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8. PSI und die Menschen

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Kapitel8: <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong><br />

entdeckt. So viele Gemeinsamkeiten der Probanden sich bei einer Betrachtung der<br />

Interviews, der Verhaltensweisen <strong>und</strong> der Erfolgskriterien abzeichnet, so<br />

unterschiedlich ist das Verhalten der Probanden im Einzelnen.<br />

<strong>8.</strong>3 Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick<br />

In <strong>die</strong>sem Kapitel wurde das Verhalten von <strong>Menschen</strong>, <strong>die</strong> mit <strong>PSI</strong> interagieren,<br />

untersucht. Dabei wurde ihr Verhalten sowohl mit dem Verhalten andere <strong>Menschen</strong> mit<br />

der selben Aufgabe, als auch mit ihrem eigenen Verhalten bei der Bewältigung einer<br />

ähnlichen Aufgabe, in <strong>die</strong>sem Fall <strong>die</strong> Steuerung eines simulierten Roboter ohne<br />

Eigenaktivität, verglichen.<br />

Dabei zeigte sich, dass fast alle Probanden (15 von 16) ein Unterschiede zwischen dem<br />

Roboter <strong>und</strong> <strong>PSI</strong> angeben konnten. <strong>PSI</strong> wurde in der verbalen Beschreibung des<br />

Vorgehens im Versuch wesentlich häufiger als Person (15 von 16 Probanden) adressiert<br />

als der Roboter in der entsprechenden Beschreibung (7 von 16 Probanden). Die meisten<br />

Probanden sehen zwar einen Unterschied zwischen <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> dem Roboter, ob <strong>PSI</strong> eine<br />

Verbesserung gegenüber dem Roboter ist, oder eine Verschlechterung wird jedoch nicht<br />

annähernd so einheitlich beantwortet. Und noch weniger sicher sind sie sich, ob man<br />

<strong>PSI</strong> soweit vertrauen kann, dass man es auch „auf eine echte Stadt loslassen“könnte.<br />

In den Kennwerten werden Unterschiede zwischen <strong>PSI</strong> <strong>und</strong> dem Roboter sichtbar. Die<br />

Probanden reparieren mit dem Roboter in beiden Versuchsgruppen signifikant mehr<br />

Löcher, <strong>und</strong> sie sammeln (nur in Gruppe 1 signifikant) mehr Goldstücke. In beiden<br />

Gruppen gibt es keine signifikanten Unterschiede in der Anzahl der besuchten<br />

Situationen.<br />

In den Einzelfallbetrachtungen zeigten sich ganz unterschiedliche Arten, mit <strong>PSI</strong><br />

zusammenzuarbeiten: vom Entdecken einer interessanten Persönlichkeit, hinter der das<br />

Interesse an der Kanalwelt zurücktritt (VP17) <strong>und</strong> einem nahezu gleichwertigen Partner<br />

(VP11) bis hin zu einer nervigen Belastung (VP07) oder einer Nichtwahrnehmung <strong>PSI</strong>s<br />

als eigenständigem Agenten (VP06) fand sich eine breite Verhaltensskala. Ähnlich<br />

unterschiedlich sind <strong>die</strong> Verläufe des Verhaltens einzelner Probanden, dass wie bei<br />

Vp14 durchaus zwischen Extremen hin <strong>und</strong> her schwanken kann. Diese VP verwendete<br />

<strong>PSI</strong> zunächst als Hilfe, empfand es dann als nervig <strong>und</strong> bemerkte am Ende des<br />

Versuches, dass <strong>PSI</strong> sehr nützlich sein kann, wenn man ihn Fragen beantworten lässt.<br />

Damit entdeckt sie als einzige Versuchsperson <strong>die</strong>se Funktion <strong>PSI</strong>s.<br />

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