s Eigenständigkeit Zeit in Anspruch nimmt.<br />
In <strong>die</strong>sem Durchgang gab es auch einen Unterschied in der Anzahl der besuchten<br />
Situationen (Mann-Whitney-U Test, z=-2,254, α=0,05). Zusammen mit dem Roboter<br />
haben <strong>die</strong> Probanden 55,8 Orte besucht, zusammen mit <strong>PSI</strong> nur 45,<strong>8.</strong> Auch unter <strong>die</strong>ser<br />
Versuchsbedingung gibt es keine Unterschiede in der Anzahl der erfolgreichen<br />
Lokomotionen oder der Lokomotionen insgesamt.<br />
Ein Vergleich der Kennwerte zwischen den beiden Versuchsgruppen ist angesichts der<br />
geringen Fallzahlen <strong>und</strong> der unterschiedlich großen Gruppen nur sehr vorsichtig zu<br />
interpretieren. Insgesamt werden aus allen Kennwerten (Anzahl der gestopften Löcher,<br />
Anzahl der gesammelten Goldstücke, Anzahl der Exitusse, Anzahl der gesehenen Orte<br />
<strong>und</strong> Menge der Lokomotionen, jeweils bei <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> dem Roboter) nur zwei<br />
Unterschiede signifikant. Wenig überraschend ist, dass <strong>die</strong> zweite Versuchsgruppe mit<br />
dem Roboter erheblich weniger Exitusse hat (z=-3,131, signifikant bei 0,000), denn<br />
<strong>die</strong>ser Unterschied spiegelt <strong>die</strong> Veränderung in den Simulationen von Gruppe eins auf<br />
Gruppe zwei wieder. Überraschend dagegen ist der Unterschied in der Anzahl der<br />
gesammelten Goldstücke bei <strong>PSI</strong>. Hier haben <strong>die</strong> Probanden der zweiten Gruppe mehr<br />
Goldstücke gesammelt (z=-1,845, tendenziell signifikant bei 0,73), der Unterschied<br />
wird allerdings kaum signifikant. Eine Erklärung hierfür steht aus, allerdings ist bei dem<br />
geringen N <strong>die</strong> Signifikanz auch nicht überzubewerten. Die unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsstufen der Robotersimulationen hatten auf <strong>die</strong> Kennwerte kaum Einfluss,<br />
was für ein stabiles Verhalten der Probanden spricht.<br />
Die Verhaltensdaten stimmen mit den Ergebnissen der ersten Versuchsgruppe<br />
weitgehend überein, es gibt nur geringfügige Abweichungen in der Verteilung der<br />
einzelnen Eingriffsarten.<br />
Richtungsanweisungen<br />
in %<br />
Aktionsanweisungen in %<br />
Roboter-Simulation<br />
(1.Gruppe/2.Gruppe)<br />
<strong>PSI</strong>-Simulation<br />
(1.Gruppe/2.Gruppe)<br />
45,41/<br />
43,9<br />
54,9/<br />
54,13<br />
Allgemein Gelegenheit Aktionismus Probieren Bedürfnis<br />
55,59/ 25,49/ 3,05/ 14,59/ 11,44/<br />
56.1 24,07 3,02 12,74 12,74<br />
45,1/ 30,54/ 0,17/ 6,36/ 7,14/<br />
45,87 28,28 1,83 7,59 7,04<br />
Tabelle 1: Verhaltensdaten für beide Versuchsdurchführungen<br />
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