2009 - Universitätsbibliothek Basel - Universität Basel
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meinsam genutzten Software. Ziel dieser Kataloganreicherung sind erweiterte<br />
Recherchemöglichkeiten für die Benutzerschaft und damit bessere Resultate bei<br />
der Literatursuche über den Online-Katalog. Bei der Katalogrecherche kann<br />
direkt auch auf Inhaltsverzeichnisse zugegriffen werden. Im Rahmen dieses<br />
Projekts erzielen die drei beteiligten Bibliotheken mit der engen Kooperation<br />
kostensparende Synergieeffekte. Sie bauen auf einer bereits bestehenden IT-<br />
Infrastruktur auf und übernehmen möglichst viele Fremddaten. Gestützt auf die<br />
Ergebnisse des Pilotprojekts können die ÜB <strong>Basel</strong>, die ÜB Bern und die ZHB Luzern<br />
ihre Kataloge jährlich mit indexierten Inhaltsverzeichnissen von rund 58'000<br />
Publikationen - vorwiegend Neuerwerbungen - anreichern. Dabei werden<br />
rund 40% der Daten aus anderen Verbünden (mehrheitlich aus der Deutschen<br />
Nationalbibliothek DNB) übernommen. Für die knapp 60% Scans, welche die<br />
Projektpartner selber erstellen, werden insgesamt 90 Stellenprozente (verteilt auf<br />
die drei Standorte) eingesetzt.<br />
Sac/iersch/zessi/ng<br />
Die ÜB <strong>Basel</strong> erschliesst die Bestände mit einer verbalen Inhaltserschliessung<br />
basierend auf einer hauseigenen Normdatei mit dazugehörigem Regelwerk.<br />
Die übrigen deutschschweizerischen Bibliotheksverbünde, mit Ausnahme von<br />
Nebis (ETH und ZB Zürich), aber inklusive unser Verbundpartner Bern, der sich<br />
2008 von der gemeinsamen Sacherschliessung abgekoppelt hat, erschliessen mit<br />
SWD (Schlagwortnormdatei), die im gesamten deutschsprachigen Raum breite<br />
Anwendung findet. Beim Verwenden einer einheitlichen Normdatei können Synergien<br />
genutzt werden, weil die Socherschliessungsdaten unter den Bibliotheken<br />
einfacher ausgetauscht werden können. Durch die Teilnahme der IDS-Verbünde<br />
bei OCLC-Worldcat steht ein grosser Datenpool zur Verfügung, aus dem die<br />
Socherschliessungsdaten übernommen werden können. Ein Umstieg auf SWD<br />
wird deshalb geprüft.<br />
Die angelaufene Evaluation der Fremddatenübernahme aus Worldcat wird<br />
zeigen, wie die Übernahme der Socherschliessungsdaten in den Workflow<br />
integriert werden kann, welche Probleme auftreten und wo Nachbearbeitungen<br />
erforderlich sind. Ein allfälliger Umstieg auf die SWD hat einen Katalogbruch<br />
zur Folge. Für die Benutzer hingegen ist eine im gesamten deutschsprachigen<br />
Raum verwendete Normdatei längerfristig von Vorteil, können doch so in allen<br />
Bibliotheksverbünden mit den gleichen Schlagwörtern relevante Titel zum gewünschten<br />
Thema gefunden werden.