Eignung des PPP-Ansatzes zur Realisierung von Projekten im ...
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Kurzfassung<br />
Kurzfassung<br />
UNTERSUCHUNGSFOKUS SOWIE METHODIK UND VORGEHEN IN DIESER STUDIE<br />
Im internationalen Kontext ist in den vergangenen Jahren eine zunehmende Anzahl <strong>von</strong> Infrastrukturprojekten<br />
nach dem <strong>PPP</strong>-Ansatz realisiert worden, bei dem Teilbereiche der Planung, der Bau und die<br />
Erhaltung sowie gegebenenfalls der Betrieb einer Infrastruktur <strong>im</strong> Rahmen eines langfristigen Vertrags<br />
an ein privates Unternehmen übertragen werden, welches auch als Betreiber bezeichnet wird. In diesem<br />
Zusammenhang wird <strong>von</strong> der öffentlichen Hand bei <strong>PPP</strong>-<strong>Projekten</strong> die zu erbringende Leistung<br />
grundsätzlich wertschöpfungsstufenübergreifend und outputorientiert beschrieben, indem ein Service<br />
vorgegeben wird, der vom Betreiber in einer definierten (Angebots-) Qualität zu erbringen ist. Der<br />
<strong>PPP</strong>-Ansatz wird international in verschiedenen Sektoren angewendet, insbesondere bei Straßenund<br />
Hochbauprojekten, aber vereinzelt auch <strong>im</strong> Bahnsektor (u.a. bei den <strong>Projekten</strong> „HSL Zuid“, „LGV<br />
Perpignan - Figueras“, Stockholm Arlanda).<br />
Vor dem Hintergrund der Diskussion <strong>zur</strong> Anwendung <strong>des</strong> <strong>PPP</strong>-<strong>Ansatzes</strong> in der Schweiz <strong>im</strong> Allgemeinen<br />
sowie den Aussagen <strong>im</strong> Bun<strong>des</strong>gesetz über die zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur<br />
(ZEBG) <strong>zur</strong> (Vor-)Finanzierung <strong>von</strong> geplanten Bahninfrastrukturvorhaben <strong>im</strong> Rahmen <strong>von</strong> <strong>PPP</strong>-<br />
<strong>Projekten</strong> und dem in Art. 10 (6) ZEBG bezüglich der Bahn 2030-Maßnahmen explizit vorgegebenen<br />
Prüfauftrag ist in dieser Studie zunächst grundsätzlich die <strong>Eignung</strong> <strong>des</strong> <strong>PPP</strong>-<strong>Ansatzes</strong> <strong>zur</strong> <strong>Realisierung</strong><br />
<strong>von</strong> Infrastrukturprojekten <strong>im</strong> Bahnsektor analysiert worden. In diesem Zusammenhang sind das<br />
Potential <strong>des</strong> <strong>PPP</strong>-<strong>Ansatzes</strong> und die Erfolgsfaktoren bezüglich <strong>des</strong>sen Anwendung aufgezeigt worden.<br />
Darauf aufbauend ist die <strong>Eignung</strong> <strong>des</strong> <strong>PPP</strong>-<strong>Ansatzes</strong> speziell <strong>zur</strong> Finanzierung <strong>von</strong> ZEB- und<br />
Bahn 2030-<strong>Projekten</strong> herausgearbeitet worden. Die Analysen sind vornehmlich unter Berücksichtigung<br />
der Motive der Erzielung <strong>von</strong> Kosteneffizienz und <strong>von</strong> Vorfinanzierungseffekten erfolgt. Darüber<br />
hinaus ist geprüft worden, inwieweit durch die Nutzung <strong>des</strong> <strong>PPP</strong>-<strong>Ansatzes</strong> weitere volkswirtschaftlich<br />
relevante Effekte auftreten, die es bei einer Gesamtbewertung <strong>des</strong> <strong>PPP</strong>-<strong>Ansatzes</strong> zu berücksichtigen<br />
gilt.<br />
Bei den Analysen in dieser Studie ist insbesondere auf Erkenntnisse der Neuen Institutionenökonomik<br />
<strong>zur</strong>ückgegriffen worden. Darüber hinaus sind empirische Erkenntnisse zu <strong>PPP</strong>-<strong>Projekten</strong> in den verschiedenen<br />
Sektoren <strong>im</strong> internationalen Kontext herangezogen worden. Die Untersuchungen zum<br />
<strong>PPP</strong>-Ansatz sind zunächst sektorübergreifend durchgeführt worden. Anschließend ist eine Anwendung<br />
auf den Bahnsektor unter Beachtung der dort vorliegenden Besonderheiten erfolgt. Für die Bewertung<br />
der <strong>Eignung</strong> <strong>des</strong> <strong>PPP</strong>-<strong>Ansatzes</strong> <strong>im</strong> Schweizer Bahnsektor sind die dort bestehenden Rahmenbedingungen<br />
berücksichtigt worden.<br />
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